• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚮 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Heldenkurbel - was ist das?

VollstÀndige Seite anschauen

AW: Heldenkurbel - was ist das?

Jo genau. Ist die Kurbel von nem Mountainbike, wo man den grĂ¶ĂŸten Kranz abgeschraubt hat.
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

Eigentlich hat die Standardkurbel KettenblÀtter mit 39 und 52 oder 53 ZÀhnen.
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

Eine Heldenkurbel im eigentlichen Sinne hat 52/42 ZĂ€hne.
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

Das ist eine Heldenkurbel (grĂ¶ĂŸte Übersetzung 53/11, kleinste 42/23):




Die Heldenkurbel (im Volksmund) besteht aus zwei KettenblĂ€ttern (nicht Compakt) und hat auf dem großen Blatt 52 oder mehr ZĂ€hne!!!
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

Ich meine das der Begriff nicht die grĂ¶ĂŸte Übersetzung meint die man fahren könnte sondern die leichteste, die am Berg wirklich zur VerfĂŒgung steht.

Somit, in meiner Definition, 42er vorn und 21er hinten.
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

Huch, ich bin ein Held
FrĂŒher war das 52/42 und 12-20 oder -21 ... seit man aber diese Unmengen an Ritzel hinten hat, gilt auch wohl 11- oder 12-23 als heldenhaft.
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

Ich meine das der Begriff nicht die grĂ¶ĂŸte Übersetzung meint die man fahren könnte sondern die leichteste, die am Berg wirklich zur VerfĂŒgung steht.

Somit, in meiner Definition, 42er vorn und 21er hinten.
Es heißt Heldenkurbel nicht HeldenĂŒbersetzung, also ursprunglich 52/42, heutzutage zĂ€hlen auch alle Kurbeln mit Standardlochkreis dazu (also 130/135 mm)
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

Da waren die MĂ€nner frĂŒher aber viel grĂ¶ĂŸere Helden.

Da gab es vorn Halfstepkurbeln mit 52/50 und hinten Einzahnkasetten 5/6/7fach von 13 an.

Da war aber auch noch alles anders...

Cu Danni
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

Bei dem Stahlrenner meines Vaters aus den spĂ€ten 60ern ist eine 53/46 Kurbel verbaut grĂ¶ĂŸtes Ritzel hinten ein 24er.
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

Da war aber auch noch alles anders...
Naja, aber mit der Zeit Ă€ndert sich anscheinend nichts, die damals durften sich vermutlich genau solche SprĂŒche anhören aber halt von Leuten, die noch frĂŒher richtige HeldenĂŒbersetzungen gefahren sind:
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

Klassisch Zweifach

Die klassische 2-fach-Kurbel hat einen Lochkreisdurchmesser von 130mm (Campa 135mm) und meistens ist ein 53er und ein 39er Kettenblatt montiert. Es sind aber auch Kombinationen wie 53/42, 52/39 und weitere Ă€hnliche Varianten möglich. Diese Kurbeln sind fĂŒr den Amateur- und Profirennsport konzipiert und werden daher gerne als "Heldenkurbel" bezeichnet. Das große Blatt ist dabei fĂŒr flache Streckenabschnitte sowie Abfahrten und das Kleine fĂŒr Bergauffahrten gedacht.

FĂŒr die meisten Hobbyfahrer ist das 53er aber viel zu groß und sie nutzen das große Blatt ausschließlich bei Abfahrten oder mit der Kette auf den grĂ¶ĂŸeren Ritzeln der Kassette. Der mittlere Bereich einer Kassette wird bei einer 90er Trittfrequenz erst ab ca. 35 km/h, bei 100 U/min erst ab ca. 40 km/h genutzt - ein Geschwindigkeitsbereich in dem viele Hobbyfahrer eher selten unterwegs sind. Das kleine Blatt hat widerrum zu wenig ZĂ€hne um in der Ebene einen grĂ¶ĂŸeren Geschwindigkeitsbereich abzudecken und bergauf ist das 39er vielen Rennradfahrern zu groß. Auch sogenannte Bergkassetten mit 27er oder 28er Ritzel reichen vielen Hobbyfahrern nicht aus, um lĂ€ngere Steigungen jenseits der 12% zu meistern.

Fazit: Eine "Heldenkurbel" macht also nur Sinn wenn man das große Blatt auch im Flachen zĂŒgig treten kann und das 39er fĂŒr die Berge wirklich ausreicht. Hier empfiehlt sich vor dem Kauf also unbedingt eine ausgiebige Probefahrt!

Dreifach

Um das Problem der fehlenden leichten GÀnge zu lösen sind Kurbeln im Angebot die durch ein drittes kleines Kettenblatt ergÀnzt werden. Dieses Blatt hat in der Regel 30 ZÀhne und wird auch gerne als "Rettungsring" bezeichnet.

Mit dem 30er Blatt erhĂ€lt man recht leichte BerggĂ€nge, man kann evtl. auf große Ritzel verzichten und eine eng abgestufte Kassette fahren. Die Grundproblematik der beiden anderen KettenblĂ€tter bleibt aber erhalten: Das 53er ist vielen Fahrern zu groß und wird nur selten genutzt und das 39er ist zu klein um einen grĂ¶ĂŸeren Geschwindigkeitsbereich in der Ebene abzudecken. Hier kann man eine Alternative ausprobieren, indem man das 39er gegen eine 42er tauscht, um den Geschwindigkeitsbereich im Flachen etwas zu verschieben.

Fazit: FĂŒr die meisten Situationen findet man einen passenden Gang, aber die schweren GĂ€nge bleiben meist ungenutzt.

