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Pedal lässt sich nicht demontieren...

thomas_p

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hi,

ich bin mit meinem latein etwas am ende - ich habe hier einen FSA SL-K 2012 kurbelarm ('hollow carbon'), in dem ein shimano PD M780 montiert ist. das pedal wurde seinerzeit von mir mit einem dremo schlüssel (ohne loctite) installiert und auch etwas unter den spezifizierten 35 nm angezogen, sitzt jedoch absolut bombenfest. schraubstock, WD40-bad über nacht, grosser dremo als hebel + gummihammer sind alle gescheitert.
mittlerweile ist durch meine bemühungen der inbus an der hinterseite der pedalachse schon reichlich rundgelutscht, da bewegt sich aber rein nichts, keinen millimeter.

ich hätte am schluss gerne einen weiterhin funktionstüchtigen kurbelarm und ein pedal, für das ich dann wohl eine neue pedalachse besorgen würde. lässt sich das ganze evtl. mit normaler heimausstattung (metallbohrkopf) aufbohren?
oder was wäre die nächste angebrachte 'eskalationsstufe'?

btw. drehrichtung entgegen dem 'tighten' hinweis auf dem pedalkörper, ist doch korrekt?
 
Das "tighten" bezieht sich auf die Lagerverschraubung und nicht dem Pedalgewinde, aber die Drehrichtung sollte trotzdem stimmen.
 
Wenn die Drehrichtung stimmt und du nicht noch fester gezogen hast,m hört sich das an ohne Fett das Pedal montiert wurde und ist jetzt festgebacken. Ich würde auch Johann´s Idee verfolgen.Warum hast du das Pedal mit 35nm angezogen? Ich nehme einen einfachen Pedalschlüssel oder Inbus und ziehe den per Hand fest. Bis jetzt habe ich noch nie ein Pedal verloren oder nicht mehr abbekommen
Gruss
 
drehrichtung habe ich vorhin an einem anderen rad nochmal überprüft und sollte stimmen. und ja, das tighten bezieht sich eigentlich auf den pedalkörper auf der achse (der mit 10 nm angezogen werden soll), ich erwähnte es nur als indiz für die drehrichtung.
mit guten 30 - 35 nm angezogen deshalb, weil ich schonmal knarzen auf ein leicht gelockertes pedal zurückführen konnte. die spezifikation von shimano lautet ausserdem auf 35 - 55 nm...

kurbel als hebel - ich bin mir einfach nicht im klaren darüber, wie weit ich bei diesem carbonkram mit krafteinwirkung gehen kann, ohne dass es mir plötzlich um die ohren fliegt. die kurbel ist mir um einiges teurer als so eine neue pedalachse. stellt sich die frage, ob ein fahrradmachaniker da im zweifelsfall mehr von versteht, oder mir das ding dann ruiniert.
 
Probiers mal mit Wärme/Hitze..nimm einen Föhn,Bunsenbrenner oder was entsprechendes, dazu gutes Werkzeug und den schon von dir erwähnten Gummihammer- das mussss klappen, ich hab so schön zig verranzte Schrauben von 60-90 Jahre alten Motorradoldtimern geknackt.
Viel Spass und Glück
Günter
 
Kochendes Wasser und Kältespray, Kurbel mit Schonbacken in Schraubstock, stramm sitzende Inbusnuss mit langem Hebel und Schlosserhammer 500g, nicht so ein prellendes Gummiding.

Bin unterwegs...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Werkzeugaufnahme schon so rund "gelutscht" ist, dass der Inbusschlüssel durchrutscht, hilft eigentlich nur noch, das Pedal von der Achse ziehen, die Achse in den Schraubstock spannen und die Kurbel als Hebel benutzen.

Wenn das auch nichts bringt, eben ausbohren. Aber ein durchschnittlicher Bohrer wird bereits nach kurzem Ansetzen stumpf sein....
 
Hallo hier Doc,

ich denke, wenn dein Pedal keinen Ansatz hat für einen Maulschlüssel, dann ist die Idee von Lagaffe die beste. Wann dir das um die Ohren fliegt weis keiner. Aber wenn du was retten willst, dann musst du es probieren. Ich bekomme die Pedalen auch nie mit dem Inbusschlüssel lose. Der Hebel ist zu schlecht. Mit einem schmalen Maulschlüssel geht es wesentlich besser. Um sich selbst festgebackene Teile zu lösen. musst du die Emulsion zugeben mit der es festgebacken ist. Ich denke in diesem Fall ist das Wasser. Vielleich mit ein wenig Spüli.

Doc
 
kleiner Tipp noch zum rundgelutschten Inbus: in der Regel passen Torx-Bits sehr gut in ausgenudelte Inbus-Aufnahmen.
 
Wenn der Inbus durch ist, bleibt Torx als letztes Mittel. Die Torx-Nuss muss man aber mal wirklich ohne Angst mit dem Hammer bis zum Anschlag in den rundgedrehten Inbus setzen.

Der Stahl der Pedalachse ist ja was Besseres, Bohren ist aber wirklich kein Problem. Ich würde das aber nicht freihändig, sondern aufgespannt mit einer Ständerbohrmaschine machen. Kühl-Schmiermittel nicht vergessen! Wenn Dir der Bohrer in der Achse abbricht, wird es nochmal aufwändiger...
 
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