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Galerie :: Radreise

lized

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Dieser Thread soll als Austausch und Ideenfindung für Radreise dienen.

Ich mache mal den Anfang. Meine erste Radreise des Jahres führte im Mai von Grenoble aus durch den Vercors Naturpark, die Provence und über einen kleinen Abstecher in die Alpen wieder zurück nach Grenoble. In zwei Wochen standen 1900 km und 35.000 hm auf dem Programm mit zwei Ruhetagen. Die Reise ist selbstgeplant und die Landschaft steht im Fokus, deshalb nie direkte Routen ;). Übernachtung in Unterkünften.

Der erste Tag führte von Grenoble aus, nach Auberives-en-Royans. Die Anreise erfolgte per Auto zu einem Wanderparkplatz (Parc du Vouillant) am Rande von Grenoble. Der Parkplatz war ideal, kostenlos mit Toilettenhäuschen (unbeleuchtet :D) und Trinkwasser war alles vorhanden, nur aufgrund des sandigen Bodens ist danach eine Autowäsche fällig.

Vom Parkplatz führt die Straße gleich in den Vercors Park hinauf, mit einen schönen Ausblick auf Grenoble. An Villard-de-Lans vorbei geht es mit den Gorges de la Bourne, Canyon des Écouges, Gorges du Nan und Route de Presles durch die ersten Schluchten bzw. Galerien. Ein schönes Gebiet, auch am Wochenende relativ wenig Verkehr. Nach dem Abendessen in der malerischen Gemeinde Pont-en-Royans ging es zur Unterkunft nach Auberives-en-Royans.

Aussicht über Grenoble
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Rencurel
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Canyon des Écouges
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Cognin-les-Gorges
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Gorges du Nan
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Route de Presles
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Abfahrt nach Pont-en-Royans
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Pont-en-Royans
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110 km, 2.400 hm
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Hier einer meiner Touren im Sommer‘22:

Ingolstadt -> Wien am Donauradweg über Nacht.

Gestartet am Nachmittag über Kelheim, Regensburg, Deggendorf nach Passau. Da waren Sonntags noch viele Leute bei bestem Wetter unterwegs. Gegen abend wurden die Strassen/Wege leeren und der Spass wurde mehr.

Dann in die Nacht rein und auf der Höhe Linz dem Sonnenaufgang entgegen gefahren.
Die Fahrt in der Nacht ist besonders spannend, weil man die Gegend und die Orte in einem ganz anderen Licht sieht.

Die Letzten Stunden bis Wien waren nochmal sehr anstrengend immer gegen den Wind auf gut ausgebauten Radwegen immer an der Donau entlang.

Mein Setup:
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Abensberg:
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Sonnenuntergang bei Deggendorf:
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Schleuse Passau bei Nacht:
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Donaukreuzfahrten auf ihren Nachtetappen:
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Sonnenaufgang kurz hinter Linz:
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Schnell ein Kaffee mit dem Campingkocher warm gemacht:
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2. Frühstück gegen Mittag:
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Windschatten hinter dieser freundlichen 3er Gruppe:
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In Wien angekommen:
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Insgesamt waren es 531km in 28Stunden(inkl. Pausen). Abends im Hotel dann müde ins Bett und den nächsten Tag in Wien verbracht. Natürlich mit Rad alles wichtige für mich abgefahren.
Das ganze Gepäck habe ich per Post nach Hause geschickt und am letzten Tag ging es mit Flixbus und Bahn unkompliziert wieder nach Hause.

Kann es jedem nur empfehlen mal selber durch die Nacht zu fahren. Die Ruhe und Einsamkeit ist mal was ganz anderes.
 
Meine erste Radreise: Bin 2018 die Westküste in den USA runtergefahren. Mit dem Flieger ging's von Hamburg über London nach Seattle. Via Portland ging es durch die Cascaden bis Sisters. Dann mussten wir wegen Waldbränden wieder zurück an die Küste. War aber auch nett da. :)
Hat nur leider nichts an den Bränden geändert, gefühlt wurden wir die ganze Zeit von Feuern begleitet.
In San Francisco haben wir die Räder geparkt und eine Woche Urlaub auf Hawaii gemacht. Danach ging's weiter nach Los Angeles. Da noch 2 Wochen bei einer Freundin gewesen und dann zurück nach Hamburg geflogen. Waren insgesamt 4.500 Km mit Zig-Tausend Höhenmetern in 89 Tagen. Kann das gar nicht alles in einem Posting schreiben, daher poste ich ab und an mal wenn nichts los ist eine einzelne Tour drüben im "Heute unterwegs" Thread.

Die grobe Strecke
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Mein Fahrrad bepackt, kurz vor Montesano in Washington...
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Auf dem McKenzie-Pass in Oregon, Blick die Three Sisters.
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Pazifikküste in Bandon/Oregon
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Redwoods bei Crescent City
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Half Dome im Yosemite National Park
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Golden Gate Bridge San Francisco
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Typisches "Happening" am Pazifik, vom strahlenden Sonnenschein is kalten Nebel binnen weniger Meter..
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Big Sur
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Los Angeles, nicht im Smog sondern im Rauch kurz nach dem Malibu abgebrannt ist. (Foto zur Tageszeit entstanden, Sonne war noch über dem oberen Bildrand.
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Am Tag 2 galt es zuerst den noch nicht gefahren Teil des Gorges de la Bourne zu erklimmen, zurück auf die Hocheben. Bevor es langsam Richtung Süden ging. Mit den Combe Laval und Canyon des Gueulards standen weitere Schluchten auf dem Programm. Das Ziel des Tages war Saillans im Drôme-Tal. Trotz Wochenende und super Wetter, war im gesamten Vercors-Gebiet wenig los.

