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Graues Eloxal (oder Beschichtung ?) der Shimano Ultegra 6400 Bremse

015Alpha

753 for ever
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Möchte bei einer Shimano BR-6400 Bremse die Farbe/das Eloxal entfernen, ist eh stark
vermackt, wie bekomme ich das am einfachsten runter(mit welchem Hausmittel)? Ich will da nicht groß rumschmirgeln, weil das bedeutet ja auch mehr Abrieb der Ärmchen und dadurch geht die Stabilität sicher
auch zurück.
Anschließend habe ich vor die Bremsenoberfläche zu polieren und vielleicht zu eloxieren und mit Titan/Aluminium Teilen wieder aufzubauen.
 

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Re: Graues Eloxal (oder Beschichtung ?) der Shimano Ultegra 6400 Bremse
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Crocodillo

Hilfreich
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Die 6400 sind gepulvert. Um das ohne physische Gewalt runterzubekommen brauchst du schon starken Abbeizer. Im MTB-Nachbarforum hat mal jemand eine gepulverte Kurbel (glaube ich) mit einem speziellem Abbeizer sauber bekommen, wenn ich jetzt noch den Namen wüßte...

Edit: Oxystrip hieß das Zeug
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es vor längerer Zeit ja mit den PD-7401ern gemacht. Benutzt habe ich auch einen Abbeizer aus dem Baumarkt, was so mäßig ging. Hatte zu dem Zeitpunkt jedoch noch keine Erfahrung mit Abbeizern und teils zu lange (Tage ? ) gewartet, bzw. die Pedale vergessen bis es eingetrocknet war. Kurzer Hand versenkte ich die Dinger dann im Abbeizer. An vielen Stellen ging es dann von allein ab, an manchen habe ich mit nen Schaber nachhelfen müssen.

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Mit Domol Abflussreiniger mach ich eloxierte Teile wieder blank. Dauert nur 3-5 Minuten. Ob das bei gepulverten Teilen funktioniert, hab ich allerdings noch nicht probiert.
 
Eine BR-6400 abbeizen weil sie vermackt ist? Viel Spaß mit der zähen Pulverbeschichtung! Angesichts der gängigen Preise auf dem Gebrauchtmarkt sehe ich da zwei sinnvollere Alternativen:
  1. Eine besser erhaltene BR-6400 kaufen
  2. Wenn es eloxiert sein soll: Eine RX-100 Bremse oder eine BR-6207 kaufen.
Die Pulverbeschichtung zu entfernen und die Bremse nur polieren halte ich für gefährlich: Du wißt nicht, welche Legierung Shimano verwendet hat. Gerade die hochfesten Legierungen neigen zur Korrosion an Korngrenzen und müssen daher eloxiert oder lackiert werden.
 
Ich bin mir nicht so sicher, ob das eine Pulverbeschichtung oder Epoxy ist. An vergleichbaren Teilen aus der 105 SC-Gruppe bin ich sogar mit Abflussreiniger gescheitert, hatte dann aber versaute Gewinde.
Geh mal mit Aceton dran und schau, ob das was bringt.
105 SC, RX 100, 6400 und 6500 habe ich schon poliert und damit keine Nachteile.
 
Eine Pulverbeschichtung und Epoxy ist doch wohl dasselbe , eine übergeschmolzene Kunststoffschicht , und den (käuflichen) Abbeizer möchte ich mal sehen der Kunststoff auflöst , mit dem würde ich nicht mal im Vollschutzanzug mit Atemluftversorgung rumhantieren wollen.
Von der Resteentsorgung mal ganz abgesehen.....
Und diese graublaue Beschichtung ist eben Kunststoffschicht , ob die mal pulverförmig oder sonstwie war ist doch egal .
M.E. kann man die nur mech. entfernen , jedenfalls in Heimarbeit .
Es ist jedenfalls keine Eloxalschicht die man mit Ätznatron ( Rohrfrei etc. ) ab bekommt und da besteht immer die Gefahr das Bereiche die diese Schicht nicht haben total zerfressen und schwarz werden.
 
