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Neue (retro) Stahlrahmen

sulka

zementsackzement
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Ich bin gerade über die neue Wilier Superleggera gestolpert ...

wilier-superleggera-ramato-6.jpg

wilier-superleggera-ramato-5.jpg

wilier-superleggera-ramato-1.jpg

photos: road.cc

Schicke Mühle, Rahmenmaterial Columbus SL (ca 2300 Gramm), aber 2500 Ören für das Rahmenset ist ein strammer Preis wenn man bedenkt was man in dieser Preisklasse an Auswahl im Gebrauchtmarkt bei Vintagerädern bekommen kann.
Was meint ihr dazu, hat jemand den Rahmen schon mal in echt sehen können?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von lagaffe

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von lagaffe

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Das Wilier blendet natürlich mit dem attraktiven Lack und den netten Verchromungen.
Beim näheren Betrachten vermisse ich Finesse wie angefeilte Muffen.
 
Hommage an das Cromovelato Ramato aus der guten alten Zeit....

....aber ab ca. 1K5 bekommst Du Massrahmen.
 
Bei Chesini kommt man für ein X-Uno Rahmenset auf 2800Euro, diese Preise scheinen also Standard zu sein. Da sieht man erstmal, wie günstig wir unseren gebrauchten Kram bekommen! Das Wilier ist auf jeden Fall ein Hingucker, habe es in Köln bei der Klassiker Ausfahrt gesehen. Ich persönlich würde mir für den Preis aber immer eher einen Klassiker kaufen....
 
auf den Trichter, wieder Stahl anzubieten, sind in den letzten Jahren viele traditionelle Firmen ja schon gekommen, z.B.:
Ciöcc
Anhang anzeigen 705754
Flandria
Anhang anzeigen 705755
der alte Meister Pelizzoli hat einfach weiter gemacht
Anhang anzeigen 705756
gerne weitere Vorschläge...

Miyata <http://www.miyatabike.com/>
Aktueller Katalog: <http://www.miyatabike.com/dbook/miyata2019/book/#target/page_no=17>
Älterer Katalog, dafür auf englisch: <http://www.miyatabike.com/project/sport/pdf/miyata_sport_2015_en.pdf>
 
Eigentlich ist das alles andere, als ein "neuer" Trend. Einiges von dem, was Ihr gepostet habt, will wohl eher noch was abfischen, solange der seit wenigstens 10 Jahren laufende "Trend" noch was hergibt.

Und diese eher seltsame Mode, alte Namen aufzukaufen und irgendwelche Replicas auf den Markt zu schmeißen: Irgendwie "fremdel" ich damit. Zum Teil gleicht das dann doch mehr einer Art "Leichenschändung" als allem anderen.

Nichts gegen Rahmen aus Taiwan - die werden heute teilweise um Längen sauberer gemacht, als manche viel besungene Italiener. Aber als Mogelpackung muß das nicht sein.

Das Wilier ist wenigstens ganz hübsch. Es wirkt aber etwas aufgesetzt auf das eigentliche Programm. Ähnlich wie der verbliebene Stahlrahmen bei Basso ( es gibt noch ein Reiserad-Modell) oder das Guerciotti Record RE-11.
Battaglin baut auch wieder Stahlrahmen auf Zuruf und einige andere haben auch die alten Werkzeuge wieder ausgepackt.

GIOS ist ein Fall für sich: eine Taiwan-Linie mit reichlich Modellen un jetzt zwei in Italien. Eigentlich war Gios dafür bekannt, dass es ein Modell gab und das war es.

Andere haben nie damit aufgehört: Das Cinelli Supercorsa ist nie so richtig verschwunden das gibt, dem Modellnamen nach seit den 50ern durchgehend. Zullo baut mit dem Tour 91 mehr oder weniger ein und das selbe Modell, im Zweifel mit der hübsch-hässlichen Lackierung von damals durchgehend eben seit dem. Tommasini, Milani, Grandis, Faggin u.a. gibt es ebenfalls durchgehend. De Rosa und Colnago hatten auch immer ein repräsentatives Stahlmodell im Programm.
Bei RIH in den Niederlanden kann man sich immer noch oder wieder Rahmen bauen lassen.

Und da gibt es wohl auch Rahmenbauer, die es wohl bereuen, irgendwann ihren Namen verkauft zu haben: Pelizolli - der vor ein paar Jahren zu sehr gehyped wurde, mit Folgen - oder sogar Ben Serotta, der unter einem anderen Namen wieder tätig ist.

