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Kassette eiert! Ist das normal?

Bräuler

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und besitze auch erst seit 2 Wochen ein RR. Was ich damit sagen will, ich habe nicht wirklich viel Ahnung von Technik usw....

Mir ist gestern aufgefallen, das meine Kassette ein wenig eiert. Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage... Ist das NORMAL :confused:

Da hier sehr viele kompetente Mitglieder sind, hoffe ich doch das mir jemand meine Frage beantworten kann.

Gruß Benny
 
Normal ist das nicht, aber auch nicht extra schlimm, wenn es sich im Rahmen hält (die meisten Teile eines Rennrades sollten sich im Rahmen halten, sonst...). Solange es keine unnatürlichen Schleifgeräusche gibt, die auf Reibung und Verschleiß deuten, kannst du dir Zeit lassen, aber nicht zu lange: nach Ablauf der Garantiezeit ist zu spät.
Mich würde es aber auch ärgern, wenn am Renner was nicht rund läuft, und gleich zum Händler gehen.
 
Erst einmal danke für die Infos. Eiern war vielleicht etwas übertrieben....mit dem blosen Auge ist es kaum erkennbar, aber wenn man etwas schneller fährt fällt es schon auf. Ich muß nächsten Monat eh zur ersten Inspektion, da kann der Händler das gleich mit beheben.

Gruß Benny
 
Oftmals sitzen die Freilaufkörper von "günstigeren" Shimanonaben nicht ganz winklig auf dem Nabenkörper.
Dadurch "eiert" dann die Kassette.
Wenn sich die seitliche Auslenkung am größten Ritzel im Rahmen von bis zu 5/10mm hält, geht das mit den Fertigungstoleranzen in Ordnung.

Es liegt daran, daß der Freilauf auf einer Fläche mit ca. 17mm Durchmesser abgestützt wird, was keine besonders steife Konstruktion ist.

Bei den DA-Naben wird hier eine harte Passscheibe unterlegt, welche die Flächenpressung auf die Alunabe stark herabsetzt.
Ergebnis ist einesehr saubere und stabile Lage der Teile zueinander...

Gruß, Uwe!
 
An meinem Kassettenradio am Lenker hat die Kassette früher auch geeiert wenn ich über Kopfsteinpflaster gefahren bin. Deshalb habe ich jetzt auf einen Diskman umgebaut. :D :D :D

Sorry, nur Spaß!!!
 
maine kassette eiert.... genauer gesagt ist das wohl der freilauf. wenn ich mein rr umdrehe und das hinterrad sich mit ca 30km/h dreht merckt man bei genauen hinsehen,dass die kassette lecht um die achse eiert. hatte damit aber keine probleme.
ob das normal ist... bei mienem mtb mit xt 2002 war das auch so.
 
Hey Duke, ist dein T9 abgestürzt? Deine Tastatur eiert plötzlich wieder!
Besorgt grüßt
Jörg.
 
kampfgnom schrieb:
Oftmals sitzen die Freilaufkörper von "günstigeren" Shimanonaben nicht ganz winklig auf dem Nabenkörper.
Dadurch "eiert" dann die Kassette.
Wenn sich die seitliche Auslenkung am größten Ritzel im Rahmen von bis zu 5/10mm hält, geht das mit den Fertigungstoleranzen in Ordnung.

Es liegt daran, daß der Freilauf auf einer Fläche mit ca. 17mm Durchmesser abgestützt wird, was keine besonders steife Konstruktion ist.

Bei den DA-Naben wird hier eine harte Passscheibe unterlegt, welche die Flächenpressung auf die Alunabe stark herabsetzt.
Ergebnis ist einesehr saubere und stabile Lage der Teile zueinander...

Gruß, Uwe!

Endlich mal was eindeutiges zu dem Thema. Ich hab vor Ewigkeiten mal versucht, dem geeier bei Deore Naben auf den Grund zu gehen, und kam auch nur zu dem Schluss, das irgendwas zwischen Nabenkörper und Freilauf schief sein müsste, fragte mich aber immer wieso das im Laufe des Naben-Lebens schlimmer wird.
An sich ist das halt mal ein Nachteil der Konusgelagerten Naben, da kein stützendes Lager an dieser Stelle sitzen kann.
 
lelebebbel schrieb:
...
An sich ist das halt mal ein Nachteil der Konusgelagerten Naben, da kein stützendes Lager an dieser Stelle sitzen kann.

Nö!
Mit der Art der Lagerung hat das nichts zu tun, eine statische Überbestimmung durch ein zusätzliches Lager wird jeder Nabenhersteller tunlichst vermeiden...
Das Problem ist, daß an der Trennstelle von Nabenkörper und Freilauf in letzterem ein Kugellager untergebracht werden muss, was den max. Baudurchmesser der Verbindung stark einschränkt.
Die einzig mir bekannte Lsg. des Problems bietet m.E. DT Hügi mit dem alternativen Freilauf, dort ist die Abstützung robuster.

Gruß, Uwe!
 
