Ganz einfach: Jeder, der sich bequem in einer Hand halten lässt und noch funktioniert. Okay und günstig sind die Rothenberger Roxy-Brenner, billiger und/oder besser geht es oft mit gebrauchten Profigeräten ("Autogenschweißbrenner"), allerdings sollten dann nicht nur ganz große Düsen für den Einsatz in der Schwerindustrie dabei sein.
Die winzigen Sauerstoffflaschen der Rothenberger-Kits sollte man ggf. möglichst bald durch größere, nachfüllbare mit vernünftigem Druckminderer ersetzen, damit es nicht zu teuer und zu nervtötend wird. Andererseits ist so eine Miniflasche ganz nett, wenn man mal schnell daheim was löten oder das ganze Geraffel für eine kleine Reparatur mit zu einem Freund nehmen will (
@ignatz kennt das schon).
Einige der Méral-Fotos stammen übrigens aus meiner Wohnung - wenn man nicht gerade einen halben Rahmen bauen will, ist das völlig okay und mir hat ein altes Bettlaken als Unterlage gereicht, um den Fußboden nicht zu versauen. Kleine Anbauteile kann man durchaus mal zwischendurch auf dem Schreibtisch anlöten, zum Festhalten ist eine "Dritte Hand" ganz hervorragend, die das aber manchmal nicht lange überlebt (z.B.
http://www.conrad.de/ce/de/product/588124/Dritte-Hand-2teilig-TOOLCRAFT-ZD-10F ). Der Rahmen kann vorsichtig in einen Schraubstock gespannt werden, am besten mit kleinen Brettchen dazwischen; der Schraubstock muss dafür nicht groß sein - es geht aber auch ohne, einfach nur mit einer stabilen Unterlage und irgendwelchem Krempel zum Abstützen. Dann sollte die Unterlage aber Brandflecken vertragen können, also doch nicht gerade der Büroschreibtisch oder Küchentisch sein. Ein Satz ordentliche Nadelfeilen sollte natürlich zur Hand sein, und ein paar alte Speichen, die man z.B. ein paar Mal gut durchglühen und dann in Zugführungen, Federnhalter, Röhrchen usw. stecken kann, damit dort nichts festlötet. Eine kleine Eisensäge mit vielen guten Ersatzblättern schadet nicht, und ein Eimer Wasser mit einem alten Lappen drin sollte immer daneben stehen, um die Lötstelle abkühlen zu können - dann platzt das Flussmittel oft gleich ab und man muss die bearbeiteten Stellen nicht lange ins Wasser hängen.
Solange kein alter Lack verbrennt, ist Hartlöten praktisch geruchlos, lüften sollte man dabei aber wegen der Flussmitteldämpfe trotzdem.
Ach ja - wer erstmal hartgelötet hat, findet übrigens ganz automatisch tausendundeine Anwendung dafür. Reparaturen gebrochener Brillengestelle und diverser Haushaltsgegenstände z.B., oder Adapter für Hydraulikleitungen am Auto, ...