Rolle2
Velothon & Cyclassic fahrender
Sehe ich auch so - das mit dem Gewicht. Das führt uns "Hobbyfahrer" ja ad absurdum.Er ist gut gefahren, keine Frage.
Andererseits sollte man ein Mindestgewicht einführen. Das sieht nicht gesund aus.
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Sehe ich auch so - das mit dem Gewicht. Das führt uns "Hobbyfahrer" ja ad absurdum.Er ist gut gefahren, keine Frage.
Andererseits sollte man ein Mindestgewicht einführen. Das sieht nicht gesund aus.
Vorbei? Warte mal auf Pogacar oder auch Roglic....Ich finde natürlich auch, dass Bernal ein würdiger Sieger ist - gerade auch, weil er zwischendurch mal "wackelte". Die Zeit der großen Dominatoren ist wohl vorerst vorbei.
Zudem sind mir seine souveränen Interviews aufgefallen. Natürlich hat er sich dabei auch nicht "in die Wursteküche gucken lassen" und vieles davon war sicher wohl überlegt, aber es wirkte doch nicht ganz so auswendig gelernt, wie bei anderen Fahrern. Für sein Alter sehr überzeugend.
Ich weiß nicht ob das ein Running Gag ist, oder ob (ich glaub es war Voigte) tatsächlich so blöd war, aber er sprach neulich mal von einem möglichen italienischen Doppelsieg, als es um Roche und einen Italiener ging.. denn die kleinen Flaggen neben den Fahrernamen (ITA/IRL) sehen ja tatsächlich quasi gleich aus (nur einmal mit orange, einmal mit rot). Aber dass Roche kein Italiener ist, sollte man auch ohne Flagge wissen.Falls du Niclas Roche meinst - der ist Ire
Dass es nicht gesund aussieht ist natürlich für sich genommen kein Argument. Profisport im Allgemeinen und Profiradsport im Besonderen ist niemals uneingeschränkt gesund und natürlich hat auch jeder Profisportler das Recht zur Selbstschädigung. Man könnte allenfalls mit der Vorbildwirkung argumentieren. Aber das scheint mir im Moment doch etwas weit hergeholt - oder kennt jemand Fälle von Nachwuchs-Fahrern, die so dünn sein wollen wie Bernal?Er ist gut gefahren, keine Frage.
Andererseits sollte man ein Mindestgewicht einführen. Das sieht nicht gesund aus.
Egon vorm Kölner Dom. Isset nich schön?!Anhang anzeigen 946530
(c) Cor Vos
...hat verdient gewonnen und beim EZF keine Schwäche gezeigt. Herzlichen Glückwunsch!
Das täuscht auf den Bildern aber auch immer sehr, aufgrund des käsigen Oberkörpers in Verbindung mit den braunen Armen, das sieht gleich immer noch etwas komischer/unnormaler aus. Siehe auch das berühmte Rasmussen-Bild. Den KZ-Vergleich hört man öfters, finde ich aber recht unpassend.Ich finde Bernal auch noch ziemlich im Rahmen von der Optik her. Bei den etwas größeren Fahrern > 180cm sieht es oft schon arg krank aus. Froome fand ich früher immedr sehr krass dünn. Und er war trotzdem ein exzellenter Zeitfahrer. Solche Bilder wie dieses meine ich:
ich hab da immer gleich eine Assoziation mit einem KZ-Häftling.
Das ist nicht nur "unpassend", sondern in erster Linie geschichtsvergessen, idiotisch und unreflektiert.Den KZ-Vergleich hört man öfters, finde ich aber recht unpassend.
In dem Kontext vielleicht interessant. Es gibt eine interessante Studie aus Frankreich, die die Lebenserwartung und Mortalität von französischen Tour de France-Teilnehmern im Zeitraum 1947 - 2012 im Vergleich zur männlichen Normalbevölkerung untersucht hat. Ergebnis war, dass aktuelle und ehemalige Profi-TdF-Teilnehmer über den gesamtem Zeitraum hinweg betrachtet ein um mehr als 40% niedrigeres (!) Sterblichkeitsrisiko aufwiesen, als die männliche Normalbevölkerung. Dabei war die Sterblichkeit quer durch fast alle medizinischen Ursachen niedriger, als in der Normalbevölkerung. D.h. ehemalige Radprofis starben seltener durch Herz-Kreislauferkrankungen, Neubildungen (Krebs), Erkrankungen der Hormon- und Stoffwechselsysteme aber auch seltener an psychischen Erkrankungen. Lediglich die Sterblichkeit durch "externe Ursachen" (dazu gehören Unfälle) war etwas höher.Wie pjotr schon schrieb, dürfen wir gern zur Kenntnis nehmen, dass Profisport nie dauerhaft gesund ist. Man vergisst dabei wohl, dass diese Menschen für Ihre Karriere einen Zyklus lang in ihrem Leben ihren Körper schinden. Entweder entscheidet dann der Körper mittels Dauerverletzung (Verschleiß) über das Ende der Karriere oder das Alter. So eine Phase überstehen wohl die allermeisten Menschen und können danach auch wieder mit BMIs jenseits der 19 oder 20 weiterleben.
