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Gravel -> Strasse, beste Option

beutelfuchs

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Hi,

Da es in meiner Gravelgruppe ein paar Roadies gibt bin ich mit denen Gestern mal mitgefahren.
Die auf ihren Roadbikes (zB. Speci Tarmac Expert) und ich auf meinem Diverge (mit dem Pathfinder Gravelreifen drauf).
Da ich auf Gravel in der Gruppe deutlich der Schnellste bin dachte ich mir, dass sich das schon irgendwie ausgleichen wird.
Dem war allerdings nicht so, sondern ich hing 6 Stunden lang hinten dran und war voll am Limit :)
Da es trotzdem lustig war und ich das unter besseren Bedingungen gern wiederholen wuerde, wuerde ich aufruesten wollen.

Die Optionen waeren wohl:
  • Roadbike kaufen (wuerde ich gern vermeiden)
  • Road-Laufradsatz (+Reifen, Kasette, Bremsscheiben) fuer mein Diverge kaufen. (auch teuer, aber schon vernuenftiger)
  • Leichter rollende Reifen kaufen und dann wechseln. Wobei es fuer meine Felgen mit 25mm Innenweite wohl keine Roadreifen gibt. Also kaemen wohl hoehstens Gravelslicks in Frage.


Erwaehnen sollte ich noch, dass ich fuer einen typischen Roadbiker geradezu abartig breit und schwer bin, d.h. zu gewinnen gibt's wohl, wenn ueberhaupt, nur bei den Reifen etwas, dh. weder am Bikegewicht noch irgendwelchen Aerofeatures.

Was wuerdet ihr empfehlen?
 
Was heißt "am Limit"? Welchen Schnitt seid ihr in der Gruppe gefahren und wie zügig seid ihr im Vergleich dazu als Gravel-Gruppe unterwegs? Die Unterschiede Rennrad/Gravel-Bike sind bei üblichen Geschwindigkeiten zw. 25 und 35 km/h nicht besonders groß, wenn man nicht als Schrankwand mit Holzreifen unterwegs ist. Wenn man im Windschatten der anderen fährt, wird der geringe Nachteil i.d.R. aufgewogen. Es sei denn, man heizt dauerhaft mit Ü40 (km/h) durch die Gegend.

Ein Rennrad-Laufradsatz ist sicher eine Option, so ganz schlecht ist dein Reifen hinsichtlich des Rollwiderstandes aber prinzipiell nicht:

https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/specialized-pathfinder-tlr
 
Was heißt "am Limit"? Welchen Schnitt seid ihr in der Gruppe gefahren und wie zügig seid ihr im Vergleich dazu als Gravel-Gruppe unterwegs? Die Unterschiede Rennrad/Gravel-Bike sind bei üblichen Geschwindigkeiten zw. 25 und 35 km/h nicht besonders groß, wenn man nicht als Schrankwand mit Holzreifen unterwegs ist. Wenn man im Windschatten der anderen fährt, wird der geringe Nachteil i.d.R. aufgewogen. Es sei denn, man heizt dauerhaft mit Ü40 (km/h) durch die Gegend.

Ein Rennrad-Laufradsatz ist sicher eine Option, so ganz schlecht ist dein Reifen hinsichtlich des Rollwiderstandes aber prinzipiell nicht:

https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/specialized-pathfinder-tlr
Geschwindigkeit sagt da wohl nicht viel aus, da Gebirge.

Den Rollwiderstandsverleich kenne ich. Falls die Zahlen halbwegs realitaetsnah sind, koennte ich, selbst mit den schnellsten Rennradreifen auf entsprechend schmaler Felge, hoechstens 20w rausholen. Besser als Nichts, aber das haette gestern vermutlich nicht ausgereicht.

Meine Vermutung ist fast, dass die anderen (mit typischerer Rennradstatur), von allen Faktoren auf einmal profitiert hatten (Leichtere Bikes + Aeroposition + schnellere Reifen). Das hiesse wohl, wenn ich nichts uebersehe, dass ich mich wohl damit abfinden muss, dass ich auf dem Renner immer hinterherfahren wuerde.

Andererseits waren die ploetzlich auch im climb schneller, was doch wieder fuer die Reifen spraeche.
Die meinten uebrigens, zum gefuehlten Unterschied Renner vs. Gravel: Faktor 1.5. Das ist doch uebertrieben unrealistisch, oder?
 
Geschwindigkeit sagt da wohl nicht viel aus, da Gebirge.

Den Rollwiderstandsverleich kenne ich. Falls die Zahlen halbwegs realitaetsnah sind, koennte ich, selbst mit den schnellsten Rennradreifen auf entsprechend schmaler Felge, hoechstens 20w rausholen. Besser als Nichts, aber das haette gestern vermutlich nicht ausgereicht.

Meine Vermutung ist fast, dass die anderen (mit typischerer Rennradstatur), von allen Faktoren auf einmal profitiert hatten (Leichtere Bikes + Aeroposition + schnellere Reifen). Das hiesse wohl, wenn ich nichts uebersehe, dass ich mich wohl damit abfinden muss, dass ich auf dem Renner immer hinterherfahren wuerde...
Das klingt zwar hart, aber es könnte in eurer Konstellation tatsächlich so sein. Als Klops (nicht abschätzig gemeint) in direkter Konkurrenz zu Tim-Burton-Rennradwesen bist du im gebirgigen Umfeld einfach sehr im Nachteil. Aber ja, die von dir genannten Optimierungen (inkl. Sitzposition) sind ja mit vergleichsweise wenig Aufwand machbar. Ich würde das an deiner Stelle mal versuchen.
 
