• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Kettenlänge

Der sicherste Weg ist mM folgender: Schaltung auf groß/groß. Kette auflegen und so ablängen, dass das Schaltwerk fast (!) maximal gespannt ist.
 
Rüschdüsch. Vorteil gegenüber allen anderen Methoden: Man kann einfach sicher sein, dass auch bei der offiziell unerwünschten Gangkombi groß/groß nicht das Schaltwerk wegfliegt ;)
Wenn Du die Länge hast (Anzahl der überzähligen Glieder merken) Kette auf klein/klein oder gleich aufs Innenlagergehäuse legen, das macht das Nieten einfacher.
 
Klassische Formel ist: Kette auf das große Blatt und kleine Ritzel legen. Dann soll sich eine gedachte senkrechte Linie bilden von der Hinterradachse durch die Leitrolle und die Spannrolle. (Oder anders: Der Käfig des Schaltwerks steht senkrecht unter der HR-Achse.)
Im Normalfall ist die Kette dann selbst bei "groß-groß" nicht zu kurz.
 
Kette wird auf klein/klein gelegt und dann so abgekürzt, daß sie gerade frei unter dem Schaltwerkskäfig läuft.
Allenfalls bei Kassetten ab 34Zähnen kann es da zu Problemen kommen.
 
Ich stelle fest: bei meiner Methode steht was von sicher sein, bei Euren "im Normalfall" und "kann zu Problemen kommen" :p
Ist natürlich auch ne Erfahrungssache, daß man das dann auch zu 99% erkennt, ob es Probleme geben kann oder nicht. Im unsicheren 1% gibt es ne Gegenprobe groß/groß.

Anders herum würde ich auch ne Gegenprobe machen.
Denn auch eine evtl. durchhängende Kette kann größere Probleme bereiten.
 
Der sicherste Weg ist mM folgender: Schaltung auf groß/groß. Kette auflegen und so ablängen, dass das Schaltwerk fast (!) maximal gespannt ist.
Genau so mache ich es auch immer. Shimano prazisiert dieses "fast" dadurch, dass es heißt: Kette gespannt über groß/groß legen und zu dieser Länge zwei Kettenglieder hinzufügen (siehe Anleitungen Schaltwerke bei Shimano, z.B. http://www.paul-lange.de/fileadmin/paullange/downloads/MAKRO/2005/VPDFS/SI_GE/5VG0B_GE.PDF)

Bei den vielen Varianten der Kassetten zwischen von 12-23 bis 11-30 bleibt einem in meinen Augen gar nichts anderes übrig, als sich an groß/groß zu orientieren. Natürlich: Eine zu lange und deshalb schlackernde Kette bei klein/klein kann Probleme bereiten, eine zu kurze Kette wird bei groß/groß aber mit Sicherheit allergrößten Schaden anrichten...
 
Einfach einen Schnellverschluss verwenden und zuerst die längere Variante ausprobieren. Dann kann man immer noch ohne Probleme weiter kürzen!
 
Einfach einen Schnellverschluss verwenden und zuerst die längere Variante ausprobieren. Dann kann man immer noch ohne Probleme weiter kürzen!

So
oder
sich die Anzahl der Glieder merken
klein klein auflegen und schauen, wie die Schaltröllchen übereinander stehen
dann kann immer noch ein Glied zugegeben werden.

Ich finde, die vermeindliche Mühe lohnt sich in jedem Fall.

(Übrigens könnten auch noch Glieder zugegeben werden, wenn manchmal eine "Bergkassette" verwendet wird!)
 
Also: warum hält man sich nicht einfach an die Herstelleranleitung ?
Kettenlänge.jpg



Kette auf kleines Kettenblatt und kleines Ritzel, danach muss der Abstand Kette oberes Kettenführungsröllchen im Bereich von 10-15mm liegt. Was ist daran so schwer ?
 
Also: warum hält man sich nicht einfach an die Herstelleranleitung ?

Kette auf kleines Kettenblatt und kleines Ritzel, danach muss der Abstand Kette oberes Kettenführungsröllchen im Bereich von 10-15mm liegt. Was ist daran so schwer ?

Naja, wenn man 5 Hände hat, geht das gut. Hat aber nicht jeder.
 
Tja,

"Falls Sie irgendwelche Zweifel an Ihrer Fähigkeit haben, die Anweisung in diesem Handbuch richtig auszuführen, sollten Sie sich an einen spezialisierten Fahrradmechaniker wenden" :p


Aber im Ernst, das Verfahren ist weder schwierig noch benötigt man 5 Hände
 
Also: warum hält man sich nicht einfach an die Herstelleranleitung ?
Anhang anzeigen 47715


Kette auf kleines Kettenblatt und kleines Ritzel, danach muss der Abstand Kette oberes Kettenführungsröllchen im Bereich von 10-15mm liegt. Was ist daran so schwer ?
Da es - wie in dem Thread deutlich sichtbar - auch von den Herstellern mehr als eine Methode zur Bestimmung der optimalen (?) Kettenlänge gibt, hat das mit "Was ist daran so schwer?" wenig zu tun.

Durch die heutzutage verfügbaren Kassetten mir sehr unterschiedlichen größten Ritzeln gelten manche alten Weisheiten nicht mehr. Viele fahren auch Antriebssysteme, die an der Grenze oder außerhalb der Spezifikation liegen. Eben gerade für das Schaltwerk eigentlich zu großes großes Ritzel oder aber aus ästhetischen Gründen ein kleiner Käfig, obwohl dieser für die nachträglich drangeschraubte Ritzel/Kettenblattkombination nicht ganz die notwendig Kapazität bietet. Da ist es kein falscher Ansatz, sich, wie direkt von calforce vorgeschlagen, an dem Worst-Case mit der größten Zerstörungskraft zu orientieren, nämlich der zu kurzen Kette, die bei dem aus versehen aufgelegten groß/groß den kompletten Antrieb über den Jordan schickt.
 
Mit alten Weisheiten hat das wenig zu tun,
o.a. ist die immer noch die aktuelle Campa Montageanleitung für 10s Ketten.
 
...von 12-23 bis 11-30 bleibt einem in meinen Augen gar nichts anderes übrig, als sich an groß/groß zu orientieren. ...
...die aber z.B. voraussetzt, dass man sich mit seinem Antrieb vollständig im Bereich der Spezifikation befindet.

Klar: Der Hersteller wird nur Anleitungen herausgeben für solch einen Antrieb, der seiner Aufgabe auch unter allen Bedingungen gewachsen ist.
Aber ein 30er Ritzel wird nun mal von keinem Hersteller für ein kurzes Schaltwerk freigegeben - da ist i.d.R. bei 26/27 Zähnen schluss (Campa 11-fach: 29). Alles was darüber liegt braucht entweder mindestens einen mittellangen Käfig oder eben Trickserei mit einer nicht für alle Kombinationen optimalen Kettenlänge.
 
Zurück
Oben Unten