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Schaltwerk einstellen Campagnolo 9s

pavian826

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Moin zusammen

Ich hoffe ihr seid alle fit & munter und lasst euch von CoVid nicht die Laune verderben... :)

Ich habe ein Problem, welches mich schon eine Weile begleitet, hab immer mal wieder was ausprobiert, verändert, ignoriert, jetzt möchte ich gerne endlich einen Schritt weiter kommen.

Also: Ich habe einen Vintage-Crosser von Daccordi, cooles Teil, mag das sehr. Das ist mein Pendlerrad. Erst kürzlich habe ich mir neue LR gebaut, mit H+Son Felgen und Campagnolo Chorus 9s Naben (die mit den Schmierbohrungen), auch noch schöne gebunden & gelötet, zusammen mit den Schwalbe G-One ein wunderbarere Fahrspass auf Pflasterstein, im Regen und auch sonst super zu fahren.

Im gleichen Zug habe ich die Kassette komplett gereinigt (eine 9s Chorus). Klar ist diese nicht mehr die jüngste, aber sie sieht tatsächlich nicht so schlecht aus. ich denke also, die ist ohne weiteres noch eine Weile fahrbar. Ebenso neue Records 9s Kette. Vorne fahre ich eine Centaur 10s CT (Kompakt).

Der Antrieb fährt sich grundsätzlich wie bitter. Da klackert nichts, die Schalthebel (Daytona) klicken schön kräftig, die Gänge hämmern so richtig rein, alles top und solide. Das einzige Problem, welches ich habe, ist, dass eine Schaltkombination nicht suaber funktioniert, und zwar wenn ich vorne auf dem kleinen Blatt bin und hinten vom 4kleinsten auf das 3kleinste Ritzel schalte, oder vom 3kleinste auf das 2kleinste. Irgendwo in diesem Bereich passieren manchmal ganz sonderbare Dinge, und zwar dass entweder gleich zwei Gänge runter gehen, oder dass die Kette über das Ritzel springt. Teilweise springt die Kette auch während der Fahrt irgendwie, aber der Gang bleibt eigentlich drin, nur springt halt irgendwie die Kette einmal drüber. Jetzt frage ich mich trotzdem, ob da ev. doch die Kassette defekt ist oder ob die Schaltung nicht gut eingestellt ist. Alle anderen Gänge steigen oder sinken ohne Probleme. Die Kette ist ein wenig lang und hat in dieser Stellung nicht mehr so viel Spannung, aber noch ein Glied raus nehmen geht glaube ich wirklich nicht. Könnte es ev. auch sein, dass die Kompaktkurbel das Problem ist? Die 9s Gruppe ist ja nicht für Kompakt gebaut.

Ich habe auch schon probiert, den Schaltzug in halben Umdrehungen zu spannen oder zu entspannen, ohne Erfolg...

Ebenso weiss ich bis heute nicht, wie ich die Schraube hinter dem Schaltauge einstellen muss. Diese sollte den Abstand der oberen Schaltrolle zum Ritzel einstellen, aber wenn ich an dieser drehe, passiert irgendwie gar nichts....

Ich hoffe, dass mir hier wer weiterhelfen kann....
 
1-Problem kann in die Kassette sitzen..
Es gibt bei Campagnolo 9 Fach sogenannte A, B, oder C Ritzel, die laut Hr. Campa nur in bestimmte Kombinationen oder Folge genutzt werden sollen......vielleicht ist deine Kassette eine Mischung die nicht 100% gut konfiguriert ist.
Vor ein paar Jahre hatte ich auch sowas am Winterrad , habe 1 Ritzel B ersetzt von eine mit name A und es war gelöst....

2-Andere moglichkeit:
Dein Schaltwerk ist offenbar das alte Typ vor 2001 und vielleicht sind deine Ergo's das spatere Typ und auch das kann gut funktionieren , aber manchmal auch nicht.

3-Die alten 9 Fach Ergo's sollten eine Teil haben das manchmal kaput ging und ersetzt werden muss , weiss jetzt nicht genau welche Name das hatte, such iche noch auf.
Deine Beschreibung entspricht genau die Probleme die man dadurch erfahrt.....

