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Fixie Vernichtung durch Polizei

klaus-ewald

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Einem Freund wurde letztes Jahr sein Fixie durch die Berliner Polizei eingezogen, nachdem er vorher schon zweimal mit Selbigem angehalten wurde.
Einspruch gegen die Beschlagnahmung führte damals zu keinem Erfolg.

Nun ist ein Brief gekommen, in welchem die Vernichtung des Fixies nach ASOG $17 angeordnet wird.
Dem Hinweis sich zu dem Sachverhalt nochmal äußern zu können, wurde nachgekommen, allerdings wieder ohne Erfolg, da durch das 3-malige Anhalten in den Augen der Polizei schon die fehlende Einsicht des Benutzers erkennbar wäre.
Dir Vernichtung solle nun nach dem genannten Paragraphen vollzogen werden...

Hat jemand Erfahrung darin und kann vielleicht wertvolle Tipps geben, wie man die Vernichtung verhindern und das Rad evtl wieder bekommen kann?!
 
bei 3x wiederholtem anhalten wird einem sicher vorsatz unterstellt, quasi mutwillig das gesetz mißachten, schon hart.
tips ausser einen anwalt habe ich leider nicht...
 
Kurier ist er nicht, oder? Da gabs doch mal was mit Lebensunterhalt verdienen etc, ist aber auch nur dunkles (Un)Wissen aus den hinteren Hirnzellen
 
Da lese ich andauernd den Begriff Straftat.

Wenn das bedeutet, was wir laienhaft vermuten, wäre das echt ein dicker Hund, polizeiliche Eigentumsvernichtung ohne jegliche Rechtsgrundlage... wo ist denn da noch der qualitative Unterschied zu dieser PR-Aktion? (ihr erinnert euch sicher, Bürgermeister von Vilnius gegen Flaschparker)

Wäre mal interessant, das gleiche für das dritte mal geblitzt werden oder falschparken zu fordern, Ramsauer ist ja eh dabei das Punktesystem umzukrempeln ;)
 
du vergleichst äpfel mit birnen. wenn dann dürfte das auto keinen tüv haben oder eben ohne bremsen fahren.
man weiß was in berlin los ist/war und wenn man nach dem 2. mal aufhalten nicht ändert, spielt man russisch roulette und kann sich
die folgen etwas ausmalen. selber schuld, auch wenn doof ist.

btw: fixies gehören auf die straße, bahnräder auf die bahn
 
dit stimmt, eigentlich wusste man was phase ist..nunja, wäre man aufmerksamer gewesen, oder hätte sich alibimäßig noch ne bremse rangebaut..ick denke aber, das se dit ding nich verschrotten dürfen..normalerweise kriegste deinen kram ja auch nach gewisser zeit ausgehändigt, da ist dann vorab auch immer die rede von 'der vernichtung zuführen'
 
Wenn de ne Bremse dran hast, drücken sie in Berlin in der Regel schon n Auge zu. Zumindest wenn du sonst nicht gravierend aufgefallen bist oder so ne komische Woche ist.
Meines dafürhaltens, is die rechtliche Grundlage zum Beschlagnahmen eh sehr wackelig (deshalb ja auch die Beschlagnahmung erst beim 3. mal) und mit ner vr Bremse gar nicht mehr gegeben, da ja keine akute Gefährdung besteht.

Ah, viel Glück!
 
das ist ja ne leidige diskussion mal wieder. ich werd morgen mal nen freund/kollegen fragen dem so ein brief auch schon ins haus flatterte was er denn unternommen hat. vllt kann ich dann was hilfreiches dazu sagen.

mal ganz davon abgesehen - 3x brakeless angehalten? da kommen pech und unvermögen aber gut zusammen. seit der großen jagd (auf FICKSIES) april 2009 fahren die meisten leute die ich kenne min. mit VR bremse - das geht soweit ichs hören kann auch gut. bei mir ebenso. ich hatte glück - ich wurde einen tag bevor sie angefangen haben die räder gleich einzuziehen auch brakeless angehalten.

