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Erstes Rennrad: R1 Disc Ultegra vs Canyon Endurance 7

jakobsmuscheln

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Hallo zusammen,
ich bin Student, 22 Jahre als und schon seit vielen Jahren begeisterter Radfahrer. Seit 2 Jahren fahre ich mit meinem Radon Cragger 7.0 regelmäßig Trails bei mir im Wald, bin jedoch seit einigen Monaten mit diesem MTB auch viel auf Straßen unterwegs, da ein Kumpel von mir nur Rennrad fährt. Und was soll ich sagen - ich kann super mit ihm mithalten und er scheint wohl als ehemaliger Vereinsfahrer ein verstecktes Talent in mir zu sehen.

Ich habe deshalb den Entschluss gefasst, mir auch ein eigenes Rennrad anzuschaffen. Meine finanziellen Mittel sind da leider noch etwas begrenzt und ich will All-in-All nicht mehr als 1800-1900 € bezahlen. Ich habe mich nun etwas mit der Thematik beschäftigt und habe die im Titel genannten Räder zur engeren Auswahl hinzugezogen.
Ich bin 1,81m groß, bei einer Beinlänge von 84 cm und einem Gewicht von 81 kg.

Nach ersten Recherchen bin ich also zu dem Schluss gekommen, dass es ein Aluminiumrad für mich werden soll, da Carbon meine finanziellen Mittel ziemlich sprengen würde. Ich denke, von der Geometrie würde ich mit beiden Rädern gut klarkommen, daher ist das für mich eher kein Kriterium.

Auf dem Papier hat das R1 DISC Ultegra 2023 in meinen Augen eigentlich nur Vorteile. Es kostet online aktuell 100 € weniger (1600 € vs. 1700 €), wiegt laut Angaben von Radon auch etwas weniger und hat eben die Ultegra (wobei ich nach meinen bisherigen Rechercen den Eindruck habe, zu der 105 ist da kein großer Unterschied) und im Gegensatz zum Enduro 7 die hydraulischen Scheibenbremsen. Das waren so nach meinen ersten Rechercen die Dinge, auf die man achten sollte.... Noch dazu komme ich mit meinem aktuellen Radon-Rad super zurecht und bin zufrieden.

Was sagt ihr... übersehe ich hier ganz klar etwas, oder gehe viel zu naiv an die Geschichte ran?
Ich freue mich über jede Art von Antworten, habe in der Vergangenheit im MTB Forum nur gute Erfahrungen gemacht.

Grüße, Jakob :)
 

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Re: Erstes Rennrad: R1 Disc Ultegra vs Canyon Endurance 7
und im Gegensatz zum Enduro 7 die hydraulischen Scheibenbremsen.
Hallo Jakob,

sofern Du dieses Endurace 7 meinst: https://www.canyon.com/de-de/rennrad/endurance-rennrad/endurace/al/endurace-7/2733.html

dann hat das auch hydraulische Scheibenbremsen.

Mit beiden Rädern machst Du nichts verkehrt. Du solltest beachten, dass sich die beiden Rädern schon durchaus von der Geometrie unterscheiden. Das R1 ist eher sportlich gestreckt, das Endurace eher komfortabel für eine aufrechtere Haltung.

Ultegra oder 105 ist hinsichtlich Funktion egal. Der einzige Unterschied ist etwas Gewicht, aber ich denke das sollte bei diesen Rädern keine große Rolle spielen.

Also mein Rat wäre: Nimm das was Dir besser passt :)
 
Warum nicht das Budget in was Gebrauchtes aus einem oder zwei Regalen drüber investieren? Für 2K bekommst du problemlos einen jungen gebrauchten Carbonrenner.
 
Du sitzt auf dem Endurace eher aufrecht, auf dem R1 eher gestreckt. Die aufrechte Position mag Dir am Anfang entgegenkommen, aber wenn Deine Rücken- und Nackenmuskeln ausgebildet sind (vll. sind sie das schon wegen MTB), dann kannst und willst Du vll tiefer runter als es mit dem Endurace möglich ist. Längerfristig hättest Du dann mehr vom R1. Die Laufräder vom R1 sind mit 2 Kg sackschwer. Erste Amtshandlung könnte dann bspw. nach einem Jahr sein, (gebrauchte) Carbon Laufräder zu kaufen, die um 1.500 g wiegen.
 
