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Sattelgestell "Stop"-Markierung

Holledauer

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Servus Rennradler,

ich wollte meinen Sattel ein bisschen weiter nach vorne stellen, aber die "Stop" Markierungen auf dem Sattelgestell finde ich leider ein bisschen zweideutig.
Ich bin mir zwar recht sicher, dass ich es richtig interpretiere, aber bevor mir mal der Sattel bergab bei 75km/h unterm Hintern wegbricht frag ich lieber mal hier nach. ;)

Erstmal ein Foto:

csci0dslf06clcbio.jpg


Ist das so noch zulässig?
Die untere Klemmung ist so außerhalb der Markierung, aber die ist ja ohnehin schon so lang wie die gesamte Markierung, insofern hätte ich ja so gut wie keinen Spielraum.
Also nehm ich mal an, dass sich die Markierung nur auf die obere Hälfte der Klemmung beziehen soll. Ist das so richtig?
 
Nein! Die Sattelklemmen sind ja durchaus verschieden gebaut. Und die Markierungen geben mehr oder minder den "sicheren" Klemmbereich an, mehr nicht.

Sobald das Gestell nicht mehr auf der "Geraden" geklemmt wird, sondern schon in der "Kurve" des Gestelle, wird das Selbe nichtmehr vollständig von der Klemmung eingefasst. Die Folge ist mindestens Knarzen. Der Sattel kann sich aber dann acuh schon mal lockern.

Wieso willst Du den Sattel so weit vorne haben? Fährst Du mit Liege-Lenker....?
 
Sehe ich anders. Der eigentliche Klemmbereich (definiert durch den oberen Halter) ist doch noch im vorgegebenem Abschnitt. Die Auflage ist zudem sogar noch länger, gerade da, wo das Gewicht am meisten drückt. Da wird auch nichts knarzen.
Ich finde es 100% ok!
 
Sehe ich anders. Der eigentliche Klemmbereich (definiert durch den oberen Halter) ist doch noch im vorgegebenem Abschnitt. Die Auflage ist zudem sogar noch länger, gerade da, wo das Gewicht am meisten drückt. Da wird auch nichts knarzen.
Ich finde es 100% ok!
Sehe ich auch so.
zumal das Gestell wenn dann nach oben gebogen ist und somit nicht von der unteren Halterung beim Klemmen gerade gebogen wird.
 
Die Frage von @lagaffe ist aber berechtigt. Ist das die Position des Sattels auf dem Rad? Maximal vorne ohne Setback der Sattelstütze und fast kein Sattelstützenauszug? Das sieht nach einem deutlich zu großen Rahmen aus.
 
Wenn man dann noch die nicht vorhandene Sattelüberhöhung sieht, ist die Frage ob der Rahmen evtl. viel zu groß ist, durchaus berechtigt.

Edit: Sorry, grad gesehen dass es weiter oben schon erwähnt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke schonmal für die Hilfe. :)

[...]

Wieso willst Du den Sattel so weit vorne haben? Fährst Du mit Liege-Lenker....?

Nein, aber gerne und oft Unterlenkerhaltung, v.a. weil das Terrain hier relativ hüglig ist und ständig "Abfahrten" mit 30-70hm angesagt sind.
Und das drückt am Dammbereich etwas, seit ich den Vorbau umgedreht habe.

Grundsätzlich: Ja, das Rennrad ist mit 58cm Rahmenhöhe tendentiell groß für mich, von der Schritthöhe her wäre 56cm für mich "richtig".
Aber das Oberrohr ist da gut einen Zentimeter kürzer als die nominelle Rahmenhöhe, und ich fühl mich auch wohl auf dem Rad.
"deutlich" zu groß ist der Rahmen aber bestimmt nicht, und das bisschen sollte sich ja eben kompensieren lassen.

Mal ein (leider nicht ganz gestochen scharfes) Bild:
cscr00vozry7xrzo0.jpg


Die Sattelhöhe ist genau nach Anleitung eingestellt. (Draufsetzen, Pedal ganz unten, Bein durchstrecken und Ferse gerade draufstellen)
Der Sattel müsste halt noch ein kleines Stück nach vorne, so wie im ersten Beitrag. (Bitte nicht die Stylingpolizei informieren!:eek:)

Oder es könnte natürlich auch sein, dass der Sattel einfach nicht gut zu mir passt, das Rad war schließlich ein Gebrauchtkauf.
Aber wenn ihr meint, dass ich den Sattel soweit nach vorne Stellen kann, dann würde ich natürlich erstmal das probieren.
 
