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GA-Training: schaden Unterbrechungen?

Schotterfreund

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Hallo,
mal eine blöde Frage, genährt durch eine (halbernste) Diskussion, was passiert, wenn man motiviert auf der Rolle trainiert, aber immer wieder unterbrochen wird. Gibt es eigentlich Indikationen, ob Unterbrechungen des GA-Trainings dem Trainingsziel schaden? Also zB wenn man ein 2h-GA-Training 2x je 15 Minuten unterbricht.
Irgendwie sagt einem ja die Intuition, dass dann der Körper in den "Ruhezustand" geht und wieder aktiviert werden muss, was unvorteilhaft klingt, andererseits ist die absolute Zeit, in die Muskeln arbeiten, ja gleich?
 
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Bringt eine zweistündige Grundlagenfahrt durch die Alpen etwas, wenn ich nach einem dreiviertelstündigen Pass jeweils eine 15-minütige Abfahrt habe? 😉
Oder anders gesagt: Wenn die einzelnen Teilstücke 45-60 Min lang sind, kein Problem. Wenn Du aber alle 5 Minuten eine Pause einlegst, wohl eher sinnlos... ;)
 
Bringt eine zweistündige Grundlagenfahrt durch die Alpen etwas, wenn ich nach einem dreiviertelstündigen Pass jeweils eine 15-minütige Abfahrt habe? 😉
Ja, total berechtigtes Argument - die Hardcore-Powermeter-Verfechter argumentieren ja immer, dass man GA-Training möglichst auf ebenem Gelände machen soll und dabei ständig konstante Leistung anstreben.
 
Worum geht es beim Grundlagentraining?
Unter anderem, aber primär, um die Optimierung des (Fett-)stoffwechsels; Bildung von Mitochondrien, etc.
Das findet erst statt, wenn die KH Speicher leer sind.

Wenn Du dem Körper eine Pause gönnst, kann er die Kohlehydratespeicher wieder auffüllen und muss nicht auf den Fettstoffwechsel zurückgreifen.

Dadurch ist der Trainingseffekt reduziert.

2 Std. Grundlagentraining mit 2 x 15 Min. Pause macht für Fortgeschrittene keinen Sinn.

Bringt eine zweistündige Grundlagenfahrt durch die Alpen etwas, wenn ich nach einem dreiviertelstündigen Pass jeweils eine 15-minütige Abfahrt habe? 😉
Die Hintergrundkulisse mach keinen Unterschied für den Körper; die Grundlagenintensität bleibt gleich.

Sicher hast du einen Trainingseffekt, weil Du am Berg wahrscheinlich über deiner Grundlagenleistung unterwegs bist, aber es ist kein gutes Grundlagentraining.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Worum geht es beim Grundlagentraining?
Unter anderem, aber primär, um die Optimierung des (Fett-)stoffwechsels; Bildung von Mitochondrien, etc.
Das findet erst statt, wenn die KH Speicher leer sind.

Wenn Du dem Körper eine Pause gönnst, kann er die Kohlehydratespeicher wieder auffüllen und muss nicht auf den Fettstoffwechsel zurückgreifen.

Dadurch ist der Trainingseffekt reduziert.

2 Std. Grundlagentraining mit 2 x 15 Min. Pause macht für Fortgeschrittene keinen Sinn.


Die Hintergrundkulisse mach keinen Unterschied für den Körper; die Grundlagenintensität bleibt gleich.

Sicher hast du einen Trainingseffekt, weil Du am Berg wahrscheinlich über deiner Grundlagenleistung unterwegs bist, aber es ist kein gutes Grundlagentraining.
Der körper kann doch nicht von selber kohlenhydrate aufladen, dazu musst du was essen oder trinken.
 
Sicher hast du einen Trainingseffekt, weil Du am Berg wahrscheinlich über deiner Grundlagenleistung unterwegs bist, aber es ist kein gutes Grundlagentraining.
Damit setzt Du ja schon voraus, dass man Fehler macht. Wer einen Wattmesser hat, sollte sich auch an Anstiegen im Zaume halten können. Wenn nicht, ist das ein anderes Thema, was nichts mit dem Thread hier zu tun hat.

Der Rest von dem was Du schreibst, ist in vielerlei Hinsicht falsch, da wurde ja schon drauf eingegangen. Beim Grundlagentraining die KH-Speicher leer fahren.. viel Spaß! Abgesehen davon, dass man das heuer doch längst nicht mehr macht. Muss man nicht weiter drauf eingehen, auf den ganzen Krams..
 