Das klingt zwar hart, aber es könnte in eurer Konstellation tatsächlich so sein. Als Klops (nicht abschätzig gemeint) in direkter Konkurrenz zu Tim-Burton-Rennradwesen bist du im gebirgigen Umfeld einfach sehr im Nachteil. Aber ja, die von dir genannten Optimierungen (inkl. Sitzposition) sind ja mit vergleichsweise wenig Aufwand machbar. Ich würde das an deiner Stelle mal versuchen.
Mich verbluefft halt nur, dass ich beim Gravel immer der bin, der oben wartet und das nicht zu knapp.
Und gestern fuhren die locker weg und ich war auf rot, egal ob rauf, runter oder gerade :)
So richtig kann ich es mir noch nicht erklaeren.
 
Mich verbluefft halt nur, dass ich beim Gravel immer der bin, der oben wartet und das nicht zu knapp.
Und gestern fuhren die locker weg und ich war auf rot, egal ob rauf, runter oder gerade :)
So richtig kann ich es mir noch nicht erklaeren.
Ja, das ist in der Tat recht merkwürdig, wenn die Leistungsunterschiede sonst genau gegenteilig sind. Es könnte auch eine Infektion mit dem berühmten n+1-Virus sein. Ein tückisches Ding. 🙃
 
Könnte es nicht auch einfach sein, dass die anderen beim Graveln einfach nur relaxed die Natur genießen, wenn du schon alles gibst? Relaxed unterwegs sein war ja mal der Spirit von Gravel. Auf der Straße geben die anderen dann auch alles, was halt deutlich mehr ist als dein Level ...
 
Rennradeifen würden bestimmt schon einen kleinen Unterscheid machen. 30mm kannst Du auf 25mm Innenweite problemlos fahren. Fahre ich so am Rennrad. Auch 28mm würden gehen. Allerdings kommt es ein bisschen auf den Hersteller der Reifen an.

Das sollte doch zum testen reichen. Wenn es Dir richtig gut gefällt, würde ich später eher auf ein Rennrad gehen, als auf Rennradteile fürs Gravel. Eben maximal der Laufradsatz. Kasette und erst recht Bremsscheiben bringt jetzt nicht so viel.

Allerdings ist es auch so, jemand der wesentlich fitter ist als ich, hängt mich auch auf einem Gravel ab. Die unterschiedlichen körperlichen Vorausetzungen in Deiner Gruppe, spielen mit Sicherheit auch eine große Rolle.
 
Ich kenne das aus unseren Trainingsgruppen auch, es gibt Leute die auf Asphalt kaum zu halten sind, geht es dann offroad werden sie abgehangen. Das in einem Umfeld von Rennfahrern, bei Hobbies sind die Unterschiede deutlicher. Ich würde in dem Fall hier mal 30mm Rennschlappen montieren und einfach mitfahren.
 
Danke fuer die vielen Antworten und Vorschlaege!

Es könnte auch eine Infektion mit dem berühmten n+1-Virus sein
Das, bzw Tagesform erscheint mir auch immer wahrscheinlicher, je mehr ich ueber die realen Unterschiede Gravel/Renner lese. Vielleicht machen die 38 Grad hier in Spanien gerade einem mit 100Kg auch mehr aus als einem mit 65Kg. Oder ich war noch nicht regeneriert oder einfach alles zusammen (muede+heiss+die 10%, welcher der Renner vielleicht bringt).
Die "Mit dem Renner bin ich 1.5x so schnell"-Schaetzung meiner Mitfahrer tue ich dann mal als Mythos ab.
Ich werde es am besten noch auf einen weiteren Versuch ankommen lassen, bevor ich wahllos Sachen kaufe, die dann rumstehen.


Wie ist die Übersetzung an deinem Rad?
Sicherlich grober abgestuft als bei den Kollegen, aber nach oben wie unten ausreichend.

Vielleicht sollten die anderen einfach mal in besseres Gravelmaterial investieren.
Deren steht dem Meinigen in Nichts nach, das ist's also eher auch nicht.

Könnte es nicht auch einfach sein, dass die anderen beim Graveln einfach nur relaxed die Natur genießen
Die strengen sich schon auch ricthig an. Bei den Climbs hier gibt's auch oft wenig zu geniessen, nach genuegend von denen kaempfen da auch die schnellsten, ob sie wollen oder nicht.

30mm kannst Du auf 25mm Innenweite problemlos fahren. Fahre ich so am Rennrad.
30mm kannst Du auf 25mm Innenweite problemlos fahren. Fahre ich so am Rennrad.
Danke, das werde ich dann als Low-Cost-Test mal probieren.
Google sagt, dass die Reifenbreite beim Rennradreifen keinen wesentlich Einfluss auf den Rollwiderstand hat.
bicyclerollingresistance.com scheint das fuer ein paar Beispiele auch bestaetigen
1751306054521.png


Dann waere Laufradkauf in der Tat Verschwendung.
 
Ich bin mein jetziges Gravelrad, Simplon Inissio letztes Jahr als Rennrad gefahren. Damals mit 32er Reifen, GP4S, nun als Gravel mit 45er. Mit meinem neuen Rennrad fahr ich auch nicht schneller als mit dem Gravel letztes Jahr. Einen 30er Schnitt krieg ich jetzt wie damals hin, wenn ich es möchte.
Mein Tipp. Hol die erst mal einen Rennreifen ……….
 
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