Die ganze Fuhre passt hinten und vorne nicht..................

Die Sattelspitze steht jetzt schon fast vor dem Tretlager. Das ist auch zuviel bei einem derart zu großen Rad. Du kannst nur etwas retten, wenn Du einen kürzeren Vorbau montierst.

Und das "Einstellen" mit der Ferse und dem durchgestrecktem Bein..... na ja............
 
Keineswegs, das täuscht auf dem Bild vielleicht ein bisschen. => http://img1.myimg.de/S7301697e6ec3.jpg

Wie auch immer, ich finde wenn du schon sagst, dass es hinten und vorne nicht passt, und dass die Einstellmethode die eigentlich überall so verbreitet wird "na ja" ist, dann solltest du auch erklären was daran jeweils falsch ist.
Außerdem finde ich, solange es bequem und halbwegs aerodynamisch ist, ist es nicht "falsch".
 
Ich denke diese Markierungen an Bauteilen sollen diese selber schützen , weil der Hersteller befürchtet das ein 120 Kg. Bär sonst zu schaden kommt , weil die Streben aus dem Boden ausreissen oder das Gestell abknickt .
Wobei die Grauzone natürlich die Klemmung selbst ist , die ja durchaus in der Ausdehnung variieren kann.
Genau wie max.Markierungen an Sattelstützen und Vorbauten .
Das Rad selbst sieht mit der vorhandenen Sattelstellung schon seltsam aus , da muss dringen ein deutlich kürzerer Vorbau dran , was aber auch nicht so prickelnd ist ..
Also es passt einfach nicht .....:oops:
 
Wäre auch mein Ansatz - Specialized hat da gut Sättel zur Auswahl (aber auch andere). Die Sattelposition sieht jetzt sehr merkwürdig aus. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Winkel zu den Pedalen so korrekt für Dich ist.
Wie oben schon geschrieben würde ich einen neuen, kürzeren Vorbau montieren, um das zu lange Oberrohr auszugleichen. Wie groß bist Du?
 
Ich finde auch dass das ganze Rad bzw. die Einstellungen merkwürdig aussehen. Welchen Vorbau fahrst du?
Ich würde es mal mit einem kürzeren vorbau versuchen und mit einem Kompaktlenker, die dafür gemacht wurden, dass man bequemer in Unterlenkerhaltung
fahren kann. Die gibt es ja günstig. Daher auch der kleinere Drop und Reach....bei Fragen einfach melden.
 
@dabeste : Die "Einstellung nach Anleitung" wird so von manchen Fahrradläden und Websites verbreitet, wird aber eher nur den unambitionierten Trekkingradler befriedigen. Beim Rennrad geht da noch mehr ein. Vor allem scheint Dir nicht klar zu sein, dass die Stellung des Sattels zusätzlich mit dem Knielot eingestellt wird und Längenanpassungen des Rads nie mit dem Sattel, sondern mit der Vorbaulänge, dem Reach des Lenkers oder eben einem Rahmentausch bewerkstelligt werden. Lies Dir bitte mal die Threaderöffnung von @lagaffe hier durch: http://www.rennrad-news.de/forum/threads/rahmengröße-und-geometrie-mal-zusammengefasst.89507/
Da wirst Du auch herausfinden, dass die Schrittlänge zur Rahmengrößenwahl nicht gerade das gelbe vom Ei ist.
Bzgl. der Sattelhöhe ist einiges an Ausprobieren gefragt. Ich habe den "Vorteil", dass ich Rückenschmerzen bekomme, wenn der Sattel knapp zu hoch ist. Als erste rudimentäre Methode, ausgehend vom Basiswert "0,885 * Schrittlänge" (ich kenne es als 0,8875 * Schrittlänge), kannst Du einen Partner nehmen, der hinter Dir fährt und schaut, wie sich Deine Hüfte beim Fahren bewegt. Wenn Dir der Sattel zu niedrig vorkommt, weil Du keine Kraft auf die Pedale bekommst, stellst Du ihn höher, wenn sich die Hüfte stark hin- und herbewegt, niedriger. Auch ein Trittfrequenzmesser hilft hier, da man mit zu hohem Sattel Trittfrequenzen um die 90 - 100 U/min nicht mehr schafft.

