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Radtour Zentralmassiv, Dordogne, Périgord, Lot 2022 (mit Rennrad + Leichtgepäck)

m.indurain

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Trier
Hallo,

nachdem wir letztes Jahr wegen des Wetters nach Norditalien ausgewichen sind, konnten wir dieses Jahr unsere Tour im Zentralmassiv fahren. Die Cevennen wurden bewusst nicht befahren. Dort war ich bereits 2013 unterwegs (Radtour Cevennen, Ardèche, Gorges du Tarn).

Wer nur Fotos schauen will, klickt hier:

Fotos Radtour Zentralmassiv, Dordogne, Périgord, Lot

Eine Übersichtskarte der Tour findet sich hier:

Übersichtskarte Radtour Zentralmassiv, Dordogne, Périgord, Lot

Den zunächst geplanten Starttermin der Tour haben wir 4 Tage nach hinten geschoben, weil anfangs noch sehr wechselhaftes Wetter war. So hatten wir eigentlich durchgehend gutes Wetter. Nur am letzten Tag gab es vormittags zwei sehr kurze gewittrige Schauer.

Die Tour führte auf weiten Strecken über einsame und wenig befahrene Nebenstraßen. Das ist in der schwach besiedelten Region leicht möglich, da sich der Verkehr auf wenigen Hauptverbindungsstraßen konzentriert und es eine Vielzahl von asphaltierten Nebenstraßen mit gutem Belag gibt.

Anreise: Von Trier bis Valence mit dem eigenen Pkw. Parken in der Tiefgarage am Bahnhof. Weiter mit dem Rad bis Saint-Sauveur-de-Montagut (41 km, 238 hm)

Ausgewählte Bilder:

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1. Etappe: Saint-Sauveur-de-Montagut - Naussac (107 km, 2.067 Hm)

Ausgewählte Bilder:

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2. Etappe: Naussac - Florac (117 km, 2.152 Hm)

Ausgewählte Bilder:

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3. Etappe: Florac - Maurs (130 km, 1.550 Hm)

Ausgewählte Bilder:

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4. Etappe: Maurs - Beynac (137 km, 1.646 Hm)

Ausgewählte Bilder:

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5. Etappe: Beynac - Montauban (144 km, 2.003 Hm)

Ausgewählte Bilder:

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Heimreise ab Montauban: Mit dem Zug zurück nach Valence (Zwischenübernachtung in Nîmes), Valence - Trier mit eigenem Pkw.

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Zusätzliche Infos (u. a. ausführliche Berichte zu den einzelnen Etappen, Höhenprofile, gps-Daten, Online-Karten) unter folgendem Link:

Radtour Zentralmassiv, Dordogne, Périgord, Lot

Grüße
Peter
 

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Re: Radtour Zentralmassiv, Dordogne, Périgord, Lot 2022 (mit Rennrad + Leichtgepäck)
Schöne Tour. Das Zentralmassiv ist auch eine meiner Lieblingsgegenden. Tolle Landschaften und Orte. Vielen Dank für die schönen Bilder zu dieser kühlen Jahreszeit.
 
Für alle Freunde von Touren im Zentralmassiv hier noch ein paar Impressionen von meinem letzten Besuch in 2019. Erst war ich ca. 10 Tage in Aurillac als Standort, danach noch ca. 10 Tage in Cahors.

Aurillac ist recht anspruchsvoll bei den Rundtouren in der Region, da es ständig bergauf (und bergab) geht. So kommt man auf 100 km nie unter 2000 Höhenmetern kulminiert.
Cahors ist weniger fordernd, etwa 700-1000 Hm auf je 100 km.
Ich war Ende August bis Mitte September dort. Die französischen Schulferien enden ja Ende August und so ab ca. 20.08. werden dann alle Campingplätze weitgehend leer, die zuvor rappelvoll waren. Allerdings schließen manchen Plätze dann auch schon ab 1.9. mangels Gästen!

Aurillac gibt sich Mühe mit der Beschattung der Flaneure in seiner schönen Innenstadt:

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Cahors liegt am Lot, viele Hausboote verkehren dort, es gibt zahlreiche Schleusen, die manuell zu bedienen sind von den Hobby-Besatzungen der Hausboote.



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Im September sind überall riesige Sonnenblumenfelder zu sehen:

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Wein wird hier gerne aus großen Flaschen getrunken:



Betrunkene Radfahrer aber unerwünscht:

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Saint-Cirq-Lapodie:

 
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Ich bin 2019 auf den Spuren von Tim Krabbés Roman "De Renner" die Tour de Mont Aigoual in den Cevennen gefahren. Zum Einen kann ich jedem dieses Buch sehr ans Herz legen und zum zweiten sollte man diese Tour auch fahren, wenn man das Buch nicht gelesen hat.

Beeindruckende Schluchten, weite Hochebenen, winzige vom Tourismus verschonte Dörfchen...sensationell! Habe leider aus irgendeinem Grund keine Fotos mehr auf dem Rechner.

Hier die Route vom Tour Magazin:
https://www.komoot.com/tour/161176011?ref=wtd
 
Mal sehen ob hier noch mehr von anderen Leuten eingestellt wird.
Ich habe natürlich Material, aber keine Lust alleine zu liefern. 😏
 
Die meiner Ansicht nach schönste Landschaft im Zentralmassiv ist das Aubrac. Ein wunderbares, rauhes einsames Hochplateau auf ca. 1000 m. ü. NN.
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auf dem man auch prima Biken kann.
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Das passende Buch dazu ist Stevensons Reise mit Esel durch die Cevennen. Man kann heute noch traditionell gekleidete Wanderer mit (mietbaren) Eseln finden, die auf Stevensons Spuren nach Nasbinals pilgern.

