AW: Qualitätsunterschiede Shimano & SRAM
In der Tat ist
SRAM in der Regel nicht billig zu haben, wenn man mal von Auslaufmodellen absieht.
Dass es bei
Shimano die zum Teil erheblichen Preisunterschiede gibt, dürfte auch nicht daran liegen, dass die Japaner billige B-Ware herausschmeißen. Das gehört wohl eher zur Kategorie "Spinne in der Yucca-Palme".
Dass es dann und wann auch mal vergurkte Einzelteile gibt, ist gerade bei Massenherstellern eben nicht
100% auszuschließen.
Shimano verkauft, anders als Campagnolo ( wie
SRAM das im einzelnen regelt weiß ich nicht...) reichlich OEM-Ware an Erstausstatter, sprich Hersteller. Je nach Größenordnung mit erheblichen Preisnachlässen.
Da die meisten großen Versender per Eigenmarke auch als Hersteller fungieren, können die die Preise an die Kunden weitergeben. Nicht selten erhält der Kunde dann auch im After-Market Teile aus dem OEM-Bereich. Ist von
Shimano aus zwar nicht gewollt, wird aber so praktiziert ( Wer schon mal in seinem Versandkarton Shimanoteile gefunden hat die lediglich "eingetütet" waren, hat genau so was erwischt.)
Ein weiterer Punkt ist die quasi Hierarchie unter den Händlern. Direkt bei Paul Lange einzukaufen geht offenkundig erst ab Größenordnungen. Auch dann wird noch einmal rabattiert.
Der kleine Händler an der Ecke aber ist in der Regel auf seine Großhändler angewiesen, die ebenso über Lange die
Shimano Teile beziehen. Und der zahlt fast die gleichen Preise, die der Endkunde bei
Rose und Konsorten bezahlt.
Unter dem Strich bleibt ein Preisunterschied bis
100%, obwohl die Ware identisch ist.
Scheinbar gut für den Kunden. So macht der sogenannte graue Markt vor allem dem Zwischenhandel zu schaffen.
Der Endkunde bekommt dies erst als negativ zu spüren, wenn der mal ein sonst massenhaft am Markt erhältliche Produkt in einer bestimmten Variante haben will, beispielsweise eine Kurbel mit 165mm Länge oder eine Nabe mit anderer Lochzahl als 32. Dann wird oft ( natürlich nicht immer..) deutlich mehr Geld fällig als eigentlich marktüblich.