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Leistungssteigerungsraten

soyac

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Gibt es eigentlich Informationen oder Untersuchungen darüber, welche Leistungssteigerungsraten durch kontinuierliches Training von Jahr zu Jahr erreicht werden können? In Zeiten von Powermeter, Ergometer & Co. müsste es doch ein Leichtes sein diesbezügliche Auswertungen anzustellen. Hab’ nur noch nie etwas darüber gelesen. Einzig dass bei Anfängern die Leistungssteigerungen am höchsten sind. Aber selbst die werden selten quantifiziert.

Gibt es eigentlich Unterschiede in den einzelnen Zeitintervallen? D.h. verbessert man sich prozentual betrachtet im Sprint leichter als auf langen Strecken, oder ist es eher umgekehrt? Erreicht man bei einem unveränderten Zeitbudget und Trainingsinhalt zwingend irgendwann ein Leistungslevel dass nicht mehr zu toppen ist? Nach wie viel Jahren wäre das wohl?

Weiss da jemand was zu zu sagen? Gern auch Eigenerfahrungen! Oder sind die Abhängigkeiten (Alter, Geschlecht, genetische Voraussetzungen, Ausrüstung, etc. pp.) viel zu unterschiedlich als dass man dazu irgendwas Pauschales von sich geben könnte?
 
AW: Leistungssteigerungsraten

Gibt es eigentlich Informationen oder Untersuchungen darüber, welche Leistungssteigerungsraten durch kontinuierliches Training von Jahr zu Jahr erreicht werden können? In Zeiten von Powermeter, Ergometer & Co. müsste es doch ein Leichtes sein diesbezügliche Auswertungen anzustellen. Hab’ nur noch nie etwas darüber gelesen. Einzig dass bei Anfängern die Leistungssteigerungen am höchsten sind. Aber selbst die werden selten quantifiziert.

Gibt es eigentlich Unterschiede in den einzelnen Zeitintervallen? D.h. verbessert man sich prozentual betrachtet im Sprint leichter als auf langen Strecken, oder ist es eher umgekehrt? Erreicht man bei einem unveränderten Zeitbudget und Trainingsinhalt zwingend irgendwann ein Leistungslevel dass nicht mehr zu toppen ist? Nach wie viel Jahren wäre das wohl?

Weiss da jemand was zu zu sagen? Gern auch Eigenerfahrungen! Oder sind die Abhängigkeiten (Alter, Geschlecht, genetische Voraussetzungen, Ausrüstung, etc. pp.) viel zu unterschiedlich als dass man dazu irgendwas Pauschales von sich geben könnte?


Verallgemeindernde Aussagen zu Leistungssteigerungen sind mMn nicht möglich da diese Steigerungen von zuvielen Faktioren abhängt. Neben den von Dir schon genannten dürften z.B. die Faktoren Trainingsalter und Lebensstil (und davon anhängig: Regenerationszeit) eine wesentliche Rolle spielen.
Man muss wohl davon ausgehen, dass bei unverändertem Zeitbudget und Trainingsinhalt sich im Laufe der Jahre irgendwann ein Leistungsplateu ausbildet, wo Steigerungen nicht mehr möglich sind bzw. es - zumindest jenseits des 35. Geburtstags - irgendwann trotz unverändertem Trainingsreiz zu einem Leistungsrückgang kommt. Auch die Frage ob man sich eher im Sprint oder eher in der Langzeitausdauer verbessern kann ist vermutlich vor allem von der Genetik abhängig.

Aus meiner persönliche Erfahrung kann ich sagen, dass es auch nach jahrelangem Training noch möglich ist, Leistungssteigerungen zu erzielen, das geht dann aber eben nur über verändertes Zeitbudget oder veränderte Trainingsinhalte also eine Ausweitung des Trainingsreizes. Wie groß die Leistungssteigerungen ausfallen ist im übrigen auch immer 'ne Frage der Messgrößen und Betrachtungsebene (Feldtestdaten, Ergometerdaten, Rennergebnisse ....). Trotz der durch SRM und Co. gewachsenen analytischen Möglichkeiten, werden Leistungsbeobachtungen dabei immer noch häufig durch statistisches Rauschen in den Daten erschwert.
 