Die Preise sind eben, wie sie sind. Ein Preis zwischen 2000 und 3000,00 Euro für einen Rahmen aus Columbus SL Rohren oder vergleichbar, ist nicht ungewöhnlich. Mal gerechtfertigt, mal eben nur etwas für amerikanische Touristen.

Unterm Strich gibt es aber genug Rahmenbauer, die jenseits der Moden interessante und gute Sachen machen. Alteingesessen oder eher neu.

Das macht die "aufgebackenen Brötchen" meist gleich noch unattraktiver.
 
Eigentlich ist das alles andere, als ein "neuer" Trend. Einiges von dem, was Ihr gepostet habt, will wohl eher noch was abfischen, solange der seit wenigstens 10 Jahren laufende "Trend" noch was hergibt.

Und diese eher seltsame Mode, alte Namen aufzukaufen und irgendwelche Replicas auf den Markt zu schmeißen: Irgendwie "fremdel" ich damit. Zum Teil gleicht das dann doch mehr einer Art "Leichenschändung" als allem anderen.

Nichts gegen Rahmen aus Taiwan - die werden heute teilweise um Längen sauberer gemacht, als manche viel besungene Italiener. Aber als Mogelpackung muß das nicht sein.

Das Wilier ist wenigstens ganz hübsch. Es wirkt aber etwas aufgesetzt auf das eigentliche Programm. Ähnlich wie der verbliebene Stahlrahmen bei Basso ( es gibt noch ein Reiserad-Modell) oder das Guerciotti Record RE-11.
Battaglin baut auch wieder Stahlrahmen auf Zuruf und einige andere haben auch die alten Werkzeuge wieder ausgepackt.

GIOS ist ein Fall für sich: eine Taiwan-Linie mit reichlich Modellen un jetzt zwei in Italien. Eigentlich war Gios dafür bekannt, dass es ein Modell gab und das war es.

Andere haben nie damit aufgehört: Das Cinelli Supercorsa ist nie so richtig verschwunden das gibt, dem Modellnamen nach seit den 50ern durchgehend. Zullo baut mit dem Tour 91 mehr oder weniger ein und das selbe Modell, im Zweifel mit der hübsch-hässlichen Lackierung von damals durchgehend eben seit dem. Tommasini, Milani, Grandis, Faggin u.a. gibt es ebenfalls durchgehend. De Rosa und Colnago hatten auch immer ein repräsentatives Stahlmodell im Programm.
Bei RIH in den Niederlanden kann man sich immer noch oder wieder Rahmen bauen lassen.

Und da gibt es wohl auch Rahmenbauer, die es wohl bereuen, irgendwann ihren Namen verkauft zu haben: Pelizolli - der vor ein paar Jahren zu sehr gehyped wurde, mit Folgen - oder sogar Ben Serotta, der unter einem anderen Namen wieder tätig ist.

Die Preise sind eben, wie sie sind. Ein Preis zwischen 2000 und 3000,00 Euro für einen Rahmen aus Columbus SL Rohren oder vergleichbar, ist nicht ungewöhnlich. Mal gerechtfertigt, mal eben nur etwas für amerikanische Touristen.

Unterm Strich gibt es aber genug Rahmenbauer, die jenseits der Moden interessante und gute Sachen machen. Alteingesessen oder eher neu.

Das macht die "aufgebackenen Brötchen" meist gleich noch unattraktiver.
Sehr gut!
+1
 
Vorige Woche habe ich in der münchner Innenstadt einen kleinen feinen Radladen entdeckt, bei dem zwei De Rosa "Neo Primato" im Schaufenster stehen. Eins in hellblau, eins in hellrot, jeweils cromovelato und mit verchromten Muffen. Und dazu ein aufgebautes in diesem hellblau-cromo. Im Prinzip genau wie das einganx gezeigte Wilier, die gleichen Teile dran, nur in anderer Farbe.
Wenn ich die letzten 30 Jahre gespart hätte und nur Fachliteratur und Foren gelesen hätte, würde ich jetzt da hineingehen und so ein Rad oder auch nur einen Rahmen kaufen.
Aber wie lagaffe schon so trefflich gesagt hat: es gibt genügend echte klassische Ware. Und für den, der was Neues will, gibt es auch einige mehr, einige weniger traditionelle Rahmenbauer, die einem für +/- den gleichen Preis ein Unikat bauen und alle Wünsche erfüllen.
 
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