Gorges de la Bourne
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Petits Goulets Sainte-Eulalie-en-Royans
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Combe Laval
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Col de la Bataille
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Canyon des Gueulards
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Plan-de-Baix
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Drôme-Tal
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150 km, 3.000 hm
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Tag 3, "Überführungstag" Richtung Mont Ventoux. Bis auf kurze Ausnahmen nur verlassene Nebenstraßen. Im ersten Teil durch das Roanne-Tal und dann immer wieder kleinere Berge mit gefühlt 100 Canyons. Das Ziel war Sault am Fuße des Mont Ventoux.

Roanne-Tal
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Pas de I'Echelle
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Col de la Molière
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Eygues-Tal
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Col de Soubeyrand
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Montbrun-les-Bains
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Aurel
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135 km, 2.800 hm

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Interessant,
in Montbrun-les-bains habe ich vor zwei jahren auf einer Reise auch einmal genächtigt,
im Verlauf einer knapp zweiwöchigen Frankreich-Runde.
Es war der erste Sommer, nach den heftigen Schließungen und Beschränkungen durch die Corona-Pandemie,
besonders für kleinere gastronomische Betriebe. Das "Hotel-des-Voyagiers" konnte meinen eintägigen Aufenthalt bestimmt schlecht ablehnen auf Grund ihrer makellosen Bilanz bei den "Reise-Bloggern".
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Meine Reise führte dann auch via Sault auf den "kahlen Riesen" , Mt. Ventoux.
Von dort ging es dann wieder nordwärts zurück in Richtung Heimat (Eifelvorland, in der Nähe von Aachen).

Die Auffahrt von Sault ist definitiv die "leichteste" der drei möglichen Varianten hinauf zum Gipfel. Mit beladenem "Bikepacking"-Gefährt habe ich mir auch die "Erholung" im Windschatten einer E-Bikerin gegönnt. Vorne die Pace machte ihr Mann "rein biologisch", nur mit Muskelkraft. Als die Steigung dann kurz vor dem "Chalet Reynard" deutlich abflachte wollte ich auch kurzzeitig Windschatten spenden, doch ab 25Km/H konnte das Pedelec der Ehefrau nicht mehr folgen.
Auf der späteren Abfahrt in Richtung Bedoin konnte ich mir sehr gut vorstellen, warum er auch "Berg der Leiden" genannt wird, ohne es selbst erfahren zu haben.

Das "Fermé" Schild mitten im Sommer war auf Grund von Strassenbauarbeiten.
Oben auf dem Gipfel trifft man zahlreiche Helden der Strasse, aus aller Herren Länder.
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Am 4. Tag ging es für mich dann auch direkt von Sault auf den Mont Ventoux. Schöner, leichter Anstieg, nur auf den letzten Kilometern etwas steiler. Am Berg perfektes Wetter, blauer Himmel nur leichter Wind und bereits Vormittags 20°C auf dem Gipfel. Wo wir schon beim Problem des restlichen Tages bzw. der Folgetage wären. Die Temperaturen stiegen im Tagesverlauf in der Ebene auf 35°C. Eine außergewöhnlich frühe Hitzewelle macht sich in der Provence breit und bricht alle Temperaturrekorde. Allerdings blieb keine Zeit die Mittagshitze auszusitzen. Nach einer kurzen Mittagspause in Malaucène ging es weiter nach Avignon und nach einen Abstecher zum Papstpalast, zur Unterkunft in Saint-Rémy-de-Provence. Zur Verdauung des Abendessen noch eine kleine Runde während des Sonnenuntergangs durch den Alpilles Naturpark.

Mont Ventoux
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La Roque-Alric
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Papstpalast Avignon
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Alpilles Naturpark
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155 km, 2.300 hm
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Tag 5 von Saint-Rémy-de-Provence zurück nach Sault. Der Tag begann mit dem ersten Planungsfehler, der Weg zum Forêt des cèdres du Luberon war mit dem Rennrad nicht mehr empfehlenswert. Die "Straße" war teilweise komplett aufgerissen, sodass man sich schon einen deutschen Schotterweg herbei wünschte ;). Nach der Aufregung am Morgen ging es nach Bonnieux herab und über Roussillon und Gordes Richtung Norden. Zum Abschluss des Tages durften ein paar Canyons nicht fehlen - u.a. der wunderschöne Gorges de la Nesque kurz vor Sault.

Roussillon
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Gorges
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Abbaye Notre-Dame de Sénanque
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Col des Trois Termes
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Venasque
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Gorges de la Nesque
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150 km, 2.500 hm
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Tag 7 - Transfer von Sisteron Richtung Verdon Schlucht. Auf den ersten Kilometern geht es auf der Rallye Monte Carlo Wertungsprüfung über den Col de Fontbelle und col d'Hysope, die einzigen nennenswerten Berge des Tages. Im Tal geht es vorbei an den Rochers des pénitents zu den weltberühmten Lavendelfeldern von Valensole. Bevor das Tagesziel Moustiers-Sainte-Marie wartet.

Sisteron
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Col de Fontbelle
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col d'Hysope
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Rochers des pénitents
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Valensole
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Moustiers-Sainte-Marie
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130 km, 1.600 hm

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