Damit setzt Du ja schon voraus, dass man Fehler macht. Wer einen Wattmesser hat, sollte sich auch an Anstiegen im Zaume halten können. Wenn nicht, ist das ein anderes Thema, was nichts mit dem Thread hier zu tun hat.

Der Rest von dem was Du schreibst, ist in vielerlei Hinsicht falsch, da wurde ja schon drauf eingegangen. Beim Grundlagentraining die KH-Speicher leer fahren.. viel Spaß! Abgesehen davon, dass man das heuer doch längst nicht mehr macht. Muss man nicht weiter drauf eingehen, auf den ganzen Krams..
Cool. Kuchenpause für alle.
 
Ich sehe das auch so wie z. B. Ingo Kognito.
Pausen in der Einheit, ob Grundlage oder Intervalle sind nicht produktiv fürs Training. Weder für den Kopf (Pausen im Wettbewerb gibt es ja auch nicht) oder für den Körper.
Am Ende geht es immer um einen Reiz für den Körper, der dann zumindest schwächer ausfällt. Sportwissenschaftler denen ich Folge/ zu höre, würde dann auch vielleicht nicht nach 15 Minuten, aber doch schon bei 30 Minuten von einer neuen Einheit sprechen ;).

Nüchtern training als überholt ab zu stempeln, finde ich lustig 😅. In meinen Trainingsplänen von Trainingspeaks sind die durch aus zu finden.
Je nach Trainingzustand, Zeitpunkt und und Dauer kann Training mit vor entleerten Glykogenspeichern und/oder ohne Nahrungszufuhr während lockeren Trainings zu einem verbesserten Reiz führen. Ich rede hier natürlich dann nicht von 3h Grundlage mit Fatmax Intervallen. Aber vielleicht mal 1h vor dem Frühstück auf der Rolle? Warum nicht 🤷‍♂️.

Ich fahre allerdings meine 30/30 auch kontrolliert mit Wattvorgabe.
 
Die selbe Intensität in Watt vorausgesetzt, sind zusammenhängende Zeiträume schon effektiver, weil es eine gewisse Zeit braucht, bis sich die inneren Systeme an die angelegte Belastung anpassen. Der Vorteil an Pausen ist, dass sie die innere Belastung bei äußerlich gleichem Trainingsload verringern und dadurch deine Regenerationszeit sinkt oder alternativ der äußere Trainingsload erhöht werden kann.

Höhere Intensitäten werden daher quasi ausschließlich in Intervallform praktiziert.

Aber auch im GA-Trainingslager z.B., wenn man zeitlich nicht begrenzt ist und deswegen 20-30h in der Woche fahren möchte, macht es meiner Meinung nach absolut Sinn, Pause(n) in die GA-Fahrten einzubauen. Bei einer 5-6h-Ausfahrt fällt die "Anlaufzeit" auch nicht wirklich ins Gewicht. Dafür "kostet" dich die Einheit deutlich weniger (körperlich und mental), wodurch das gesamte TL mit mehr Qualität absolviert werden kann.

Eine lockere 2h-Fahrt ist damit zwar nicht wirklich vergleichbar. Wenn du nur 2h zur Verfügung hast und GA1 fahren möchtest, dann würde ich das für einen möglichst hohen Impact auf die Grundlage am Stück machen. Wenn das gar nicht das Ziel ist, sondern du hauptsächlich am nächsten Tag fit HIT machen möchtest, sieht das eh schon wieder anders aus. Und wenn es nicht anders geht, dann ist das eben so und ich würde mich wegen der Pausen sicher nicht verrückt machen.
Aber wieso nutzt du die Pause nicht, um die Intensität der Fahrt etwas zu erhöhen und machst z.B. 2 FatMax-Intervalle daraus? Dafür finde ich 45min eine super Länge.
 
Die selbe Intensität in Watt vorausgesetzt, sind zusammenhängende Zeiträume schon effektiver, weil es eine gewisse Zeit braucht, bis sich die inneren Systeme an die angelegte Belastung anpassen. Der Vorteil an Pausen ist, dass sie die innere Belastung bei äußerlich gleichem Trainingsload verringern und dadurch deine Regenerationszeit sinkt oder alternativ der äußere Trainingsload erhöht werden kann.
Anders formuliert. Mit Pause erzeugt der gleiche Trainingsload weniger Stress. Und um Missverständnissen vor vorzubeugen. Mit Stress meine ich nicht TSS weil das in Wirklichkeit eine Metrik für Trainingsload ist.
Ich denke was besser ist und inwieweit sich die Anpassungen unterscheiden ist reine Spekulation. Ich kenne da jetzt keine Daten zu. In anderes Sportarten, z.b. laufen, werden 2 Trainingseinheiten am Tag aber durchaus erfolgreich angewendet.
Ganz praktisch mache ich aus sozialen Gründen so was ähnliches. Da meine Frau mehr und mehr und öfter Rad fährt, fahren wir Touren zusammen wo ich zum Startpunkt mit dem Rad hin und zurückfahre und sie mit dem Auto. Da das auch gerade am Wochenende stattfindet, fallen bei mir meist längere GA Fahrten unter den Tisch. Das sieht konkret so aus:
Hin- und Rückfahrt je 1 - 2 Stunden.
Zwischen drin 2-3 Stunden mit 35-40% FTP, gerne auch mit Pause im Cafe.