Eine Bremse habe ich heutnachmittag entlackt, mechanisch mit nem scharfen Messer abgekratzt und dann mit 100/180/600 Schmirgel nachbearbeitet.
Ich mochte dieses blaugrau der ersten Ultegra Gruppe nie, aber die Bremsleistung gerade dieser Bremse hat mich immer wieder positiv überrascht. Und die Form ist auch mal was anderes.
Hat etwa ne Std. gedauert. VR-Bremse wiegt nach Titan- u. Alu Schraubenkur und DuraAce 9000 Bremsschuhen nun 126g. Schrauben und Bremschuhe sind meiner 105er Bremse entliehen (die wiegt damit 112g).
Orginal wiegt die BR6400 irgendwas um 175g. Probier die gleich noch aus.
Aber ist noch nicht ganz befriedigend, was das Finish anbelangt, da will ich mit NeverDull ran wenn die zweite auch entlackt ist.
BR6400li.jpgBR6400re.jpgBR64001.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
nass schleifen 600 1000 2000 oder 800 1200 2000
schleifpads 3000 4000
dann nur kurz an die polierscheibe halten, letzteres kannst du bei mir!
 
Eine Pulverbeschichtung und Epoxy ist doch wohl dasselbe , eine übergeschmolzene Kunststoffschicht , und den (käuflichen) Abbeizer möchte ich mal sehen der Kunststoff auflöst , mit dem würde ich nicht mal im Vollschutzanzug mit Atemluftversorgung rumhantieren wollen.
Von der Resteentsorgung mal ganz abgesehen.....
Und diese graublaue Beschichtung ist eben Kunststoffschicht , ob die mal pulverförmig oder sonstwie war ist doch egal .
M.E. kann man die nur mech. entfernen , jedenfalls in Heimarbeit .
Es ist jedenfalls keine Eloxalschicht die man mit Ätznatron ( Rohrfrei etc. ) ab bekommt und da besteht immer die Gefahr das Bereiche die diese Schicht nicht haben total zerfressen und schwarz werden.

Das ist durchaus zwiespältig:
Epoxidharze vernetzen weitgehend temperaturunabhängig beim Vermischen von Harz und Härter zu einer Flüsigkeit, sind also Duroplaste und können nass aufgetragen werden, wie ein Lack (das mache ich z.B. selbst relativ regelmäßig).
Pulverbeschichtungen schmelzen beim Erhitzen zu einer geschlossenen Schicht, sind also eigentlich thermoplastisch, aber dennoch mit duroplastischen Füllstoffen umsetzbar (Polyester und eben auch Epoxy).

Epoxidharze und -lacke lassen sich oft erstaunlich gut mit Aceton entfernen oder zumindest aufweichen und anschließend abziehen, Polyester-Pulverbeschichtungen meiner Erfahrung nach nicht. Laugen und Säuren helfen nicht immer, darauf reagieren vor allem verschiedene Epoxidharze recht unterschiedlich.

Ein gut funktionierender Abbeizer war früher APP Paint Ex mit diversen ausgeprägten Gesundheitsgefahren. Man konnte ihn in der Farbenhandlung unter eindringlichen Hinweisen vom Verkäufer persönlich bekommen, sollte ihn aber nicht ohne Gasmaske und Schutzanzug verwenden. Mich irritiert etwas, dass man das Zeug heute vollkommen problemlos über ebay bestellen kann - geänderte Rezeptur?

Bei den älteren Shimano-Teilen in seltsamen Metallicfarben gehe ich irgendwie eher von einem Lackauftrag aus, als von einer Pulverbeschichtung: Die Schicht ist insgesamt recht dünn und manchmal gibt es einen Klarlack darüber, die Oberfläche ist nicht immer hundertprozentig glatt verlaufen.
Der Versuch mit Aceton kann sich lohnen, bevor man stundenlang schleift.
 
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