Aussparung im Sattel halte ich nicht für zielführend. Wenn man Dammprobleme beim Vorrutschen in die Unterlenkerposition hat, sitzt man ja schon auf der Sattelnase, wo die Sättel mit Aussparung keine Aussparung haben (außer ein paar komplett geteilten Zeitfahrsätteln).

Wenn Du viel im Unterlenker fährst, würde ich an dem Rad nach korrekter Einstellung des Sattels mit der Knielotmethode auf jeden Fall den riesigen Lenker austauschen, z.B. gegen den 3T Ergonova Pro (Kompaktlenker mit wenig Reach und Drop). Wenn das noch nicht reicht, kann man noch einen kürzeren Vorbau verwenden. Das kann alles gut funktionieren, täuscht aber nicht über die Tatsache hinweg, dass der Rahmen zu groß ist.
 
Das Rad passt vorne und hinten NICHT - viel zu groß ! Bei normalen Rennrädern und passender Rahmengröße kann man von einer Auszugslänge der Sattelstütze von mindestens 10 -12cm ausgehen - davon bist Du weit entfernt. Ich fahr auch überwiegend und gerne in der Unterlenkerhaltung , da drückt auch nichts und nirgends und mein Sattelgestell befindet sich locker im vorgegeben Bereich.
P.S. wenn ich mir die ganze"Einstellung" an Deinem Rad anschaue habe ich ganz starke Zweifel das ein 56er die richtige Wahl wäre - erscheint mir immer noch (viel) zu groß....
 
Zuletzt bearbeitet:
DIe Methode "Ferse" ist in der Tat etwas überaltert. Und die "richtige" Sattelhöhe kann sie, muß sie aber nicht ergeben. Ganz zu schweigen von der horizontalen Position.

Für die Höhe kann man, wie @Lieblingsleguan schon erwähnte die Faustformel Schrittlänge x 0,885 bemühen und korrrigiert dann nach oben oder unten, oder man löst das durch reines "Probieren": Den sAtel so hoch einstellen, dass das Becken gerade nicht abkippt und dann nach und nach absenken, bis man einen flüssigen Bewegungsablauf erreicht.
Viele Anfänger neigen dazu, den Sattel so hoch als möglich einzustellen und das Bein komplett durchzustrecken. Bei so einer Einstellung fühlt man zwar eine ordentlliche Entlastung, hat aber so gar keinen Druck mehr auf dem Pedal in der Stellung unterhalb der "drei-Uhr-Kurbelstellung". Dafür umso mehr auf dem Sattel.

Horizontal kann man den Sattel - wieder als Basiseinstellung - mit der "Knie-Lot-Methode" einstellen um dann entweder nach vorne oder hinten ein wenig zu korrigieren. Steht der Sattel zu weit vorne, fällt das Gewicht des Oberköroers quasi komplett auf den Lenker. Bei Zeitfahrrädern und ein paar anderen spezielleren Rädern, in denen ausschließlich Unterlenker gefahen wird, ist das durchaus gewollt, dass die Position sehr stark nach vorne verlagert ist. AUf dem Straßenrenner sollte der Oberkörper noch durch die Muskulatur gehalten werden können und nicht komplett auf den Armen lasten.

Die horizonzale Verstellung des Sattels sollte man keineswegs zur Anpassung der Sitzlänge gebrauchen.

Ist die Sitzlänge zu lang, sollte man zuerst einen kürzeren Vorbau verwenden. Kompakter geformte Lenker sind ebenfalls keine schlechte Idee, vor allem wenn einem der Abstand zwischen einer entspannten Oberlenkerposition und den Bremsgriffen, bzw. zum Unterlenker hin zu viel ist.