Edit; es geht um dieses Teil:
https://www.ebay.co.uk/itm/Campagno...-Spring-Carrier-Coiling-Bushing-/131787653028
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei das imho eine zu leichtgängige/durchrutschende Mechanik verursacht - fühlt sich dann beim Schalten "ausgelutscht" an. Denkbar wäre daher auch eine verschlissener Zahnscheibe.


Was du auch noch einmal prüfen solltest: Sind alle Distanzringe identisch? Bei 9-fach gab es ja zwischen den einzeln gesteckten Ritzel und die Distanzringe "CS-102" (keine Ahnung, wie viel mm die stark waren) waren an allen Positionen identisch. Vielleicht hat sich da ein falsches (zu schmales) Exemplar dazwischen gemogelt?
 
Hallo zusammen

Danke schonmal für alle Tipps. Hier ein paar Bemerkungen zu einzelnen Punkten:

Kassette: Natürlich kann es sein, dass da etwas nicht stimmt, ist aber eher unwarscheinlich. Ich habe die Kassette so auf einem Rad gekauft, welches von einem Rennvelofahrer so neu gekauft wurde und nur selten gefahren wurde. Es würde mich wundern, wenn da die Ritzel nicht zusammenpassen, ebenso die Distanzringe.

Schalthebel: Das könnte natürlich sein. Ich habe auf meinem De Rosa eine Record 10s Schaltgruppe, für die ich neue Ergos gekauft habe (Gabs damals noch brandneu auf Bike24). Die Hebel haben von Anfang an nicht suaber geschaltet, das hat mir auch ein Mechaniker bestätigt, dass die einfach nicht richtig funktionieren... Aber die Daytonas auf dem Crosser (dem Rad, um das es hier geht) schalten grundsätzlich wirklich hervorragend, absolut knackig, ausser eben bei der einen Kombination...

Schaltwerk: Ja, mein Chorus-Schaltwerk scheint vor 2001 zu sein, 2001 war Chorus bereits 10fach. Ich denke es ist 2000. Auch Daytona war ab 2001 bereits 10fach, also glaube ich nicht, dass da ein Kompatibilitätsproblem vorliegt...

Die Frage ist noch immer: wie stelle ich die Schraube am Schaltauge genau ein, worauf muss ich achten? Muss die Kette unter Zug stehen?
 
Nicht sauber laufende Zuge und Hüllen ist bei alter Rader auch noch ein Grund für unsauber schalten....

Einstellung der Schraube ist IMO nicht so kritisch, nur wenn die obere Schaltrolle anlauft an das grosste Ritzel kann man damit etwas tun.
 
Nicht sauber laufende Zuge und Hüllen ist bei alter Rader auch noch ein Grund für unsauber schalten....

Einstellung der Schraube ist IMO nicht so kritisch, nur wenn die obere Schaltrolle anlauft an das grosste Ritzel kann man damit etwas tun.
beider so gut wie neu, Jagwire Qualität...
 
Tja, wenn's mein Rad wäre, dann würde ich der Ergopower auseinander bauen und inpektieren auf Schaden oder Verschliss...
 
Tja, wenn's mein Rad wäre, dann würde ich der Ergopower auseinander bauen und inpektieren auf Schaden oder Verschliss...
Ja, ich würde mir das ja auch überlegen, aber irgendwie habe ich halt das Gefühl, bei diesen alten Komponenten kann es irgendwie alles sein... Und es verwundert mich irgenwie, dass es nur bei den paar Gängen vorkommt und ansonsten nicht...
 
Kettenschaltung ist nicht sooo kompliziert, es gibt nur wenige Teile woran es liegen konnte...
Schalthebel, Schaltwerk, Kassette....oder inkompatibiltäten...
 