Die Lösung des Problems ist also, das es keine gibt. Oder habe ich da etwas falsch verstanden.

Nicht das es mich beim Fahren stört, aber ich kann es halt nicht leiden, wenn irgend etwas an meinem RR eiert.

Zwischenfrage: Die ist so dumm, da mach ich lieber kein neues Thema auf. Ich habe festgestellt, das am Zahnkranz ein paar Zähne kleiner sind. Ist das richtig so? :confused:

**bitte nicht lachen**

Gruß Benny
 
Jupp, korrekt!

Das sind Schaltweichen, die auch in einer bestimmten Position zum jeweils nächsten Ritzel stehen. Deshalb soll man auch keine eigenen Kompositionen als Kassette fahren, da darunter der Schaltkomfort leidet...

P.S.:
Die Dünnstellen an einzelnen Zähnen gehören mit zum HG-System...
 
Meine hat auch mal geeiert aber das lag daran das sie nicht richtig fest gezogen war, konnte die mit bloßen Händen abbauen.
 
Fest ist sie, das habe ich schon getestet. Habe mir das gestern Abend noch einmal genauer angesehen. Es ist doch keine Einbildung. Sie eiert wirklich! Wenn ich auf dem vierten oder fünften Kranz trette macht es sogar Geräuche. Ich denke das die Kette an den daneben liegenden Kranz schleift. Unter Belastung sind mir diese Geräuche aber noch nicht aufgefallen.

Gruß Benny
 
Bräuler schrieb:
Mir ist gestern aufgefallen, das meine Kassette ein wenig eiert. Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage... Ist das NORMAL :confused:

Bist Du sicher? Ich hatte das auch erst bei meiner Ultegra 10fach gedacht. Beim genaueren Hinsehen erzeugt aber das Vorbeilaufen der Stelle mit dem Schaltweichen optisch einen Effekt, als wenn der Zahnkranz eiert. Ich habe aber mal genau nachgemessen: das eiert nichts.

Halt mal seitlich hinter den größten Zahnkranz z.B. einen Schraubendreher und stütze Dich an den Speichen ab, sodaß er immer den gleichen Abstand zum Zahnkranz hat. Dann läßt Du den Zahnkranz rotieren (Kurbel rückwärts drehen). Wenn das Schleifgeräusch am Schraubendreher gleichmäßig ist, eiert nichts. Wenn es kommt und geht, ist in der Tat wahrscheinlich die Achse verbogen.
 
DerBergschreck schrieb:
...
Halt mal seitlich hinter den größten Zahnkranz z.B. einen Schraubendreher und stütze Dich an den Speichen ab, sodaß er immer den gleichen Abstand zum Zahnkranz hat. Dann läßt Du den Zahnkranz rotieren (Kurbel rückwärts drehen)....

Genau dabei wird kein Fehler auftreten, da ja nur der Freilauf schief auf dem Nabenkörper sitzt.
Wenn Du das kontrollieren willst, musst Du Dich am Hinterbau abstützen und das ganze LR rotieren lassen, nur dann tritt der Fehler auf.

Gruß, Uwe!
 
kampfgnom schrieb:
Nö!
Mit der Art der Lagerung hat das nichts zu tun, eine statische Überbestimmung durch ein zusätzliches Lager wird jeder Nabenhersteller tunlichst vermeiden

aber was ist dann das hier?
dt_hugi_zadni.jpg

http://www.volny.cz/bottico/dthugi.htm

Alle mir bekannten sog. Industrielagernaben sind 4 fach gelagert.
Das in der Mitte werden wohl Loslager sein, aber es sind eindeutig Stützlager.
 
Jupp, das ist eine Hüginabe.

Bei der sind Nabenkörper und Freilauf zwei autarke Einheiten.
Jede für sich gelagert und anschließend auf eine Achse aufgeschoben.

Durch die seperate ZWEIFACHE Lagerung laufen dann Freilauf und Nabe jeweils perfekt koaxial.

Z.B. meine Sachs Quarz hat einen Aufbau wie Shimano:
Der innere Teil des Freilaufs ist fest mit der Nabe verschraubt. Darauf ist, mit zwei offenen Lagern, der eigentliche Freilaufkörper montiert (die beiden Teile des FK bilden normalerweise eine schwer zu demontierende Einheit).
Durch dieses verschraubte und eben nicht immer koaxiale Gebilde ist dann die Achse hindurchgeführt und mit zwei Rillenkugellagern abgestützt.

Erkennen kannst Du diese unterschiedliche Konstruktion beim Entfernen der Achse:
Hügi fällt auseinander, Shimano, Sram, DT etc. fallen auseinander.

Das ist die oben angesprochene besondere Konstruktion...

Alle Klarheiten beseitigt? ;)

Gruß, Uwe!

P.S.
Auch Loslager tragen radial. Ergo würde eine statische Überbestimmung entstehen, wenn jemand auf die Idee käme, Hügi Freilauf und Körper kippsicher zu verbinden.
Vierfach gelagert ist auch jede Shimpansonabe... s.o.
 
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