aber mein rad ist mir mehr wert als das gefühl puristisch oder wie auch immer unterwegs zu sein. als arbeitsrad wars dann sowieso sinnvoll zum knie schonen ne bremse zu haben. ich horch morgen jedenfalls mal nach :) und an alle anderen berliner oder berlinbesucher... fixed und brakeless is einfach vorbei...:eek:
 
Samstagmorgen, Schönhauser Allee. Ein Warnschrei, und dann kommt mir auf dem Bürgersteig ein Typ brakeless entgegengeskiddet, schafft es noch, einem Baum auszuweichen, mehrere Passanten, teils mit Kinderwagen, tun, was der Baum nicht kann (nämlich ihm ausweichen), dann ist er durch den Pulk durch und tritt wieder in die Pedale.

Ich muss das ja nicht verstehen...:confused:

Will sagen, das mit der Gefährdung ist an der Stelle nicht herbeikonstruiert oder so. Ob das dann eine Straftat ist, müssen Juristen beurteilen.

Gruß, svenski.
 
Samstagmorgen, Schönhauser Allee. Ein Warnschrei, und dann kommt mir auf dem Bürgersteig ein Typ brakeless entgegengeskiddet, schafft es noch, einem Baum auszuweichen, mehrere Passanten, teils mit Kinderwagen, tun, was der Baum nicht kann (nämlich ihm ausweichen), dann ist er durch den Pulk durch und tritt wieder in die Pedale.

jepp. Und das Ganze am besten noch um Dunkeln ohne Licht!

So "cool" solche Fahrräder auch sind, aber als Alltagsrad haben Fahrräder ohne Licht und Bremsen nichts zu suchen. Gilt nicht nur für Fixies, sondern auch für die ganzen Mountainbikes und Rennräder, die nur dazu benutzt werden, um zur Arbeit, Einkaufen, Kneipe ect. gehalten werden und nicht als Sportgerät. Weil solche Leute meinen sich über das Minimum an Sicherheitsausstattung am Rad hinwegsetzen zu müssen, weil Licht ja so uncool und unsportlich aussieht, dürfen die, welche ihr RR oder MTB als Sportgerät benutzen, irgendwann nur noch mit Reflektoren und Licht (bei strahlendem Sonnenschein)unterwegs sein und nicht mehr auf Toleranz hoffen.

Wenn jemand Toleranz verlangt, sollte er wenigstens das Minimum an Einsicht und Rücksicht kennen.
 
Tut mir leid, aber das ist nun doch Blödsinn. Fahrrad ist Fahrrad. Wie Du es nennst und wofür Du es einsetzt, ist piepegal.........................

Die Vernichtung von Eigentum ist schon an der Grenze des Legalen. Ich würde gerne mal eine "Zwangsverschrottung" von Automobilen sehen, die von ihren Besitzern als Waffe eingesetzt wurden. Der Aufschrei des Entsetzens dürfte deutlich größer sein.

Bei der Meckerei über bremsenlose Fixies outen sich wir "Altvorderen" aber oft als "Oberlehrer" und "Spießer":D:D............

Im Grunde ist das nichts anderes als es in den 80ern Skateboards und BMX-Räder waren............. Einschließlich der Echauffierung einiger braven Bürger über Rüpel auf den Gehsteigen.

Wobei auf den Bürgersteigen ( verkehrswidrig und in der Tat nervend......) in der Regel "normale" Erwachsene auf irgendwelchen Alltagsfietsen unterwegs sind. Irgendwann habe ich so jemanden ziemlich genervt gefragt, wieso der nicht auf der Straße fährt. Die Antwort: "Da störe ich doch die Autos......."
 
Ich würde gerne mal eine "Zwangsverschrottung" von Automobilen sehen, die von ihren Besitzern als Waffe eingesetzt wurden. Der Aufschrei des Entsetzens dürfte deutlich größer sein.

Das geht schneller als Dir lieb ist!
Ich habe sowas letztes Jahr erlebt:
Im Mai zum TÜV ( Hätte ersten im Juni gemusst, aber passte zeitlich gerade gut). Soweit alles okay, bis der Prüfer mein Doppelreihiges Kennzeichen hinten sieht und nachmisst:
Die Unterkante des Kennzeichens ist 20mm zu tief.
Wow - War bisher niemanden aufgefallen und mir auch nicht. Sein Tipp: Gehen Sie zum Verkehrsamt und bitten Sie um ein kleinere Kennzeichen (z.B. weniger Zeichen und Einreihig oder mit Glück ein US-Kennzeichen, also mit Kleinschrift).
Dann ging die Odyssey los. Von Amt zu Amt getingelt, mit Beamten und deren Leitung besprochen - Nix zu machen!

