Eine Pulverbeschichtung und Epoxy ist doch wohl dasselbe , eine übergeschmolzene Kunststoffschicht , und den (käuflichen) Abbeizer möchte ich mal sehen der Kunststoff auflöst , mit dem würde ich nicht mal im Vollschutzanzug mit Atemluftversorgung rumhantieren wollen.
Von der Resteentsorgung mal ganz abgesehen.....
Und diese graublaue Beschichtung ist eben Kunststoffschicht , ob die mal pulverförmig oder sonstwie war ist doch egal .
M.E. kann man die nur mech. entfernen , jedenfalls in Heimarbeit .
Es ist jedenfalls keine Eloxalschicht die man mit Ätznatron ( Rohrfrei etc. ) ab bekommt und da besteht immer die Gefahr das Bereiche die diese Schicht nicht haben total zerfressen und schwarz werden.
Das ist durchaus zwiespältig:
Epoxidharze vernetzen weitgehend temperaturunabhängig beim Vermischen von Harz und Härter zu einer Flüsigkeit, sind also Duroplaste und können nass aufgetragen werden, wie ein Lack (das mache ich z.B. selbst relativ regelmäßig).
Pulverbeschichtungen schmelzen beim Erhitzen zu einer geschlossenen Schicht, sind also eigentlich thermoplastisch, aber dennoch mit duroplastischen Füllstoffen umsetzbar (Polyester und eben auch Epoxy).
Epoxidharze und -lacke lassen sich oft erstaunlich gut mit Aceton entfernen oder zumindest aufweichen und anschließend abziehen, Polyester-Pulverbeschichtungen meiner Erfahrung nach nicht. Laugen und Säuren helfen nicht immer, darauf reagieren vor allem verschiedene Epoxidharze recht unterschiedlich.
Ein gut funktionierender Abbeizer war früher APP Paint Ex mit diversen ausgeprägten Gesundheitsgefahren. Man konnte ihn in der Farbenhandlung unter eindringlichen Hinweisen vom Verkäufer persönlich bekommen, sollte ihn aber nicht ohne Gasmaske und Schutzanzug verwenden. Mich irritiert etwas, dass man das Zeug heute vollkommen problemlos über
ebay bestellen kann - geänderte Rezeptur?
Bei den älteren
Shimano-Teilen in seltsamen Metallicfarben gehe ich irgendwie eher von einem Lackauftrag aus, als von einer Pulverbeschichtung: Die Schicht ist insgesamt recht dünn und manchmal gibt es einen Klarlack darüber, die Oberfläche ist nicht immer hundertprozentig glatt verlaufen.
Der Versuch mit Aceton kann sich lohnen, bevor man stundenlang schleift.