• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Gepäckträger Rennrad

elvi5

Mitglied
Registriert
18 Januar 2009
Beiträge
112
Reaktionspunkte
2
Ort
münchen
Guten Abend zusammen!

Ich plane für kommenden Sommer eine USA Durchquerung und beginne aktuell der Detailplanung, hierzu gehört natürlich auch der Transport von Gepäck :)
Ich habe gesehen, dass sich zwei Methoden anbieten um Seitentaschen am Rennrad zu befestigen. Einmal über Lowrider für das Vorderrad (z.B. dieses Modell http://www.roseversand.de/artikel/tubus-lowrider-tara/aid:51123) oder am Hinterrad mit dem Tubus Fly, wie in diesem Thread beschrieben: http://www.rennrad-news.de/forum/threads/rennrad-gepäckträger.4520/

Was könnt ihr zu den zwei Varianten sagen und welche würdet ihr empfehlen? Bei dem Fly und der Hinterrad Befestigung befürchte ich, dass sich der Schwerpunkt zu sehr nach hinten verlagert oder ist dies eher zu vernachlässigen? :confused:

Falls jemand noch generelle Tipps zum Thema USA Durchquerung hat oder Literatur und Websites empfehlen kann wäre ich auch sehr dankbar, besonders bezüglich der Routenplanung. Aktuell lese ich viel auf crazyguyonbike.com und adventurecycling.org. Dort plane ich auch das Kartenmaterial zu bestellen.

Ich freue mich auf Eure Antworten und danke Euch im Voraus!

LG,

Elvis
 
Bei dem Fly und der Hinterrad Befestigung befürchte ich, dass sich der Schwerpunkt zu sehr nach hinten verlagert oder ist dies eher zu vernachlässigen? :confused:
Wie sich das beim Rennrad verhält kann ich jetzt auch nicht sagen, am Trekkingrad hatte ich aber keine Probleme mit dem Fahrverhalten (bei ca. 15kg Gewicht am Träger).

Ein anderes Problem könnten die Platzverhältnisse sein. Da ein Rennrad einen relativ kurzen Radstand hat könnte es mit größeren Taschen (und entsprechender Schuhgröße) eng werden. Ich hab da schon beim Trekkingrad nicht viel Abstand zwischen Schuh und Tasche.
 
Hi Frank!

Werde die Verhältnisse mal abmessen. Nicht, dass ich die ganze Zeit gegen die Tasche trete :p

Spontan sagt mir Gepäckträger am Hinterrad wesentlich mehr zu und hoffe, dass das Problem nicht auftreten wird....
 
Aus meiner Erfahrung ist es immer besser, beide Optionen zu nutzen. Das Fahrgefühl mit Vorderradtaschen ist deutlich angenehmer. Am Anfang wird es dir zwar träge und schwerfällig im Handling vorkommen, aber das Fahrrad liegt wesentlich satter auf der Straße und nicht so anfällig gegen Wind und eiert auch nicht so durch die Gewichtsverlagerung nach hinten.
Mein Reiserad hat einen sehr langen Hinterbau (Kettenlänge 120 Glieder!) und ich stoße dennoch fast mit den Schuhen an die Hinterradtaschen an. Beim Beladen hatte ich ohne Vorderradtasche immer das Wheelie-Problem. Das Schwerpunkt liegt (ohne Fahrer!) zu weit hinten.

Kleiner Tipp:
Aus Erfahrung meinerseits (vglweise kurze Strecken bis 400 km in 6 Tagen) und der meines Kumpels (3 Tkm von Dtl. nach Istanbul in 5 Wochen?!?) kann ich dir sagen, dass für Reise mit Gepäck keinen schnelleren Schnitt als 20 bis 23 km/h annehmen solltest.
 
Von Tubus gibt es eine Verlängerung für einen Hinterbau-Gepäckträger gerade für kurze Streben wie beim RR.
Der Schwerpunkt verlagert sich natürlich, ist aber auch ein wenig eine Sache des Packens.
 
Vielen Dank für die bisherigen Erfahrungen!