Compact Zweifach

Compact bezeichnet einen kleineren Lochkreisdurchmesser - nĂ€mlich 110mm. Dies ermöglicht, statt dem klassischen 39er Kettenbatt, ein kleineres Blatt mit 34 oder 33 ZĂ€hnen zu verbauen. Das große Blatt kann mit 53, 52, 50, 48 oder 46 ZĂ€hnen gewĂ€hlt werden. Die meisten Anbieter liefern ihre Kurbeln in der Kombination 50/34 aus.

Doch genau diese Variante entpuppt sich schnell als fauler Kompromis: Mit dem 50er Blatt fĂ€hrt man bei einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h und einer Trittfrequenz von 90 U/min auf dem 19er Ritzel (mit einer 12-27 Kassette) und bei ca. 35 km/h liegt die Kette auf dem 17er Ritzel. Der feiner abgestufte Bereich der Kassette mit 16-15-14-13-12 wird erst in einem Bereich von etwa 36 bis 48 km/h genutzt! Eine höhere Trittfrequenz verstĂ€rkt dieses Problem zusĂ€tzlich. Außerdem muß man bei Geschwindigkeiten unterhalb von ca. 25 km/h einen Wechsel auf`s kleine Blatt vornehmen oder das Große mit starkem KettenschrĂ€glauf fahren.

Das zweite Problem der 50/34-Compactkurbel ist die große ZĂ€hnedifferenz der zwei BlĂ€tter. Schaltet man vorne vom großen auf`s kleine Kettenblatt, muß man hinten meist gegenschalten um ein Leertreten zu vermeiden.

Abhilfe können folgende Varianten schaffen: Statt 50/34 montiert man 50/36, 48/34, 46/34 oder 46/33. Die Differenz beim Blattwechsel ist damit spĂŒrbar angenehmer. Mit einem 36er Blatt erkauf man sich allerdings wieder schwerere GĂ€nge fĂŒr den Berg und mit dem 48er oder 46er verschenkt man die "dicken GĂ€nge" fĂŒr hohe Geschwindigkeiten. Diesen Nachteilen kann man aber mit der richtigen Auswahl der Kassette teilweise entgegenwirken. Insbesondere bei der Verwendung eines 46er Blatts, sollte man eine Kassette mit 11er Ritzel wĂ€hlen (z.B. 11-26 oder 11-28). Mit dieser Kombination kann man, je nach Trittfrequenz, Geschwindigkeiten von 55 bis 65 km/h treten. Das sollte fĂŒr die meisten Hobbyradler ausreichen.

Bei der Variante 46/34 oder 46/33 kann das große Kettenblatt fĂŒr fast alle Geschwindigkeitsbereiche im Flachen und fĂŒr kleinere Berganstiege genutzt werden. Ein Blattwechsel ist nur noch fĂŒr lĂ€ngere oder steilere Anstiege nötig.

Fazit: 50/34 macht fĂŒr viele Rennradfahrer keinen Sinn. Wer bei schnellen Bergabfahrten nicht mehr mittreten muß und auf "60 km/h-Sprintsiege" verzichtet, findet in der Variante 46/34 oder 46/33 in Verbindung mit einer 11-26 oder 11-28 Kassette ein sehr gute AllroundĂŒbersetzung. Ein Vorteil des 110er-Lochkreises ist die Vielfalt der KettenblattgrĂ¶ĂŸen - ein "AufrĂŒsten" ist so jederzeit möglich.

Quelle : http://www.bike-bsa.de/14.html
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

@ M@rkus

spitzenmĂ€ĂŸige ErlĂ€uterung von Dir.
Danke

gruß jörg
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

Kann mich nur anschließen,top Aussage.
Ich habe frĂŒher mit entsprechend dicken Beinen 53/39-13/25 mit etwas lĂ€ngerer Kurbel gefahren,und freue mich ĂŒber die Entwicklungen im Bereich der Compactkurbel.
MfG.Peter
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

@M@rkus: die Sache mit der Compact hast du super beschrieben - ich selbst fahre aus genau dem Grund keine klassische Compact, sondern die Variante 46/34, mit der ich sehr zufrieden bin.
Wenn das Ritzelpakt im A.... ist, dann werde ich genau die 11/28-er Variante wÀhlen.... fehlt aber die feine Abstufung (meine, das 16-er fehlt) - muss man schauen - und nen kompatibles Schaltwerk braucht man dann auch, reicht das alte nicht, ist nur bis 27 ZÀhne.... also alles Dinge, auf die man achten muss
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

@ M@rkus

spitzenmĂ€ĂŸige ErlĂ€uterung von Dir.
Danke

gruß jörg


Yeah, das hat Charakter!

Um Text zu kopieren, braucht M@rkus nicht abschreiben.
Dazu muß M@rkus aber erst einmal den Text markieren, am einfachsten ist alles markieren:

nebenbei hat M@rkus damit ohne MĂŒhe auch noch weit mehr erlĂ€utert, als gefragt war, ein Fuchs!

Mit Strg plus "c" drĂŒcken behĂ€lt sich M@rkus nun alles:


Und mit dieser Tastenkombination fĂŒgt M@rkus das Ganze dann schnell wieder ein: Strg plus "v":



... und Schwester Edith hat noch einen Geheimtip, nur fĂŒr M@rkus: Alt plus F4
 
AW: Heldenkurbel - was ist das?

Ja Erich Erbse

jetzt hat M@rkus die Quelle angegeben.
Mir sind solche Antworten aber lieber als dein sinnfreier Beitrag.
gruß Jörg
 
VollstÀndige Seite anschauen

Datenschutzeinstellungen