Ich mag mich ja täuschen, aber aus Erfahrung würde ich, von diesem Bild ausgehend folgendes vermuten: Der Sattel ist erstens noch sehr hoch eingestellt und die Sitzposition ist immer noch sehr gestreckt. Das Rad sieht einfach viel zu groß aus und wird es auch sein. Un dder geringe Sattelauszug ist da nicht einmal das wesentlichste Merkmal, was mich dies vermuten läßt, sondern allein die Tatsache, daß Du trotz gerader Sattelstütze das Sitzteil immer weiter vorschieben willst.

DAs Rad ist ja jetzt da. Deswegen würde ich erstmal mit einem kürzeren Vorbau eine leidich gute Sitzposition herstellen wollen, vorher den Sattel gut ausrichten. Mit den Erfahrungen würde ich mich dann spätestens zur nächsten Saison um ein besser passendes Rad bemühen.
 
Danke, damit kann ich ungefähr 100x mehr anfangen mit einem "Näää, passt nicht, und du machst alles falsch!". ;)
Hoffe ihr versteht wenn ich darauf erstmal ein bisschen angegiftet reagiere. Das ist so hilfreich wie ein eingewachsener Zehennagel, und wenn es irgendetwas erreicht, dann nur, dass es mir die Freude an der ganzen Sache nimmt.

Die Knielot Methode habe ich eigentlich angewandt zum Einstellen, aber irgendwas hat eben nicht gepasst und deswegen hab ich es wieder verstellt.
Was die Sattelhöhe angeht täuscht du dich aber wirklich. Ich krieg gut Kraft auf die Pedale (ohne die Hüfte zu verdrehen) und ordentliche Trittfrequenzen sind auch kein Problem (da brauchts ja keinen Trittfrequenzmesser, das kann man in der Ebene mit dem Übersetzungsverhältnis rausfinden).

Auf jeden Fall danke für den Tip mit dem kürzeren Vorbau, da werd ich mich auf jeden Fall nach einem umsehen.
Ein besser passendes Rad?
Das ist leider nicht im Budget, ich bin Student und das leider in München, wo man unter 15€/m² keine Wohnung findet.
Da waren schon die 300€ für ein gebrauchtes schon "Luxus". ;)
Das Budget war nunmal winzig, da konnte ich nicht auf das 100% perfekte Rad warten - trotzdem hab ich mich drauf wohl gefühlt und bin für einen Einsteiger auch gut damit unterwegs gewesen.
Und wie oben schon gesagt, solange der Vorbau - wie er es die ersten 1.000km auch war - nach oben gedreht war bin ich völlig beschwerdefrei gefahren.
Insofern wäre ein kürzerer Vorbau wohl wirklich eine "Lösung", und bei aktuell 130mm habe ich auch den Spielraum. Denke 90 oder 100 wäre gut.
 
Ich bin auch lange Zeit einen 58er Rahmenn gefahrenund dachte das passt. Hat es auch mehr oder weniger. Ich saß nicht besonders komfortabel, obwohl ich einen 100mm Vorbau hatte, aber einen Lenker mit großem reach.
Inzwischen ist das Rad mein Zweitrad und ich habe den Sattel auch sehr weit nach vorne geschoben, also habe die Sitzposition mit dem Sattel korrigiert, was man eben nicht tun sollte. Aber da ich damit nur meine recht kurzen Abendrunden drehe, ist das ok. Habe auch schon überlegt mir Aufleger zu montieren.
Wenn man nur kurze Strecken fährt, dann ist es ok(nicht perfekt, aber ok) mit der Sattelposition zu spielen.

Mein Erstrad ist ein Maßrahmen, aber ist von den Maßen her eher ein 56er Rahmen, wobei ich das Oberrohr noch etwas kürzer gewählt habe...

Stell den Sattel nach dem Knielot ein und in der Höhe probier einfach aus, wie es schon erklärt wurde. Und dann einen neuen Vorbau und einen anderen Lenker. Hier wurde der 3T Ergonova Pro genannt. Da du aber meintest, dass du nicht viel Geld ausgeben kannst, würde ich auch mal nach Lenkern von Deda schauen. Fahre ich seit Jahren...
Zum Beispiel der Deda RHM 01, der ist sogar noch etwas kürzer als der 3T. Bei solchen Lenkern sitzen die STI meiner Meinung nach auch viel angenehmer.
 
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