Es scheint mir, dass die Option des Gepäcktransports über ein am Hinterrad befestigten Träger etwas schwierig sein könnte. Werde mir, wie bereits geschrieben, die genauen Maße ansehen und mich auch über die Verlängerung erkundigen.

Falls ich zweifel habe werde ich wohl zur Lowrider Variante greifen. Die Idee vorne sowie hinten Gepäck zu befestigen hatte ich auch schon. Allerdings plane ich aktuell so wenig wie nur möglich zu transportieren und für Übernachtungen auf billige Hotels, Motels oder Jugendherbergen zuzugreifen.

Danke auch für den Tipp mit der Durchschnittsgeschwindigkeit. Zurzeit plane ich etwa 120 Kilometer am Tag zurück zu legen.
 
Es kommt oft der Tipp, Fronttaschen hinten zu montieren. Wenn dir das vom Platz her reicht, ist das bestimmt eine gute Option. Sonst gibt es auch noch die länglichen Packtaschen, die könntest du zusätzlich längs oder quer oben auf den GT schnallen. Schwerpunktmäßig hatte ich keine Probleme, man kann so beladen z.B. das Fahrrad schnell mal senkrecht stellen um es im Fahrstuhl oder so zu transportieren ;)
Wenn du keine Campingausrüstung mitschleppen musst, sollte das locker reichen. Ansonsten ist die Variante mit vorne und hinten wenig Gepäck sicherlich die komfortabelste.

Ich bin 1700km mit Tubus Schnellspannadapter und alten großen Ortliebtaschen gefahren. Ich bin beim Fahren nicht an die Taschen gekommen, Schuhe in Größe 46 und ein nicht gerade lang gebautes Specialized Allez. Wenn man es drauf anlegt, kommt man mit der Ferse an die Tasche. Achte darauf, dass die Tasche abgeschrägt ist und packe vernünftig. Wenn die zum Fuß hin ausbeult, kommst du natürlich schneller dran. Ich denke der Effekt ist aber auch von der Fußhaltung beim Fahren abhängig, also wenn du mit abgesenkter Fußspitze fährst hast du ein bisschen mehr Platz.
 
Lohnt für wenig Gepäck nicht (Preis, Gewicht, Transportkosten oder Kauf+Verkauf in den USA). Ausser ihr seid mit mehreren unterwegs und einer soll alles schleppen. Würde ich aber nur bei deutlichem Leistungsunterschied machen. Und solange der deutlich Stärkere nicht auch gleichzeitig auch ein sehr guter Etappenfahrer ist, dürfte sich das bei der Länge der Tour nach ein paar Wochen eh ausgeglichen haben.
Was man trotz Hotelübernachtung nicht vergessen darf, ist die Proviantfrage. Du kommst sicherlich durch Gegenden, wo du froh sein wirst so viel dabei zu haben, um nicht auf die nächste Tankstelle angewiesen zu sein
 
Was könnt ihr zu den zwei Varianten sagen und welche würdet ihr empfehlen? Bei dem Fly und der Hinterrad Befestigung befürchte ich, dass sich der Schwerpunkt zu sehr nach hinten verlagert oder ist dies eher zu vernachlässigen?

Ich fahre mit Tubus Airy. Funktioniert mit ca. 12-15kg ganz gut. Ohne zusätzliche Verlängerung, die es von Tubus auch gibt, komme ich mit Ortlieb Frontrollern gerade so hin, was die Fersenfreiheit angeht. Muß ich mehr mitnehmen, kommt noch eine Carradice-Satteltasche ran. (Notfalls zusätzlich noch eine kleinere Carradice als Lenkertasche dazu.)
Oder eben nur Carradice Satteltasche, oder ... Eben je nach Bedarf.
Klar fährt sich ein Rennrad mit Gepäck anders. Gewöhnt man sich aber recht schnell dran. Wirklich schlecht ist es aber eigentlich nicht. Kommt aber eben auch auf das Rad an.

PS. Airy deswegen, weil der oben mit 2 Streben fixiert werden kann. Notfalls auch mit Schellen. Auf die Art ist der etwas seitenstabiler. (Fällt bei Carbonrahmen aber aus.)
 