Da die "Sprung-Problematik" nur auf dem kleinen Blatt passiert, könnten die Ritzel verschlissen sein (eben nur das zweit-, dritt- und viertkleinste), da diese eventuell öfter benutzt werden/wurden. Bei einer verschlissenen Rastscheibe wäre das ganze ja auch auf dem großen Blatt. Da ist die Kettenspannung vielleicht noch hinreichend groß, um die Kette nicht durchrutschen zu lassen. Ist die Kette eventuell nicht genug abgelängt? Um die Kettenspannung zu erhöhen, ist (zumindest bei meiner 9fach Chorus, bei den 10fach Schaltwerken sowieso) an der Schaltschwinge am oberen Schalträdchen eine Schraube. Für eine maximale Kettenspannung muss diese komplett angezogen sein (im Uhrzeigersinn drehen). wie viele Kilometer hat denn die Kassette etwa runter? Veloce 9fach gibt es ja noch, sollte die Kassette doch durch sein. Leider sieht man den Ritzeln das nicht ohne weiteres an-ich hatte letztes Jahr im Februar auch eine neue Kette montiert, die dann -auf an sich tadellos scheinenden Centaur 10fach Ritzeln- durchrutschte, obwohl ich die Ketten eigentlich bereits dann wechsele, wenn die Alu-Seite des Rohloff-Kalibers paßt.
 
Das mit die springende Kette habe ich ganz überlesen.....Kassette oder die drei Ritzel wechseln und sehen was passiert.
Centaur 9 Fach sind separate Ritzeln, ersetzen von Campa oder Miche.
 
Hey zusammen
Danke nochmals für all die guten Tipps! Ich denke, die Kassette zu wechseln wird erstmal die einfachste und auch eine relativ günstige Option sein, das werde ich jetzt mal in Angriff nehmen. Dazu jetzt aber noch 2-3 Fragen:

1) Was ist eure Erfahrung: Miche oder Campa Veloce? Was ist besser/langlebiger? Gewicht ist egal...
2) Ich fahre vorne eine Centaur 10s Kompatkkurbel mit 50/34 Blättern. Ich hatte irgendwo mal eine Tabelle gefunden, welche Ritzel/Blattkombinationen Campa empfiehlt für ein kurzes Schaltwerk (Ich nehme an ein altes 9fache Chorus-Schaltwerk ist kurz, oder?). Ich weiss aber nicht mehr, wo ich diese Infos finde. Momentan ist eine 13-28 Kassette drauf. Ich brauche das Rad als Alltagsrad in der Stadt, aber auch in den Ferien / auf Reisen als sportliches Touringrad (war auch schon auf dem Tourmalet!). Daher: wenn ich jetzt schon die Kassette wechsle, was könnt ihr für eine Kompaktkurbel empfehlen? Ich denke, die Kettenspannung ist im Moment mit dieser Kombination auch nicht optimal, da könnte ganz knapp noch ein Glied raus...

Danke schonmal für eure Tipps!
 
Du brauchtst doch 9 Fach?
Preisunterschied is nur 8€ oderso, ganze Kassette wurde ich Campa nehmen.
Das interessant an Miche ist , das die Einzelne 9/10 Fach Ritzel günstig sind und per 3 nur 10€ kosten.....
 
Du brauchtst doch 9 Fach?
Preisunterschied is nur 8€ oderso, ganze Kassette wurde ich Campa nehmen.
Das interessant an Miche ist , das die Einzelne 9/10 Fach Ritzel günstig sind und per 3 nur 10€ kosten.....
Ja genau, 9 Fach. OK, dann nehme ich Veloce. Und was für eine Abstufung würdest du mir empfehlen für 50/36 Kurbel? Mit meiner aktuellen 13/28 passt es im Alltag immer nicht so gut: Das grosse Blatt etwas zu dick, das kleine etwas zu dünn, fahre aber trotzdem meist einfach auf dem kleinen und hinten auf dem zweitletzten Gang (das letzt sollte Mensch ja nicht fahren über Kreuz).
 
Nah, was ich fahre am Winterrad (auch 9 Fach) ist wohl für dich nicht so interessant....
Nur ein paar kleine Hügel hier
Ich bin 68 aber toppfit und hab' momentan 46/36 vorne drauf mit 13-26 weil die altere Kettenblatter 48/40 ganz verschlissen waren...
 
Ja genau, 9 Fach. OK, dann nehme ich Veloce. Und was für eine Abstufung würdest du mir empfehlen für 50/36 Kurbel? Mit meiner aktuellen 13/28 passt es im Alltag immer nicht so gut: Das grosse Blatt etwas zu dick, das kleine etwas zu dünn, fahre aber trotzdem meist einfach auf dem kleinen und hinten auf dem zweitletzten Gang (das letzt sollte Mensch ja nicht fahren über Kreuz).