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Man muss wohl davon ausgehen, dass bei unverändertem Zeitbudget und Trainingsinhalt sich im Laufe der Jahre irgendwann ein Leistungsplateu ausbildet, wo Steigerungen nicht mehr möglich sind bzw. es - zumindest jenseits des 35. Geburtstags - irgendwann trotz unverändertem Trainingsreiz zu einem Leistungsrückgang kommt.

außer man fängt erst mit 38 an. ;-) dann sind doch noch überraschende dinge drin. :), die mit 34 bei mir nicht gingen.

aber ich weiß schon, was du meinst. nur ein kleiner scherz. sorry.
 
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Ich hab mal gehört ein Rennradfahrer reift bis zu 7 Jahren!
 
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Aus meiner persönliche Erfahrung kann ich sagen, dass es auch nach jahrelangem Training noch möglich ist, Leistungssteigerungen zu erzielen, das geht dann aber eben nur über verändertes Zeitbudget oder veränderte Trainingsinhalte also eine Ausweitung des Trainingsreizes. Wie groß die Leistungssteigerungen ausfallen ist im übrigen auch immer 'ne Frage der Messgrößen und Betrachtungsebene (Feldtestdaten, Ergometerdaten, Rennergebnisse ....).
Wenn man als Messgröße mal nur die FTP-Leistung heranzieht: Wie sieht es dann bei Euch über die Jahre hinweg so aus.

Bei mir waren es im vergangenen Jahr rund 30% bei 300-350 investierten Trainingsstunden. (gemessen mit TacxExcel) Die Jahre zuvor war ich ziemlich unstrukturiert und mit deutlich geringem Zeitaufwand unterwegs und habe da höchstens mein Level gehalten. Ich frage mich nun ob es realistisch ist für das 2. Jahr, bei gleichem Zeitaufwand, ähnliche Steigerungsraten erwarten zu dürfen.
 
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Wenn man als Messgröße mal nur die FTP-Leistung heranzieht: Wie sieht es dann bei Euch über die Jahre hinweg so aus.

Bei mir waren es im vergangenen Jahr rund 30% bei 300-350 investierten Trainingsstunden. (gemessen mit TacxExcel) Die Jahre zuvor war ich ziemlich unstrukturiert und mit deutlich geringem Zeitaufwand unterwegs und habe da höchstens mein Level gehalten. Ich frage mich nun ob es realistisch ist für das 2. Jahr, bei gleichem Zeitaufwand, ähnliche Steigerungsraten erwarten zu dürfen.


Ich würde das für extrem unrealistisch halten. 30% ist extrem viel, das geht nur von einem sehr niedrigen Niveau aus. Daher stellt sich die Frage bei wieviel Watt Du jetzt bist? (Dem Rollentrainer würde ich außerdem nicht uneingeschränkt vertrauen, am besten die Trainer-Werte nochmal an einem Berg verifizieren).
Gruß P
 
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... 210 Watt lt. Tacx ... das wären rund 3 W/kg. Würde gern bis 4 W/kg kommen.
 
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... 210 Watt lt. Tacx ... das wären rund 3 W/kg. Würde gern bis 4 W/kg kommen.
Ich denke das ist schon in Reichweite, nur mit welchem Aufwand und in welchen Zeitraum ist kaum vorherzusagen. So schnell wie bisher wird es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gehen.

Gruß P.
 
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Ich denke das ist schon in Reichweite, nur mit welchem Aufwand und in welchen Zeitraum ist kaum vorherzusagen. So schnell wie bisher wird es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gehen.
Nun ja, kommt immer auch noch darauf an, *wo* man noch schrauben kann/muss: an den W oder an den kg ... ;)

Nachdem 3 W/kg nicht wirklich schon ein austrainiertes Niveau darstellen, ist bei gut strukturiertem Training und dem damit verbundenen Formauf- bzw. Masseabbau ein Sprung in dieser Größenordnung innerhalb eines Jahres schon möglich.

