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[Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau

Also, so richtig funzt das auch mit verzinnten Draht nicht. Sieht aus wie vor 50Jahren. Sollte ich viekeicht statt Lötkolben, Lötflamme verwenden? Der Lötpunkt bleibt immer oben drauf, und wenn ich ihn verwischen will fällt er runter :mad:.
Ergebnis ist zwar gut, aber nicht schön.
Bis zur Wicklung klappt es, aber dann!
 

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Also, so richtig funzt das auch mit verzinnten Draht nicht. Sieht aus wie vor 50Jahren. Sollte ich viekeicht statt Lötkolben, Lötflamme verwenden? Der Lötpunkt bleibt immer oben drauf, und wenn ich ihn verwischen will fällt er runter :mad:.
Ergebnis ist zwar gut, aber nicht schön.
Bis zur Wicklung klappt es, aber dann!

Man erkennt es auf dem Foto schlecht, aber ich glaub du musst enger wickeln!
 
Hab extra lockerer gewickelt um den Lötzinn eine Möglichkeit zu geben reinzukriechen. Geht aber auch nicht.
??Enger und dann Kapillarwirkung???
 
Das gibt es mit und ohne.
Das sieht man aber, ob der Draht massiv ist.
 

den link hab ich auf YT gefunden, vielleicht hilfts
 
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Eng und straff. Kapillareffekt tritt sowieso ein (das geschieht auch noch im Mikrometerbereich). Was genau wird damit nochmal bezweckt - mehr Stabilität?
 
eng und straff wickeln (wie gesagt hab ich Silberdraht aus dem Elektronikbereich verwendet, der sich sehr gut verlöten lässt!)
verlötet wird eh nur die Wicklung! Die Speichen nehmen das Lot nicht an. Und da reicht ein dicker Lötkolben, zum Lot natürlich Flussmittel verwenden.
Binden und Löten kommt aus dem Bahnsport und da meines Wissens nur, damit Speichen, wenn die reissen, nicht unkontrolliert rumschlagen, sondern an Ort uns Stelle bleiben.
Mein Laufradsatz, den ich fürs MTB gemacht hatte, läuft seit Anfang der 2000er Jahre ohne Nacharbeit.
 
der wurde schon artgerecht bewegt, allerdings auf einem Fully!
Da denke ich, dass durch die Federung und die breiten Reifen mit weniger Luftdruck die Belastung nicht so hoch ist, wie bei einem starren Rennrad mit 8bar in den schmalen Reifen.
Mittlerweile fährt ihn meine Frau auf dem starren MTB.
 
Die Binderei ist eigentlich sinnfrei – das würde ich nur machen wenn das Speichengerüst im Betrieb knarzt.
Frisch geduscht und schreibbereit!
Hab mal ein paar Meinungen rausgesucht um sie hier reinzustellen. Für mich kann ich nur sagen, das ich eine verbesserung der Steifigkeit bemerke ?

Das Binden und Löten bringt am Hinterrad fast noch grössere Vorteile, das Rad wird steifer, hat eine höhere „direct response", d.h. Antritts-/Tretenergie sowie Bremskraft wird besser umgesetzt.

Neben der Steifigkeit wird die Langlebigkeit des Laufrads durch Binden und Löten massiv erhöht. Die „verbundenen“ Speiche beschützen sich gegenseitig, indem sie bei Überlast Kräfte verteilen können, unverbundene Speichen können das nicht. Das Binden und Löten bringt ultimativ Ruhe ins Speichengerüst, das gebundene und gelötete Speichengerüst bildet eine steife, langlebige und gleichzeitg kurzfristig elastische Einheit.

Wo man es durchaus spüren kann, ist bei Drehmomentübertragung, also Bremsen (vorne) und Vortrieb. Das kann sich durchaus knackiger anfühlen weil sich die durch diese Kraft belastete führende Speiche nicht gegen die dadurch überhaupt nicht beeinflusste folgende Speiche verschieben kann

Das Verfahren sorgt dafür, daß die Speichen sich noch besser untereinander abstützen und die Zugkräfte verteilen. Die Drehmoment- und Seitensteifigkeit wird erhöht. Auch hohe Belastung bringt das Speichengerüst nicht aus der Ruhe, wodurch das Speichenbruchrisiko abnimmt. Binden und Verlöten bildet den Abschluß eines Laufradbaus.

Laut Messungen gibt es zwar im ruhenden Bereich keine Vorteile, Schwingungen werden dadurch jedoch reduziert und das Rad erscheint im Antritt minimal steifer.

Stöße werden auf beide Speichen besser aufgeteilt und die Bewegungen am Kreuzungspunkt werden vermindert, es erscheint als würde sich der Flansch vergrößern.
Wer dran glaubt kann es machen, die Anderen lassen es bleiben.
Ich habs gemacht.
 
Das Resonanzen damit vermindert werden glaub ich gern, aber keins meiner Laufräder hat damit Probleme. Die Seitensteifigkeit beeinflusst das Verfahren nicht, wie auch.

Ich bin auch schon System-LR gefahren die nicht mal unterkreuzt waren aber dennoch bombensteif. Das ist alles eher Esotherik.
Der Großteil der Laufradbauer macht es auch aus dem Grund nicht mehr. Es gibt keine Messungen die Deine Behauptungen stützen. Es gibt halt Traditionalisten die das fürs gute Gefühl machen und das ist auch ok weil es nichts verschlimmert. Homöopatie für den Laufradbau.
 
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