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Sattel richtig einstellen - welche Methode ist aktuell?

Jadefrosch

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Im Internet kursieren x verschiedene Methoden Sattelhöhe und Sattelversatz richtig einzustellen. Meistens werden die „klassischen“ Faustformeln dargestellt. Die wiederum aber häufig als veraltet kritisiert werden. Kürzlich hab‘ ich sogar gelesen, dass man das grundsätzlich nur dynamisch, während des Fahrens, machen kann und soll.

Welche Methode einen Fahrradsattel richtig einzustellen gilt denn als moderne, aktuelle Methode, die wissenschaftlich fundiert ist? Was sagen denn da irgendwelche Biomechaniker, Sportwissenschaftler und Orthopäden (?) dazu?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von norman68

Hilfreich
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IMHO ist die beste Methode bei einem Bikefitter, der die ganzen Winkel (Hüftwinkel, Kniewinkel,...) auf einem Trainer (also dynamisch) misst.
 
Die richtige ist die bei der dir das Ergebnis am besten passt. Was bringt dir die beste Formel oder Methode wenn du damit Problem hast.
+1. Höhe, Neigung und Versatz sind so individuell wie der Fahrer, der auf dem Sattel sitzt. Richtig oder falsch gibt es da nur, wenn es ganz extrem wird. Oder anders gesagt: Falsch ist es dann, wenn Du beim fahren Probleme hast.
 
Zum "anfangen" sind eben genau die klassischen Grundpositionen da (Sitzhöhe nach Formel bzw. Ferse, waagerecht, Knielot, Beckenabstand...).
Davon ausgehend testet man sich schrittweise bei Praxis-Problemen vor. Und immer nur eine Variable ändern, ob es positiv oder negativ wirkt.

Gruß messi
 
Zuletzt bearbeitet:
Achsooo, der Abstand ist gemessen worden. War vor dem Kauf beim Bikefitter zur Kaufberatung. Die Breite des Sattels passt. Da hab ich drauf geachtet. Trotzdem Danke für den Hinweis.
Ich mach das so mit der Höhe:
Im Sitzen an die Wand stellen,
Eine Pedale ganz unten, dann die Ferse auf das Pedal. Ist das Knie dann gestreckt, kommt es grob hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leuchtet mir ein. Hab leichte Reizung oberhalb des Knies. Welche Variable ist da ab wahrscheinlichsten die Ursache? Sattel zu niedrig?
Könnte auch davon kommen, dass der Sattel zutief und oder zuweit vorne ist. Es wäre dann zuviel Druck auf dem Knie in der Belastungsphase.
Beim experimentieren hilft es, die Sattelstreben und Sattelstürze mit ein wenig Isolierband zu markieren, wo sie zu beginn der Experimente gesessen hat. Dann in 5 mm Schritten einzelne Positionen ausprobieren.

Am besten ist aber ein Foto von Dir von der Seite in den Positionen
-Pedale waagerecht, vorne, oben und unten
hier ins Forum zu stellen.

Die Antworten werden dann sein:
- zuweit vorne
-zuweit hinten
-zu tief
-zu hoch
-der Keller könnte mal aufgeräumt werden
-die Ventilkappen müssen weg
 
Könnte auch davon kommen, dass der Sattel zutief und oder zuweit vorne ist. Es wäre dann zuviel Druck auf dem Knie in der Belastungsphase.
Beim experimentieren hilft es, die Sattelstreben und Sattelstürze mit ein wenig Isolierband zu markieren, wo sie zu beginn der Experimente gesessen hat. Dann in 5 mm Schritten einzelne Positionen ausprobieren.

Am besten ist aber ein Foto von Dir von der Seite in den Positionen
-Pedale waagerecht, vorne, oben und unten
hier ins Forum zu stellen.

Die Antworten werden dann sein:
- zuweit vorne
-zuweit hinten
-zu tief
-zu hoch
-der Keller könnte mal aufgeräumt werden
-die Ventilkappen müssen weg
Groß/klein ketten hast du vergessen😉
 
Bei "Bikefitter" bin ich schon zusammengezuckt...
Nicht nur du... Ein Bikefitter wird sicherlich nach einem Mittelwert einstellen können, ob das aber individuell passt steht auf einem anderen Blatt.
Dazu kommt, auf der Straße, in der Realität sieht die Ganze "Sache" nochmal anders aus.

Wer muss denn überhaupt zum Bikefitter? Die oberen 5 % der Leistungssportler und die, die wirklich körperliche Probleme haben. Für alle anderen Optional.

Gerade bei der Sattelfrage: Wenn man dann mal 4-5-6 Stunden drauf sitzt (oder noch länger) kommt man nicht um individuelle Anpassungen herum, und ja, das ist Arbeit und das kann man sich nicht erkaufen.

Für mich die beste Kombination: Trainingsausfahrt bewaffnet mit einem Multitool und dabei einen erfahrenden Radrennfahrer / Rennradfahrer mitnehmen. Dazu eine Vorbesprechung und Nachbesprechung (hat man Probleme ? Schmerzen ? Was will man überhaupt? Rennen fahren? 2 Std locker durch die Gegen ? Ist vielleicht die Hose Schuld ? etc etc) und dann zusammen eine Lösung / Sattelposition/Sitzpostion erarbeiten. Das dauert dann vielleicht auch mal 2-3-4 Wochen.

Wenn man am Ende gar nicht weiterkommt, kann man immer noch zum Bikefitter gehen.
 
Als günstig hat sich bei mir erwiesen einen passenden Rahmen zu verwenden. Ich verwende nur Sattelstützen die unterwegs mit einem schlichten 5er Inbusschlüssel zu verstellen sind und so kann ich die Sattelposition auf der ersten Ausfahrt einfach anpassen. Grob wird die Position von den anderen Räder übernommen...
 
Er hat nach
die wissenschaftlich fundiert ist?
gefragt.
Das trifft auf keine eurer Methoden zu.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass das Körpergefühl von Fahrt zu Fahrt unterschiedlich sein kann. Das kann dann dazu führen, dass man bei der Fahrt zu viel nachstellt und irgendwann total auf dem Holzzweg ist. Besonders bei Anfängern.
 
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