Fazit: Machen Sie die Kennzeichenmulde doch "einfach" grösser, damit ein langes einreihiges Kennzeichen passt!
Nach aller Beteuerung das dies eine Kunststoffstoßstange ist und dies fast unmöglich oder zumindest extrem teuer und langwierig ist änderte sich nix. O-Ton: Wissen Sie, das ist ein Japaner und ein US-Fahrzeug. Bei US-Fahrzeugen wäre es ja kein Problem, aber so müssen Sie halt den Umbau machen.

Also Stoßfänger ab und erstmal jemanden finden der Kunststoff so umbauen kann, dass dort nun ein grosses Kennzeichen reinpasst + Lackierarbeiten usw usw.
Mein Auto blieb in der Zeit eingeschlossen in der Werkstatt wo der TÜV-Prüfer dann die finale Prüfung mit grosser Mulde + Kennzeichen machen kann.

Jetzt aber zu dem eigentlichen Punkt:
Es hat bis November gedauert bis der Umbau komplett war, da es doch eine riesen Arbeit war und mehrere zusätzliche Stoßfänger zur Teilegewinnung für die Verlängerung besorgt
werden mussten. Der TÜV war gerade geschafft, da flatterte das Schreiben vom Amt rein: Zwangstilllegung, da das Fahrzeug ja gefährlicherweise ohne TÜV angemeldet war.

Kosten: 300 Euro Strafe + Kosten für den Schlüsseldienst welcher Tür und Tor zu jeglichen Gebäude öffnen muss um das Fahrzeug zu finden, Kosten für den Abtransport und Kosten für
die Entsorgung des Fahrzeugs sind vom Halter zu tragen!

Ich hatte wirklich Glück, denn wenn es noch 2 Wochen länger gedauert hätte und ich vielleicht zufällig eine Woche im Urlaub oder auf Geschäftsreise gewesen wäre, wär mein Auto weg
und ich hätte ziemliche Kosten am Hintern!

Was habe ich gelernt ? Trotz des Mehraufwands immer bei TÜV-Überfälligkeiten das Auto abmelden auch wenn der Wagen abgeschlossen in einer Garage steht und niemals das Licht der Sonne oder gar den öffentlichen Strassenverkehr sieht.

Von daher sehe ich den Fall mit 3x ohne Bremsen aufm Fixi erwischt und nun Androhung von der Entsorgung des Rades wirklich relaxed. 3 Warnungen bekam ich nicht, auch wenn ich zufällig mit einem blauen Auge davonkam.
 
sorry, halte das 'einkassieren' des 'fahrzeuges' für vollkommen ok.

leben nunmal hier in einer gesellschaft, die sich für das zusammenleben ein paar regeln gegeben hat.
halte 3 verstösse gegen diese regeln vor der aktion für vollkommen ausreichend + zuvorkommend.

wenn mich jemand mit einem bremsenlosen/nicht den regeln entsprechendem fahrrad umfährt,
hilft die ausrede, dass es eben 'hip' ist mir nicht weiter.

wenn das nicht passt, soll die person bremsenlos in der privaten kiesgrube oder in der wüste Gobi fahren !

vielleicht denke ich auch zu einfach....
 
Na ja, die 20mm Überstand eines Nummernschildes, das zur zuletzt zur Zwangsstillegung führt, ist nicht minder absurd wie die "Fixie-Hysterie". Wenn man bedenkt wie oft man besoffen Auto fahren muß, bis eine offizielle Stelle dann doch das Fahrzeug einkassiert.....

Nicht dass ich mißverstanden werde: Ich finde es ebenso albern wegen eines Modetrends aus eine Bremse zu verzichten ( vor allem wenn man die für eine bremsenlose Fahrt notwendige, vorausschauende Fahrweise nicht beherrscht, und das wird der Teenie als solcher eher nicht drauf haben.......entwicklungsbedingt.......). Und ich habe das als vergleichsweise alter Sack auch mehrfach vom Katheter gepredigt.......