Vielen Dank für die bisherigen Erfahrungen!

Es scheint mir, dass die Option des Gepäcktransports über ein am Hinterrad befestigten Träger etwas schwierig sein könnte. Werde mir, wie bereits geschrieben, die genauen Maße ansehen und mich auch über die Verlängerung erkundigen.

Falls ich zweifel habe werde ich wohl zur Lowrider Variante greifen. Die Idee vorne sowie hinten Gepäck zu befestigen hatte ich auch schon. Allerdings plane ich aktuell so wenig wie nur möglich zu transportieren und für Übernachtungen auf billige Hotels, Motels oder Jugendherbergen zuzugreifen.

Danke auch für den Tipp mit der Durchschnittsgeschwindigkeit. Zurzeit plane ich etwa 120 Kilometer am Tag zurück zu legen.

Wenn du ohnehin mit relativ wenig Gepäck fährst (Motel, JH, ...), dann solltest du mit hinterem Gepäckträger auskommen. S. meinen vorherigen Post. Ich habe mit den von mir genannten Taschen auch Schlafsack und Dackelgarage mit. Nur, oder zusätzlich noch Lowrider würde ich am Rennrad für etwas überdimensioniert halten.
Falls dir das Rad etwas zu hecklastig erscheint, plane ruhig eine Lenkertasche (oder eine Tasche, die sich als solche verwenden läßt) mit ein. Das kann schon viel ausmachen.

120km gehen mit etwas Gepäck auch, wenn man solche Strecken auch öfter mal ohne Gepäck geschafft hat. ;)
 
Bin letztes Jahr 850 km in 6 Tagen gefahren mit knapp 10 kg Gepäck. Die waren am CAAD9 verteilt auf 2 Lowridertaschen hinten am Tubus fly und eine geräumige Mainstream MSX Lenkertasche. Dort waren mit Proviant, Spiegelreflexkamera etc. eher schwere Sachen drin, die Gewichtsverteilung war perfekt, aber an der Summe würd' ich beim nächsten Mal sparen. Die Kamera z.B. Da es für Dein Vorhaben eher etwas mehr werden dürfte, würde ich Dir so ein Setup sehr ans Herz legen, teste allerdings vorher, wie der Rahmen darauf reagiert, meiner hat mich da verwöhnt und war mit 80 bergab noch perfekt stabil und trotzdem immer gut zu handeln. Den Tubus hatte ich übrigens mit Schnellspannadaptern befestigt, die Taschen möglichst weit nach hinten gesetzt.

Viel Spaß!

Gruß, svenski.
 
Servus zusammen!

Vielen Dank für die weiteren Inputs... Eure Erfahrungen sind äußerst hilfreich für meine Planung :D

Es scheint mir, dass jeder das für sich passende System finden muss. Für mich wird der erste Schritt im Abmessen der Maße für den Tubus Fly bestehen, sodass ich ausfindig machen kann ob dies für mich in Frage kommt. Um der Schwerpunktverlagerung entgegenzuwirken werde ich sicherlich eine Lenkertasche von etwa 9 Liter Packvolumen anbringen.

Falls nötig könnte ich auch auf die Caradice Satteltasche zurückgreifen! Die Kombination von Low Rider und Fly beziehungsweise Airy scheint mir für ein Rennrad auch ein wenig übertrieben.

Sobald ich die für mich passende Variante gefunden habe werde ich berichten und ein Bild hochladen.

Nochmals danke für die Ratschläge!!

Beste Grüße,

Elvis
 
Ich war letztes Jahr mit Tubus Fly und 2 großen Gepäcktaschen (jeweils halb voll, 2 Taschen wg. seitlichem Gleichgewicht) und dieses Jahr mit Fly und 2 Low-Rider Taschen (beide gerade voll). Obwohl das Gewicht im Vorjahr eher höher war, fuhr sich das Rad mit den großen Taschen deutlich besser.

Das Gewicht hing weiter unten, und hat sich deshalb weniger ausgewirkt. Der Fly ist insofern auch nicht so günstig, weil er keine Möglichkeit bietet die Taschen tief zu hängen.
 
Zurück
Oben Unten