Aurillac verfügt übrigens neben der offiziellen und arrivierten Kunst über eine lebendige Streetart-Szene, zu denen man manchmal Führungen im office de tourisme buchen kann. Auch wenn man, wie ich, Kultur für total überschätzt hält, machte die französischsprachige Führung sehr viel Spass. (I. d. R. findet sich die erforderliche Mindestzahl der Teilnehmer nicht. I. d. F. einfach anbieten, trotzdem den Gruppentarif zu zahlen, dann klappt es).
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Und es gibt auch eine tolle (offroad) Bikepacking-Route.....ein echter Traum. Ich hoffe, ich komme mal dazu.

The Grand Traversée du Massif Central (GTMC) Mountain Bike Route

 
Impressionen aus den Cevennen, rund um den Lac de Villefort

Bei Touren in dieser Region muss man im Schnitt mit etwa 1500 Höhenmetern pro 100 km rechnen.



Camping direkt am Lac:

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Die Touren in der Umgebung sind sehr einsam und verkehrsarm.

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Man kann bis knapp 1500 m Höhe hinauf fahren, hier am Col du Pré de la Dame:

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Hinunter ins Tal der Chassezac und am Flußlauf entlang:

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Wow, das sieht alles SEHR schön aus! Hattet ihr / du @paye denn auch mal die Möglichkeit den Puy de Dome - der liegt doch auch im Massif central - zu befahren?
Sieh es mir nach, wenn ich das jetzt hier übersehen habe ☺️

Die Asphaltdecke sieht aber oftmals recht anstrengend aus ;)
 
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Wow, das sieht alles SEHR schön aus! Hattet ihr / du @paye denn auch mal die Möglichkeit den Puy de Dome - der liegt doch auch im Massif central - zu befahren?
Sieh es mir nach, wenn ich das jetzt hier übersehen habe ☺️

Die Asphaltdecke sieht aber oftmals recht anstrengend aus ;)
Ja, der Asphalt rollt nicht wirklich. Eingewalzter großer Splitt vielerorts, dazu geht es meistens bergauf ... ;)
Letztlich aber egal, die schöne Landschaft entschädigt dafür. Etwas dickere, pannensichere Reifen sind sicherlich kein Nachteil bezüglich Komfort.

Ich bin beim letzten Besuch von Aurillac aus auf den Puy Mary gefahren, leider kippte das Wetter, so dass meine eigenen Fotos nicht schön wurden. Starker Wind dazu.
Hier ein paar Fotos vom Puy Mary (geliehene Fotos) bei gutem Wetter:

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Davor bin ich von der Ostseite aus in Murat gestartet und habe den Puy Mary in allen machbaren Routen überquert.
Letztlich muss man aber sagen, dass die rund 150-200 grünen Buckel in der Auvergne (ehemalige Vulkankegel, die mehr oder minder stark erodiert sind) sich nicht allzu gravierend unterscheiden. Es kommt nur darauf an ob sie befahrbar sind und wie hoch sie sind. Ansonsten ist der eine Buckel so gut wie der andere ... :)
 
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Hier mal eine Übersicht der Touren, welche ich ab dem Standort Villefort bei mehreren Aufenthalten dort jeweils gefahren habe.

Danach bin ich meistens nach Meyrueis weitergezogen, um von dort weitere Touren in der Region um den Mt. Aigoual sowie im Tal der Tarn zu fahren. Auch diese Touren sind markiert zur Illustration.

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Der sympathische kleine Ort Meyrueis liegt zentral für allerlei Rundtouren.

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Der nahe gelegen Mont Aigoual hat Auffahrten von verschiedenen Seiten, ist meist sehr windig oben, hat geniale Fernsicht in alle Richtungen und keine einzige Auffahrt mit dem Rad ist einfach! :D


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Von Meyrueis hinunter durch die Gorges de la Jonte:

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Weiter in die Gorges du Tarn:

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Da die Umfahrung enorm aufwändig wäre, wird die Post sowie die Warenlieferung über die Tarn mit so einem Korb erledigt in die kleinen Siedlungen auf der anderen Uferseite (ob die Schüler*innen morgens aus so in die Schule befördert werden? :))

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Oben auf der Causse Méjean:

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An die Hochebene erinnere ich mich noch sehr gut. Wirklich sehr sehr einsam. Oben gibt es eine Geierkolonie (ich glaube Mönchsgeier). Beeindruckende Vögel mit einer riesen Spannweite, die sich durchaus gerne mal die Radfahrer etwas näher aus der Luft anschauen :D
 
An die Hochebene erinnere ich mich noch sehr gut. Wirklich sehr sehr einsam. Oben gibt es eine Geierkolonie (ich glaube Mönchsgeier). Beeindruckende Vögel mit einer riesen Spannweite, die sich durchaus gerne mal die Radfahrer etwas näher aus der Luft anschauen :D

Ja, auf der Causse Méjean ist man weitgehend alleine, egal ob man sie in Nord-Süd oder in Ost-West-Richtung durchquert.

Die Auffahrt von Florac auf die Hochebene:

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Tiefblick auf Florac bei der Auffahrt:

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Nix los da oben!

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Außer Geiern gibts dort auch noch andere Tiere:

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Es gibt eine interessante Webseit mit Gravelrunden u. a. im Aubrac, den Cevennen u. a. Causse Mejean sowie anderen Dingen wie Campingplätzen etc.
 
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