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Loch in Stahlrahmen bohren für Stromkabel?

JNL

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Ich will die Leitung für mein Rücklicht und mein Vorderlicht gerne möglichst weit innerhalb des Rahmens verlegen – Gabelscheiden will ich nicht anbohren. Der Rahmen ist aus unkonfiziertem Mannesmann Stahlrohr (war am günstigsten beim Rahmenbauer). Dazu würde ich gerne:

1) ein Loch in den Stahl-Gabelschaft bohren, wo das Kabel vom Dynamo austritt und zum Lenker läuft (entsprechend natürlich auch in die Distanzscheibe).
2) im Oberrohr je 1 Loch vorne und hinten anbringen, dabei eher weiter weg vom Steuerrohr gehen, um die belastete Zone zu meiden.

Haltet ihr das für kritisch oder unkritisch? Koax-Kabel , circa 1,5 mm Loch.
 
Wie gedenkst du das Kabel durch die dünnen Löcher im Oberrohr durchzufummeln? Die Magneten-Strategie dürfte beim Stahlrahmen ja ausscheiden?

Da dein Rahmen wohl von einem Rahmenbauer stammt: warum fragst du diesen nicht einfach selbst nach seiner Einschätzung?

Bei den Guylaine Rahmen aus Stahl war seinerzeit immer eine Verstärkung aufs Rohr gelötet worden an Stellen, wo ein Loch gebohrt wurde, sei es für Low-Rider Befestigung in den Gabelscheiden oder für FlaHa Gewinde:

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Statik halte ich für problemlos. Die Gefahr ist, dass hier Ausgangspunkt von Rissen entstehen.
Dem sollte man begegnen, mit sehr smoothen Rändern (entgraten) und ordentlicher Materialstärke. Und gegen Korrosion schützen.

Gruß messi
 
Danke für eure Tipps. Ja, die aufgelöteten Verstärkungen sind fein, aber ich will nicht so lange warten und will auch den Lack nicht zerstören. Ich überdenke den Teil am Oberrohr noch einmal. Die Wandstärke sollte dort ok sein, das Rohr hat einen geringeren Durchmesser.

Der Gabelschaft ist sehr massiv, das halte ich auch für problemloser.
 
Da du den Rahmen ja beim Rahmenbauer hast fertigen lassen, warum fragst du nicht bei ihm nach? Eine bessere Antwort als von ihm wirst du wohl nicht bekommen.
 
Bei den Guylaine Rahmen aus Stahl war seinerzeit immer eine Verstärkung aufs Rohr gelötet worden an Stellen, wo ein Loch gebohrt wurde, sei es für Low-Rider Befestigung in den Gabelscheiden oder für FlaHa Gewinde
diese "Bohrungen" müssen dann eben auch etwas aushalten!
Dem Ersteller gings aber lediglich um Löcher.
Ich seh es auch kritisch, das Kabel zu fangen, sprich aus dem Loch rauszubekommen!
 
Haltet ihr das für kritisch oder unkritisch? Koax-Kabel , circa 1,5 mm Loch.
solche Löcher sind ja auch immer zur "Lüftung" "Entwässerung" etc. in den Gabelscheiden, in den Ketten und Sattelstreben.
Beim Ober- oder Unterrohr würde ich mir an deiner Stelle das OK vom Rahmenbauer holen.
Da die Löcher auch zwangsweise rund sind, wird die Kerbwirkung auch nicht stattfinden und von daher sehe ich die Sache nicht so kritisch.
 
Hat der Rahmen Muffen?
Wenn ja, bohr die Löcher dort rein, dann ist die Verstärkung gratis.

Wenn ein Kabel vom Nabendynamo aus durch die Gabel läuft, würde ich auf dem Weg zum Rücklicht aber eher durchs Unterrohr gehen (aus der Gabel raus, knapp am Steuersatz vorbei und ins Unterrohr gleich wieder rein). Dort ist das freie Kabelstück weniger auffällig und meiner Meinung nach auch weniger anfällig, als neben oder über dem Oberrohr. Einmal im Rohr, ist es dann auch einfacher zu verlegen, weil es unten zum Tretlagergehäuse hin in der Regel sowieso großzügige Löcher und genügend Platz gibt.
Austreten könnte es dann am Sitzrohr und von dort aus ein kurzes Stück frei, aber geschützt zwischen den Sitzstreben zum Rücklicht laufen, oder (besser) den Rahmen überhaupt nicht mehr nach außen verlassen und durch ein Loch im Kopf der Sattelstütze zu einem Rücklicht am Sattelgestell laufen. Das funktioniert natürlich nicht, wenn eine riesige Bikepacking-Satteltasche benutzt werden soll.

Beim Loch im Gabelschaft überlege ich gerade, ob der Ahead-Vorbau vielleicht auch aus Stahl ist (oder werden könnte). Dann würde ich das Kabel direkt durch den Vorbau laufen lassen und erst kurz vor dem Lenker austreten lassen, wo vermutlich dann der Scheinwerfer sitzt.
Nachteil dabei wäre, dass das Kabel erst verlegt werden kann, wenn der Vorbau dran ist - und die Vorbauhöhe anschließend nicht mehr sonderlich variabel ist.

Kabel durch relativ kleine Löcher und um Ecken im Rahmen friemle ich mir immer mit einem am Ende leicht abgeknickten Schaltzug:
Zug einführen und bei Erreichen der mutmaßlichen Nähe des Austrittslochs so lange zwischen den Fingern drehen, bis das abgeknickte Ende irgendwann durchs Loch flutscht oder zumindest darin hängenbleibt. Notfalls mit einem kleinen Drahthaken nachhelfen.
Am anderen Ende darf der Zug natürlich auch keinen Nippel haben. Da wird dann das Kabel mit einem Tropfen Sekundenkleber und einem Stück Schumpfschlauch befestigt, oder beim Koaxkabel die Außenisolierung so weit "vorgezogen", bis sie ein paar Millimeter über den Zug passt und direkt mit Sekundenkleber angepappt.
 
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