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Schaltung macht sich selbstständig

tklotten

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Hallo Forum,

ich fahre ein San Remo Rennrad mit einer Ultegra 3*10 Schaltung.
Nun habe ich folgendes beobachtet:
Ich bin einen kleinen Anstieg erklommen. Dabei war ich vorne auf dem mittleren Kranz und hinten auf dem zweitkleinsten Kranz. Als es kurz vor dem Ende noch etwas steiler wurde, wollte ich für die letzten Meter hinten in den größten Kranz schalten. Dabei ist die Kette dann vorne einen runter "gerutscht" und ich war im leichtesten Gang, den mein Rad kennt. Das war so nicht geplant. Kann man das wageinstellen, oder ist das eben so?

Sie Suchfunktion hat mir zwar eine Menge über Springen über Zähne und Kettenwechsel erzählt, aber in dem speziellen Fall nicht weitergeholfen.

Danke schon mal,

Tobi
 
Mal als Gedankenanstroß: So schräg (vorne Mitte, hinten das "größte") sollte man eigentlich eh nicht schalten..... bei mir rattert die Kette dann am Umwerfer.

Folgendes grobes "Diagramm" soll nur als Beispiel Dienen, wie man in etwa handhaben sollte.

1 ist von oben gesehen das linkeste Blatt / Ritzel, (also vorne das kleinste, hinten das größte) und die 3 bzw 10 das rechteste (vorne das größte Blatt, hinten das Kleinste Ritzel).

vorne: 1
hinten: 1,2,3,4,5

vorne: 2
hinten: 3,4,5,6,7,8

vorne: 3
hinten: 6,7,8,9,10
 
Das ist mir schon klar, dass man so nicht fahren "sollte", aber ich habe auch nicht vor ganze Rundfahrten in dieser Stellung zu fahren. Manchmal verlangt die spontane Situation eben schon mal, dass man die Schaltregeln übergeht. Das sollte eine Schaltung, die ein paar hundert Euro kostet schon abkönnen. Ich spreche hier von Zeiträumen um eine bis zwei Minuten.

Trotzdem danke für die Antwort.

Die Kombinationen, die Du aufgeführt hast sind mir bekannt und ich halte mich in aller Regel auch daran. Einfach weil eine Schaltung teuer genug ist.

Aber dann scheinen sich in den Bereichen wohl auch nur wenig Leute zu bewegen. Da werde ich wohl mit meinem Problem leben müssen.
 
Hi!

Ich dachte, man solle nur nicht "groß - groß" und "klein-klein" fahren??

Wenn man vorne auf dem mittleren Blatt ist, dürfte es doch nicht so wild sein hinten ganz groß bzw. klein zu fahren.... :confused: :confused: :confused:

Aber mir passiert es auch oft, dass mein Rad "von alleine" schaltet... allerdings nicht vorne, sondern hinten.... :eek:

das ganze passiert meist im wiegetritt bei hohem gang und viel kraft... :( :(
 
tklotten schrieb:
Das sollte eine Schaltung, die ein paar hundert Euro kostet schon abkönnen. Ich spreche hier von Zeiträumen um eine bis zwei Minuten.
Die Physikalischen Gesetze gelten leider weiterhin, und irgendwann gibt die Kette bei solch einer extremen "Schieflage" auf
 
Kann mir jemand sagen, was ich verändern muss, damit die schaltung beim "kräftigen" bergfahren nicht immer einen gang runter schaltet?? :confused:

(siehe 2 postings drüber)
 
bacardi1863 schrieb:
Kann mir jemand sagen, was ich verändern muss, damit die schaltung beim "kräftigen" bergfahren nicht immer einen gang runter schaltet?? :confused:

(siehe 2 postings drüber)

Hast Du evtl. mal die Längung Deiner Kette gemessen?
Und den Verschleiß der Ritzel und Kettenblätter angeschaut?
 
..also wenn die schaltung hinten ein eigenleben entwickelt dann stimmt die positionierung des schaltwerks nicht genau oder, was unwahrscheinlicher ist, die ritzel laufen nicht rund bzw. sind locker. im algemeinen würde icht die kettenlänge (anzahl der glieder) und kettenspannung überprüfen.

gr
zero
 
bacardi1863 schrieb:
Kann mir jemand sagen, was ich verändern muss, damit die schaltung beim "kräftigen" bergfahren nicht immer einen gang runter schaltet?? :confused:
Die Schaltung sauber einstellen. Wenn das schon so ist, bringt es eventuell etwas, wenn das Führungsröllchen etwas weiter weg von den Ritzeln ist - dafür gibt's eine Einstellschraube an der Schaltung.

Hth,
E.:wq​
 
tklotten schrieb:
… Dabei ist die Kette dann vorne einen runter "gerutscht" und ich war im leichtesten Gang, den mein Rad kennt. Das war so nicht geplant. Kann man das wageinstellen, oder ist das eben so?
Nein, das muss gewiss nicht so sein. Kann aber passieren, wenn du mit niedriger Trittfrequenz und sehr viel Druck auf dem Pedal am Berg schaltest – und wenn der Umwerfer nicht ganz sauber eingestellt ist.

Im konkreten Fall läßt er ja zu, dass deine Kette nach innen fällt: da ist noch zuviel Platz zwischen Kette und der linken Seite der Umwerfergabel. Stell deinen Umwerfer ruhig so ein, dass bei der Kombination mittleres Kettenblatt/größtes Ritzel die Kette etwas am Umwerfer schabt. Um das störende Schaben zu beseitigen, haben Shimano STIs eine "Trimmfunktion", du kannst dabei mit einem "halben" Schaltschritt am rechten STI die Position der Umwerfergabel leicht verschieben (geht auch in umgekehrte Richtung für mittleres Blatt/kleinstes Ritzel).

