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Gerissener Gabelschaft - mit anderem Vorbau noch einsatzfähig?

tinus

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Hi, ich hab an meinem Bianchi Stadtrenner eine Stahlgabel, bei der vom Vorbesitzer der Schaftvorbau falsch montiert wurde. Der Vorbau klemmte im Gewindebereich und dann hat es den Gabelschaft gesprengt (siehe erstes Foto).

Nun habe ich einen Vorbau, der einen wesentlich längere Schaft hat und weit unterhalb vom Gewinde greifen würde (zudem ist es ein Schrängkeil-Vorbau).

Als wie gefährlich seht ihr es an, mit dem langen Schaftvorbau die Gabel weiter zu verwenden?

Meiner Meinung müsste das ohne Risiko gehen, weil der Riss im Schaft wirklich nur in der Nut des Gewindes ist. Mit dem neuen Vorbau wird der Schaft dort geklemmt wo richtig Material vorhanden ist und die Rissbildung dürfte eigentlich nicht weiter gehen, oder?

vielen Dank für eure Hilfe!

IMG_5272.JPG
IMG_5276.JPG
 

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Re: Gerissener Gabelschaft - mit anderem Vorbau noch einsatzfähig?
Der Vorbau hält da bestimmt, aber was nützt Dir das wenn Du das Lager nicht mehr vernünftig haltend / eingestellt bekommst weil der Gewindeteil zerstört ist?

Ich würde das wohl nicht fahren wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im oberen Bereich ist das Gewinde noch so i.O. das ich da bisher kein Problem feststellen konnte...
 
Das kannst Du nur wirklich selbst für Dich entscheiden. Ich glaube Du wirst keinen finden, der sagt, dass Du das bedenkenlos fahren kannst. Ich würde so etwas nicht mehr fahren.
 
Stelle die Kosten einer neuen Gabel der Zuzahlung für vier Stiftzähne gegenüber und entscheide selber...
 
Der Riss wird dazu führen, dass sich der Steuerzatz kaum noch richtig einstellen lässt. Denn da ist jetzt Bewegung im Gewindeteil. Die am Steuersatz auftretenden Kräfte sind nicht zu unterschätzen!
Möge sich das Thema also dadurch von selbst erledigen. Falls nicht: Erledige du lieber die Gabel, als dass die Gabel dich erledigt.
 
...

Als wie gefährlich seht ihr es an, mit dem langen Schaftvorbau die Gabel weiter zu verwenden?
...


Ich für mich sehe das als völlig ungefährlich an.

Ich sitze auch nicht auf diesem Rad. Hauptsache Du lässt keinen anderen darauf fahren.:D
 
Okay... Vielen Dank für eure Einschätzungen!

Also muss eine neue Gabel her. Hier hab ich gleich im Anschluss eine Frage an euch.
Die Gabeln die ich finde haben meistens einen Gabelschaft von 240mm und ein Gewinde von 130mm
Für meinen Rahmen müsst der Gabelschaft 200mm betragen. Also bleiben 90mm Gewinde oben am Schaft übrig. Das ist ne ganze Menge und wenn ich dann meinen neuen Vorbau (der auf dem Bild oben) mit 180mm Schaftlänge mit einer solchen Gabel verwenden würde, wird das ganz schön knapp wie weit der Vorbau oben aus dem Schaft noch raussteht. Ich hab das mal als Grafik aufgezeichnet um das Problem zu verdeutlichen.

Oder ist se bei dieser Art von Vorbau mit dem Schrägkeil nicht so kritisch im Gewindebereich zu klemmen?

Danke euch. Ist echt nen super Forum hier
gabelschaft.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann jemand dazu eine Aussage treffen? Ist es unbedenklich bei Vorbauten mit dem Schrägkeil im Gewindebereich zu klemmen oder montiert man diese auch immer im Bereich ohne Gewinde?
 
Üblicherweise wird bei Ersatzgabeln, wo man die Steuerrohrlänge natürlich nicht kennt, das was zuviel ist sauber abgesägt.
Bitte nicht falschverstehen, wie immer gilt, wenn man keine Ahnung hat sollte man sich an jemanden wenden der sich auskennt.

Bzw. mit entsprechender Recherche rausfinden was "zuviel" bedeutet.;)
 
Hi,
Vielen Dank für deine Anmerkung, aber ich glaube da verstehen wir uns falsch. Das ich den Schaft auf die richtige Länge kürze (in meiner Grafik im vorherigen Beitrag leicht transparent gemacht) ist mir völlig bewusst :)
Mir geht es nur darum, dass wenn ich beispielsweise den Vorbau nur die 7cm bis zur "max" Markierung in den Schaft setze und dann an der Stelle anziehe, dass der Keil dann in dem Bereich klemmt wo noch Gewinde ist. Weil bei den Ersatzgabel halt so unglaublich viel Gewinde vorhanden ist.
Vielleicht hilft die Grafik zur Verdeutlichung:
gabelschaft2.png
 
Wenn das Gewinde auf der ganzen Länge auch wieder aussen geschlitzt ist wovon ich mal ausgehe ist das gleiche Problem ja irgendwann wieder da.

Frag doch mal ein Forum weiter höher in Rennmaschinen bis 1990, da arbeitet man eigentlich nur mit Gewindegabeln. Bei den moderneren ja eher rar.
 
Der alte Vorbau hat einen Spreizkonus und der verursacht eine ringförmige Klemmfläche mit gewisser Sprengwirkung. Hab' schon Gabelschäfte gesehen, die dadurch im gewindelosen Teil aufgeweitet wurden.

Der Ersatzvorbau hat einen Klemmkeil und der führt zu einer flächigen Klemmung. Optimalerweise erfolgt auch hier die Klemmung im gewindelosen Teil des Gabelschaftes aber das klappt bei Reparaturgabeln mit ihrem langen Gewinde nicht immer. Schäden durch eine Klemmung im Gewindebereich sind mir bei der Konstruktion aber nicht bekannt.
 
Ok, vielen Dank für die Rückmeldung, dann werde ich den neuen Vorbau mit Gefühl montieren. Im Rennmaschinen bis 1990 Forum habe ich noch den Hinweis auf Montagepaste bekommen. Ich denke das ist auch ein sehr gute Idee.
 
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