Das kann ich nicht so richtig nachvollziehen, denn klassische Schlauchreifen haben doch eine Flanke aus Baumwolle oder Seide - die ist doch ohne weiteres Zutun erstmal hell.Schlauchreifen für Straßenrennräder waren in der Regel schwarz, während solche mit naturlatexfarbenen Flanken wohl eher für die Bahn gedacht waren (... was ja auch einleuchtet - da fällt kein Straßendreck und kein Bremsstaub an, und Schäden durch UV-Bestrahlung spielten auch keine so große Rolle ...).
Da könntest du Recht haben. Hab einige schwarz/weiß Fotos von der Tour de France aus den 50er Jahren angeschaut und da sah das so aus als ob die Flanken hell waren. Aber das waren mit Sicherheit Schlauchreifen. Die Frage ist was Randonneure Anfang der 60er Jahre gefahren haben. Fuhren die noch Schlauchreifen oder schon Drahtreifen? Da fehlen mir leider aussagekräftige Fotos. Das Gute ist, das man ja Jederzeit andere Reifen besorgen und aufziehen kann. Werde da mal versuchen weiter zu recherchieren. Das Thema interessiert mich.Das kann ich nicht nicht so richtig nachvollziehen, denn klassische Schlauchreifen haben doch eine Flanke aus Baumwolle oder Seide - die ist doch ohne weiteres Zutun erstmal hell.
Dass Russ den Gummi der Lauffläche nicht nur schwarz, sondern vor Allem haltbarer macht war doch auch schon spätestens seit den 30ern bekannt. Und die Notwendigkeit hat man bei Rennrädern gewiss ganz schnell erkannt.
Auf die Schnelle ein paar zweifarbige Belege aus den 50ern.
Bahn 1952:
Bahn 1955:
Strasse 1949:
Ich denke, das Thema "komplett schwarzer Reifen" ist mit den Draht-/Faltreifen gekommen, aber Näheres weiss ich da nicht.
Strasse 1949:
Die fuhrenDie Frage ist was Randonneure Anfang der 60er Jahre gefahren haben. Fuhren die noch Schlauchreifen oder schon Drahtreifen?
Denke ich auch. Die Frage ist ob die Drahtreifen zu der Zeit komplett schwarz waren, oder ob sie helle Flanken hatten. Muss das unbedingt mal recherchieren.Die fuhrensicherkeine Schlauchreifen, die dicken (oder später auch dünneren) Pellen waren Drahtreifen. Bei der Art von Fahrten (also weit und Nachts und in abgelegenen Gegenden) - wie viele Schlauchreifen hätte man denn einpacken sollen? Abgesehen davon, dass es einem auch schon mal den Mantel zerreissen kann sind es üblicherweise doch Durchstiche o.Ä. mit denen man es zu tun bekommt. Und mit dem Inhalt einer Flickzeugdose sollte man da gut gewappnet sein.
Ich weiß nicht mehr wo genau, aber beim Heine habe ich gelesen, dass bei den Concours-Veranstaltungen Drahtreifen auch verlangt waren.
Ich habe mal kurz die Bücher durchgeschaut, die ich zu diesem Thema besitze: Helle Flanken waren offenbar der Standard.Denke ich auch. Die Frage ist ob die Drahtreifen zu der Zeit komplett schwarz waren, oder ob sie helle Flanken hatten. Muss das unbedingt mal recherchieren.
Das ist echt sehr schwer zu erkennen. Insbesondere ganz sicher ganz schwarze Reifen zu erkennen finde ich schwer.Habe gerade mal ein Foto von 1966 gefunden:
Hier sieht es so aus als wenn einfarbige Reifen gefahren werden.
60er Jahre ist ja nicht mehr so kurz nach dem Krieg. Einige Reifen auf dem Bild waren wahrscheinlich farbig., rot oder beige.Naja - Reifen waren kurz nach'm Krieg ein echtes Thema. Die "Construteurs"-Räder wurden seinerzeit ohne Reifen gewogen und bewertet. Gute Reifen waren schwer zu bekommen.
Auf jeden Fall sind Reifen nach dem Krieg zweifarbig gewesen. Ziel dabei war es, das Gewicht runter zu bekommen - dafür wurden die Flanken nur leicht beschichtet und nur die Lauffläche belegt.
Dadurch waren die naturfarbenen Gewebe an den Flanken sichtbar.
Das muss doch schöner gehen, irgendwie.
Hast du auch mal ein Foto von der Seite? Was ist für eine Schaltung montiert? Der Rahmen sieht ja nahezu identisch zu meinem aus.Weil es gut passt, hier meine Sportradvariante des gleichen Rahmens...
Inzwischen mit frühen breiten Drahtreifenfelgen und Paselas.
Seltsamerweise finde ich die Fotos vom fertigen Rad nicht... war mal im KdM.Anhang anzeigen 887860
Die Schaltung hinten ist die Gleiche wie bei mir, auch mit 4 Ritzeln (habe jetzt auf 5 Ritzel aufgerüstet weil man da noch besser Schraubkränze bekommt). Ansonsten unterscheiden sich die Räder von der Ausstattung etwas.So war es fertig...
und die Seite des KdM
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/klassiker-des-monats-juli-2017.146692/page-2
Anhang anzeigen 888019
R Ü C K T R I T T B R E M S E : )Bin ja kein Experte für so alte Räder aber warum fahren einige ohne Bremse hinten???
Anhang anzeigen 888022