Naja, ob man wirklich eine wissenschaftliche Studie braucht um zum Ergebnis zu kommen, dass Sportler gesünder leben und in körperlich besserer Verfassung sind als der Durchschnittsbürger?In dem Kontext vielleicht interessant. Es gibt eine interessante Studie aus Frankreich, die die Lebenserwartung und Mortalität von französischen Tour de France-Teilnehmern im Zeitraum 1947 - 2012 im Vergleich zur männlichen Normalbevölkerung untersucht hat. Ergebnis war, dass aktuelle und ehemalige Profi-TdF-Teilnehmer über den gesamtem Zeitraum hinweg betrachtet ein um mehr als 40% niedrigeres (!) Sterblichkeitsrisiko aufwiesen, als die männliche Normalbevölkerung. Dabei war die Sterblichkeit quer durch fast alle medizinischen Ursachen niedriger, als in der Normalbevölkerung. D.h. ehemalige Radprofis starben seltener durch Herz-Kreislauferkrankungen, Neubildungen (Krebs), Erkrankungen der Hormon- und Stoffwechselsysteme aber auch seltener an psychischen Erkrankungen. Lediglich die Sterblichkeit durch "externe Ursachen" (dazu gehören Unfälle) war etwas höher.
Wenn man die Sterblichkeit nach Altersgruppen betrachtet war die der unter 30-jährigen gegenüber der Normalbevölkerung erhöht, um rund 60%! Allerdings ist dieser Wert statistisch nicht signifikant (das hängt u.a. mit den sehr geringen Fallzahlen Versterbender in dieser Altersgruppe zusammen, die es erschwert, valide Aussaugen zu treffen, weil schon ein Todesfall mehr oder weniger das Bild verändert.) und daher nur sehr vorsichtig zu interpretieren. Trotzdem kann man daraus ein paar vorsichtige Folgerungen ableiten, nämlich, dass Radprofis während ihrer aktiven Karriere gegenüber der Normalbevölkerung vermutlich ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko hatten, das vor allem durch Unfälle verursacht wurde, haben sie aber die aktive Karriere hinter sich gelassen, haben sie in der gesamten Zeit nach dem zweiten Weltkrieg weit bessere Chancen, alt zu werden, als die Normalbevölkerung. Ich glaube kaum, dass sich daran seit Abschluss der Studie im Jahre 2012 viel geändert hat.
Die Studie im Abstract mit Link zum Volltext.
https://academic.oup.com/eurheartj/article/34/40/3145/485935
Ja, das ist ein sehr guter Punkt. Die Ergebnisse zur Sterblichkeit der Radprofis zeigen sicher nicht, dass Profisport per se langfristig gesund ist, sondern lassen sich so interpretieren, dass man über eine sehr gute gesundheitliche Konstitution verfügen muss, um überhaupt Radprofi werden zu können. Ob und wie diese sehr gute gesundheitliche Konstitution allerdings z.B die Krebssterblichkeit oder die Sterblichkeit durch psychische Ursachen beeinflusst - die sind beide bei Radprofis ja auch niedriger ist, als in der Normalbevölkerung, ist offen. Es könnte schon sein, dass dabei irgendwelche Langfristfolgen des Hochleistungssports neben der Konstitution der Sportler mit zum Tragen kommen. Welche das sind und wie die wirken ist allerdings völlig offen, weil weitgehend unerforscht - jedenfalls soweit ich weiß.@pjotr: Interessant, was Du immer so ausgräbst.
Aber könnte es nicht auch sein, dass jemand, der überhaupt mal Radprofi wird, ohnehin eine robuste Disposition haben muss, die ihm auch ohne die Profikarriere ein geringeres (vielleicht sogar ein noch geringeres) Sterberisiko beschert hätte?
Sozusagen ein Storchenproblem?
Klar, wenn man zu allem ein Vorurteil hat, braucht man keine Studien.Naja, ob man wirklich eine wissenschaftliche Studie braucht um zum Ergebnis zu kommen, dass Sportler gesünder leben und in körperlich besserer Verfassung sind als der Durchschnittsbürger?
Wieviele vermeintliche Wunderkinder haben wir in den letzten Jahrzehnten gesehen, die dann aus ihrem Potenzial doch nicht das machen, was man von ihnen erwartet hatte? Denke da z.B. an einen gewissen Deutschen ... als der die TdF gewann waren nicht nur die deutschen Medien voll von Artikeln, in denen es darum ging, wie oft er denn nun die Tour gewinnen würde .... Der Rest ist Geschichte.Vorerst kann ganz schnell vorbei sein falls Pogacar bei der TDF aufdreht oder Evenepoel nächstes Jahr bei 100% ist.