Die ideale Regenfahrt stelle ich mir so vor:
"Das Gewitter ist vorbei, Du bekommst nur noch die letzten warmen Regentropfen ab," denke ich mir.
Also im dĂĽnnen langarm und kurzer Bib abmarsch.
Draussen, vor der Bürotür, zieht sich die Rezeptionsdame vom Nachbarbüro - braungebrannte Beine unter knappem Sommerkleidchen - unterm Regenschirm noch eine letzte Zigarette durch. Der Geh/Radweg ist weitestgehend leer. Der Regen nimmt, gleich dem Abstand zum Büro, zu und rinnt mir bald durch die Helmöffnungen am Gesicht runter.
Es ist warm, ich biege auf die kurze Rampe, die mich vom Radweg ab durch ein Wohnviertel führt. Die noch bis vorletzter Woche zur Grundsanierung geschlossene Durchfahrtstrasse ist wieder geöffnet und schickimicki. Staunend radle ich dahin, der Regen fällt mir garnicht mehr auf obwohl an Rad und Mann kein trockner Zentimeter mehr ist. Aus den Schuhen schmatzt es.
Den langweilig schnurgeraden Radweg, parallel zu den Bahngleisen, der mich direkt nach Hause führen würde, vermeide ich und fahre auf der Strasse weiter. Eine Sattelzugmaschine donnert mit unfassbarer Geschwindigkeit an mir vorbei und schert vor mir, ungenötigt, über den Seitenstreifen ein... Ich lasse mir meinen Spass nicht nehmen und bemerke ein paar Hundert Meter weiter erst, dass es nur noch vereinzelt tropft.
Die Haustür ist leider schon in Sicht. Es war kurz, es war schön. Vielleicht war es schön weil es kurz war? ? K.A.
Heute morgen hat´s durchgeregnet, da bin ich zum Bahnhof und auch nach den 700 Metern schon gut begossen.
Die ~5Km vom Bahnhof ins BĂĽro hatten was von Synchronschwimmen.
Man darf sich den Spass an der ?‍
Sache aus was auch immer fĂĽr GrĂĽnde nur nicht nehmen lassen.
Bleibt gesund, bleibt aufrecht!