Ich hab dann die Wahl wie hart ich Hin- und Rückfahrt fahre, Entweder ich fahre sie jeweils am oberen L2 Bereich oder locker. Im ersten Fall hab ich mehr Trainingsload als wenn ich das am Stück fahren würde. Im zweiten Fall kann ich den Stress soweit minimieren, das ich oft am Folgetag Intervalle fahren kann.
In der Summe kann ich jetzt keine wirklich großen Unterschiede zu konstant gefahrener Grundlage erkennen. Was natürlich auch immer schwierig ist, weil einem das Conrol-Ich fehlt.
Und ich hab auch keine Ahnung wie und ob sich die Zeit mit 35-40% FTP auswirkt. Im negativen Fall ist das ein Junk der bisschen Stress erzeugt, im positiven Fall erzeugt das noch noch ne zusätzliche Anpassung.

Als Fußnote um mehr Kontext zu geben:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das jedes WE so ist, würde ich mir sowas wie ein Airhub Laufrad zulegen. Kann man für die 2-3h auf mehr Widerstand umstellen und liegt danach zufrieden mit 4-6h GA Training auf dem Sofa.
 
Ist die Grundsatzfrage hier nicht aber sehr einfach zu beantworten?

Der Threadersteller fragt, ob es „schlimm“ ist, wenn 2h GA wegen Rollentraining immer mal unterbrochen werden. Vielleicht ist es das schreiende Baby, die keifende Ehefrau oder der Chef, der einen beim Homeoffice stört.

Selbst wenn wir uns jetzt drauf einigen, dass das nicht ideal ist, was wären die Alternativen? Wenn sich das Training in eine störungsfreie Zeit legen lässt, oder man sich der Störungsquellen entledigen kann, fein. Wenn nicht, würde ich sagen, dass ein unterbrochenes GA-Training immer noch besser ist als kein GA-Training.
 
Worum geht es beim Grundlagentraining?
Unter anderem, aber primär, um die Optimierung des (Fett-)stoffwechsels; Bildung von Mitochondrien, etc.
Das findet erst statt, wenn die KH Speicher leer sind.

Wenn Du dem Körper eine Pause gönnst, kann er die Kohlehydratespeicher wieder auffüllen und muss nicht auf den Fettstoffwechsel zurückgreifen.

Dadurch ist der Trainingseffekt reduziert.

2 Std. Grundlagentraining mit 2 x 15 Min. Pause macht für Fortgeschrittene keinen Sinn.


Die Hintergrundkulisse mach keinen Unterschied für den Körper; die Grundlagenintensität bleibt gleich.

Sicher hast du einen Trainingseffekt, weil Du am Berg wahrscheinlich über deiner Grundlagenleistung unterwegs bist, aber es ist kein gutes Grundlagentraining.
Halt ich für ein Gerücht🤔
 
Wenn Du dem Körper eine Pause gönnst, kann er die Kohlehydratespeicher wieder auffüllen und muss nicht auf den Fettstoffwechsel zurückgreifen.
Nicht jede Pause ist eine Kuchenpause. (zum heulen, wie kann ein liebender Gott dies zulassen!)

Aber auch wenn du mit den Begriffen nach meiner Einschätzung wohl knapp daneben liegst, ich glaube du sprichst da trotzdem einen sehr interessanten Punkt an: die Energiebereitstellungspipeline läuft auch in der Pause weiter (von KH und/oder Fett zu was auch immer als nächstes kommt, die Muskeln verarbeiten weder das eine noch das andere direkt), nur der allerletzte Schritt im Muskel macht Pause. Ich könnte mir also gut vorstellen dass es zielführend sein kann im Pausenfall nachher mit etwas mehr Watt weiterzumachen. Sicherlich nicht so viel wie man dies in welligem Gebiet nach Gefühl zwischen den kurzen Abfahrtspausen tun würde, aber vielleicht besser nicht streng nach Watt.
 
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