Natürlich kennt jeder irgend eine Situation, die unerfreulich ist. Aber so ist das mit den Moden: da gehen auch motorisch "nicht voll ausgebildete" aufs Eis........ Die "Jagd" auf "Fixies" ist trotzdem lächerlich: Technisch bremsenfreie Räder gab es schon vorher zuhauf. Nur hat es keiner gemerkt, weil zum einen keinen hippen Trend gab, dessen "Style-Gesetze" die Abwesenheit von Bremskörpern vorschreibt und weil die Dinger rein nach STVO auch noch alle Ansprüche erfüllten.....
 
Das geht schneller als Dir lieb ist!
Ich habe sowas letztes Jahr erlebt:
Im Mai zum TÜV ( Hätte ersten im Juni gemusst, aber passte zeitlich gerade gut). Soweit alles okay, bis der Prüfer mein Doppelreihiges Kennzeichen hinten sieht und nachmisst:
Die Unterkante des Kennzeichens ist 20mm zu tief.
Wow - War bisher niemanden aufgefallen und mir auch nicht. Sein Tipp: Gehen Sie zum Verkehrsamt und bitten Sie um ein kleinere Kennzeichen (z.B. weniger Zeichen und Einreihig oder mit Glück ein US-Kennzeichen, also mit Kleinschrift).
Dann ging die Odyssey los. Von Amt zu Amt getingelt, mit Beamten und deren Leitung besprochen - Nix zu machen!

Fazit: Machen Sie die Kennzeichenmulde doch "einfach" grösser, damit ein langes einreihiges Kennzeichen passt!
Nach aller Beteuerung das dies eine Kunststoffstoßstange ist und dies fast unmöglich oder zumindest extrem teuer und langwierig ist änderte sich nix. O-Ton: Wissen Sie, das ist ein Japaner und ein US-Fahrzeug. Bei US-Fahrzeugen wäre es ja kein Problem, aber so müssen Sie halt den Umbau machen.

Also Stoßfänger ab und erstmal jemanden finden der Kunststoff so umbauen kann, dass dort nun ein grosses Kennzeichen reinpasst + Lackierarbeiten usw usw.
Mein Auto blieb in der Zeit eingeschlossen in der Werkstatt wo der TÜV-Prüfer dann die finale Prüfung mit grosser Mulde + Kennzeichen machen kann.

Jetzt aber zu dem eigentlichen Punkt:
Es hat bis November gedauert bis der Umbau komplett war, da es doch eine riesen Arbeit war und mehrere zusätzliche Stoßfänger zur Teilegewinnung für die Verlängerung besorgt
werden mussten. Der TÜV war gerade geschafft, da flatterte das Schreiben vom Amt rein: Zwangstilllegung, da das Fahrzeug ja gefährlicherweise ohne TÜV angemeldet war.

Kosten: 300 Euro Strafe + Kosten für den Schlüsseldienst welcher Tür und Tor zu jeglichen Gebäude öffnen muss um das Fahrzeug zu finden, Kosten für den Abtransport und Kosten für
die Entsorgung des Fahrzeugs sind vom Halter zu tragen!

Ich hatte wirklich Glück, denn wenn es noch 2 Wochen länger gedauert hätte und ich vielleicht zufällig eine Woche im Urlaub oder auf Geschäftsreise gewesen wäre, wär mein Auto weg
und ich hätte ziemliche Kosten am Hintern!

Was habe ich gelernt ? Trotz des Mehraufwands immer bei TÜV-Überfälligkeiten das Auto abmelden auch wenn der Wagen abgeschlossen in einer Garage steht und niemals das Licht der Sonne oder gar den öffentlichen Strassenverkehr sieht.

Von daher sehe ich den Fall mit 3x ohne Bremsen aufm Fixi erwischt und nun Androhung von der Entsorgung des Rades wirklich relaxed. 3 Warnungen bekam ich nicht, auch wenn ich zufällig mit einem blauen Auge davonkam.


Deutschland.........
 
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