Da werden Sie geholfen: https://ritzelrechner.de/
 
Hey zusammen
Ich dachte ich melde mich hier jetzt nochmals. Mittlerweile habe ich die Kassette gewechselt, 13-26 ist es geworden, Campa Veloce halt, aber die Kassette sieht schon sehr ordentlich aus und fährt sich auch gut! Trotzdem bin ich noch immer nicht 100% zufrieden, daher erbitte ich jetzt nochmals um euren guten Rat!

Zuerst aber müssen noch kurz zwei Begriffe geklärt werden. In all den Jahren leuchtet es mir noch immer nicht ein, wann ich von "hoch" und wann von "runter" schalten reden soll. Für mich auf dem Rad wäre irgendwie logisch, das hochdrücken des Hebels, die Kette auf das grössere Ritzel heben, als Hochschalten zu bezeichnen - aber von der Übersetzung her ist das natürlich ein leichterer Gang, insofern also ein runterschalten. Gibt es da eine klare, richtige Zuordnung oder wie verwendet ihr die Begriffe?

So, und nun versuche ich mein Problem so zu erklären, dass es für alle verständlich sein sollte.

Fahre ich vorne auf dem kleinen Blatt und hinten so auf dem 5.grössten Ritzel und schalte auf das nächstkleinere Ritzeln, dann klackert beim Schaltwerk was während dem fahren. Zwar habe ich jetzt nicht mehr das Problem, dass die Kette springt, aber ich höre etwas. Es klingt wie das raspeln am Umwerfer, dieser ist es aber definitiv nicht, ich könnte den noch eine Stufe weiter rausschieben und das Geräusch ist noch immer da. Wenn ich jetzt aber den Schalthebel nochmals ein klein wenig unter Zug setze, also ein Schaltvorgang in Richtung grösseres Ritzel andeute, dann verschwindet das Klackern. Nehme ich den Finger wieder vom Schalthebel kommt das Geräusch zwar zurück, aber nicht mehr ganz so stark.

Jetzt: Meine Schlussfolgerung ist, dass die Schaltung unter zu wenig Spannung steht und daher beim Schaltvorgang auf ein kleineres Ritzel das Schaltwerk einen Tick zu weit nach aussen wandert. Könnt ihr mir folgen? Nun bin ich aber nicht sicher, ob das die richtige Schlussfolgerung ist, denn ich könnte mir auch vorstellen, dass der Zug zu stark gespannt ist, dann könnte der Schaltvorgang so kräftig ausgeführt werden, dass das Schaltwerk aufgrund der Kraft zu weit nach aussen wandert....? Was meint ihr?

Zudem habe ich bereits probiert, den Zug stetig zu erhöhen. Doch leider hatte ich dann nachher wieder das gefühl, dass die Schaltung nicht mehr so gut funktioniert, wenn ich vorne auf dem grossen Blatt bin.

Könnte dies auch ein Hinweis darauf sein, dass doch der Schalthebel eine Macke hat? Oder vielleicht hat das Schaltwerk irgendwie zu viel Spiel?

Ich hoffe, dass mir da wer noch helfen kann, das Problem ein wenig besser einzugrenzen...

PS: Etwas war auch ganz sonderbar: bei der neuen Veloce 9s UD-Kassettte war ein Lockring dabei, der nicht auf meine Campa Nabe passte. Ich habe verschiedene Campa Naben aus verschiedenen Generationen, darunter auch eine ganz neuwertige - und alle haben das gleiche Gewinde, und zwar ein etwas kleineres als das, welches diese Lockring trägt. Was ist das für ein Lockring? Und an welchen Naben kommt dieser zum Einsatz? Fragen über Fragen...
 
Betr. Einstelling Schaltwerk:
Stelle der Kafig gerade unter das Mittenritzel (no 5) mit dem Kabelsteller un kucke wie das wird in die ausserste Positionen.
Weicht es ab > 1 mm , dann hast due wohl das falsche Schaltwerk oder die falsche Daytona's die (bevor/nach 2001) nicht gut zusammenarbeiten.
Das du überschalten musste deutet IMO darauf.
Ist das Schaltwerk freigängig ohne Zug dran?


Hier mal ein übersicht der Verschlussringe:
https://ibb.co/Btxsn5K
 
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