Infos zur Umwerfereinstellung und zur korrekten Schaltzugspannung findest du bei den fitzeligen Shimano-Faltblättern, die zu deinem Fahrrad gehören. Auf www.paul-lange.de kannst du auch pdfs davon herunterladen.

@Bacardi: Schaltzugspannung erhöhen. Wenn das nicht hilft, Schaltung neu einstellen.

Gruß, Jörg.
 
bei mir ging das problemlos und ohne schleifen, mach ich aber blos zu testzwecken :)
 
joerg_ffm schrieb:
Nein, das muss gewiss nicht so sein. Kann aber passieren, wenn du mit niedriger Trittfrequenz und sehr viel Druck auf dem Pedal am Berg schaltest – und wenn der Umwerfer nicht ganz sauber eingestellt ist.

Im konkreten Fall läßt er ja zu, dass deine Kette nach innen fällt: da ist noch zuviel Platz zwischen Kette und der linken Seite der Umwerfergabel. Stell deinen Umwerfer ruhig so ein, dass bei der Kombination mittleres Kettenblatt/größtes Ritzel die Kette etwas am Umwerfer schabt. Um das störende Schaben zu beseitigen, haben Shimano STIs eine "Trimmfunktion", du kannst dabei mit einem "halben" Schaltschritt am rechten STI die Position der Umwerfergabel leicht verschieben (geht auch in umgekehrte Richtung für mittleres Blatt/kleinstes Ritzel).

Infos zur Umwerfereinstellung und zur korrekten Schaltzugspannung findest du bei den fitzeligen Shimano-Faltblättern, die zu deinem Fahrrad gehören. Auf www.paul-lange.de kannst du auch pdfs davon herunterladen.

@Bacardi: Schaltzugspannung erhöhen. Wenn das nicht hilft, Schaltung neu einstellen.

Gruß, Jörg.

Hmm,

das ist zwar alles richtig, aber erklärt IMHO nicht das Problem. Denn die Kette sollte ja in dieser Situation gar nicht das Bestreben haben, nach links zu wandern. Bei mir tut sie das jedenfalls nicht.

Wenn sie das doch versucht, steht sie vermutlich zu stark unter Spannung und versucht, diese auszugleichen. Das legt nahe, dass die Kette zu kurz ist.

Welche Abstufung hat denn die Kassette hinten? Eine Erklärung könnte nämlich auch noch sein, dass die Schaltung an ihre Kapazitätsgrenze stößt. Ein Schaltwerk mit langem Käfig ist ja verbaut?

Grüße

MXC
 
Eigentlich sollten sich auf dem mittleren Kettenblatt alle Ritzel fahren lassen, ob das jetzt schulmäßig ist oder nicht ist zunächst mal egal. Wenn das Problem nur einmalig aufgetreten ist würde ich es unter Pech/Zufall verbuchen, wenn es reproduzierbar ist stimmt irgendwas nicht.

Die einfachste Lösung kann Kettenpflege sein. Gerade neue Ketten sind manchmal etwas zäh und laufen noch nicht optimal. Die nächste Maßnahme ist das schon mehrfach genannte Einstellen des Umwerfers so dass er die Kette "auffängt" bevor sie runterfällt, unter Umständen betrifft das nicht nur die seitliche Position sondern auch die Höhe. Möglicherweise ist auch dein mittleres Kettenblatt verdreht montiert, dann liegen die Steighilfen an der falschen Stelle, dann also das Blatt einfach entsprechend der Markierung in die richtige Position drehen und die Steighilfen funktionieren nicht länger als "Fallhilfen".

Wenn alles nicht hilft probier beim nächsten Mal eine andere Kette, die Ketten verschiedener Hersteller verhalten sich durchaus unterschiedlich.
 
Ein langes Schaltwerk ist verbaut.
Ich habe hinten eine 13-25 Kassette. Sollte eigentlich kein Problem sein.
Das Rad habe ich in diesem Frühjahr erst gekauft. Ich hoffe doch, dass da die Kettenlänge schon richtig ist? Aber kontrolliert man das denn? Glieder zählen? Ich muss gestehen, dass ich mich damit noch nicht befasst habe...
 
tklotten schrieb:
Ein langes Schaltwerk ist verbaut.
Ich habe hinten eine 13-25 Kassette. Sollte eigentlich kein Problem sein.
Das Rad habe ich in diesem Frühjahr erst gekauft. Ich hoffe doch, dass da die Kettenlänge schon richtig ist? Aber kontrolliert man das denn? Glieder zählen? Ich muss gestehen, dass ich mich damit noch nicht befasst habe...

Nein, die Kassette sollte kein Problem machen.

Die richtige Kettenlänge überprüfst du, indem du die Kette ganz nach rechts legst, bei dir also wohl 52-13. Dann sollten die Schaltungsröllchen im Schaltwerk senkrecht übereinanderstehen. Kleine Toleranzen sind natürlich zulässig und ggf. auch nicht vermeidbar, schließlich kann man die Kette nicht beliebig ablängen. Da du eine eher ungewöhnliche Übersetzung fährst (gebräuchlicher dürfte bei 10fach 11-23 oder 12-23, ggf. noch 12-25 hinten sein), könnte die Kette tatsächlich die falsche Länge haben.

Den Hinweis von james wood auf die Kettenblätter solltest du auch noch einmal prüfen. Das "sollte" zwar auch nicht sein, aber man weiß ja nie.
 
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