Anders dürfte es bei 4 W/kg -> 5 W/kg aussehen. :devil:

5 W/kg -> 6 W/kg gehen dann allerdings wieder schnell, gell Ricco, Sella, ...? :dope:
 
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Salute,

weil das Lebensalter ja schon angesprochen wurde, gibt es statistische Mittelwerte für den leistungstechnischen Niedergang jenseits der 35 bzw. verallgemeinerte Richtwerte was "drin" sein kann...

neugierige Grüße

Martin
 
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weil das Lebensalter ja schon angesprochen wurde, gibt es statistische Mittelwerte für den leistungstechnischen Niedergang jenseits der 35 bzw. verallgemeinerte Richtwerte was "drin" sein kann...
Die gibt es sicherlich, einen recht guten Überblick kann man aber auch ganz schnell über die Jahrgangs-Abhängigkeit von Zeiten bei entsprechenden Wettbewerben (Zeitfahren mit Master-Beteiligung) erhalten.

Für die Leistung an der Schwelle ist ja zum Glück nicht ein so schneller Abbau zu befürchten wie bei der Explosivität/Maximalkraft. Bei Marathonisti kommt die höchste Reifestufe sogar erst nach 35. Siehe z.B. auch Ötzi-Ergebnisse.
 
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Salute,

weil das Lebensalter ja schon angesprochen wurde, gibt es statistische Mittelwerte für den leistungstechnischen Niedergang jenseits der 35 bzw. verallgemeinerte Richtwerte was "drin" sein kann...

neugierige Grüße

Martin

Friel: ab 40 je Lebensjahrzent ca. 4-6% Leistungsabfall

Grüße,
 
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Die gibt es sicherlich, einen recht guten Überblick kann man aber auch ganz schnell über die Jahrgangs-Abhängigkeit von Zeiten bei entsprechenden Wettbewerben (Zeitfahren mit Master-Beteiligung) erhalten.

Für die Leistung an der Schwelle ist ja zum Glück nicht ein so schneller Abbau zu befürchten wie bei der Explosivität/Maximalkraft. Bei Marathonisti kommt die höchste Reifestufe sogar erst nach 35. Siehe z.B. auch Ötzi-Ergebnisse.
Der Befund, dass die Leute jenseits der 35 beim Ötzi die stärksten Ergebnisse abliefern sagt meiner Meinung nach was über die Rekrutierungsstrukturen bei den Teilnehmern aus, lässt aber keine Verallgemeinerungen zu. Wer jünger ist, hat die Möglichkeit bei Lizenzrennen zu fahren und braucht daher keine Marathons, d.h. aber nicht, dass diese Leute nicht in der Lage wäre, sehr gute Marathon-Ergebnisse zu erzielen, wenn das Training drauf abgestimmt wird.
 
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Hallo zusammen,

will den Thread nicht gerade in Richtung Sport bei den Masters ummodeln (hier gibts noch was aus dem Forum dazu), aber irgendwie schwingt das ja in der Frage mit, oder?

Einfach mal n paar Links dazu: Ne schöne Arbeit im Full Text, die sehr gut auf die Veränderungen im Alter und die Möglichkeiten, wenn man sportlich lebt, eingeht. Noch einen sehr interessanten Artikel "Leistung und Alter" zum Thema.

Hier noch mehr Hintergründe und ein Trainingsplan für Straßenfahrer Masters mit vielen Tipps.
 
AW: Leistungssteigerungsraten

... 210 Watt lt. Tacx ... das wären rund 3 W/kg. Würde gern bis 4 W/kg kommen.

Moin,

von 3 W/kg zu 4 W/kg klingt so wenig. Ist aber ein Haufen Zeug. da liegen Welten dazwischen. Bedarf aber knallharter Arbeit. Ohne strukturiertes Training darf ich Dir da wenig Hoffnung machen.

Gruß k67
 
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