Du sitzt auf dem Endurace eher aufrecht, auf dem R1 eher gestreckt. Die aufrechte Position mag Dir am Anfang entgegenkommen, aber wenn Deine Rücken- und Nackenmuskeln ausgebildet sind (vll. sind sie das schon wegen MTB), dann kannst und willst Du vll tiefer runter als es mit dem Endurace möglich ist. Längerfristig hättest Du dann mehr vom R1. Die Laufräder vom R1 sind mit 2 Kg sackschwer. Erste Amtshandlung könnte dann bspw. nach einem Jahr sein, (gebrauchte) Carbon Laufräder zu kaufen, die um 1.500 g wiegen.
Er fährt ja schon Recht ordentlich Fahrrad. Da kann man eigentlich gleich auf das R1 gehen. Ich hatte damals auch mit einem R1 begonnen und keine bleibenden Schäden erlitten.
 
Vielen Dank für die Antworten!

Warum nicht das Budget in was Gebrauchtes aus einem oder zwei Regalen drüber investieren? Für 2K bekommst du problemlos einen jungen gebrauchten Carbonrenner.
Der Gedanke, warum ich mich eigentlich für ein Neurad entscheiden wollte, ist der, dass ich mich ehrlicherweise noch viel zu wenig mit Rennrädern auskenne und mir nicht zutraue, ein für mich passendes gebrauchtes Rad zu finden, das top in Schuss ist und für mich passende Bauteile hat. Ich denke ich würde nicht mal sicher erkennen, ob die von den Gebrauchthändlern angegebenen Teile überhaupt eingebaut sind... Außerdem habe ich schon (für den Fall eines Radon-Rades) einen Service Partner bei mir in der Stadt gefunden, zu dem ich das Rad schicken lassen will und von dem ich mir erhoffe, dass er mir eine gute erste Einweisung in die Welt der Rennräder geben wird. Dann hätte ich auch immer einen Ansprechpartner für fragen.
Aber wie gesagt: Bitte korrigiert mich, falls ihr meine Überlegungen unlogisch findet.


Er fährt ja schon Recht ordentlich Fahrrad. Da kann man eigentlich gleich auf das R1 gehen. Ich hatte damals auch mit einem R1 begonnen und keine bleibenden Schäden erlitten.
Du sitzt auf dem Endurace eher aufrecht, auf dem R1 eher gestreckt. Die aufrechte Position mag Dir am Anfang entgegenkommen, aber wenn Deine Rücken- und Nackenmuskeln ausgebildet sind (vll. sind sie das schon wegen MTB), dann kannst und willst Du vll tiefer runter als es mit dem Endurace möglich ist. Längerfristig hättest Du dann mehr vom R1. Die Laufräder vom R1 sind mit 2 Kg sackschwer. Erste Amtshandlung könnte dann bspw. nach einem Jahr sein, (gebrauchte) Carbon Laufräder zu kaufen, die um 1.500 g wiegen.
Ich habe auch nochmal mit Freunden gesprochen und denke, ich würde mich eher gegen ein Endurance entscheiden. Bei folgendem bin ich jedoch noch ziemlich unschlüssig:
Das Radon R1 gibt es ja auch mit der (immerhin 300€ billigeren) 105 Variante.... Lohnt sich die Ultegra dann überhaupt? Ich wäre eigentlich bereit den teureren Preis zu zahlen, aber wenn es im Endeffekt wirklich nur 200 Gramm sind?
Oder macht es doch Sinn, auch mit dem Hintergrund, falls ich, wie Jodocus_Quak geschrieben hat, mein Rad zukünftig vom Gewicht her noch weiter verbessern will.

Ich wünsche allen einen guten Start ins neue Jahr!
 
Kann ich nachvollziehen, jedoch: Was soll bei einem 2 oder 3 Jahre alten Rennrad gross unklar sein? Es werden öfter Räder angeboten, die keine 1000km gesehen haben. Gekauft während Corona, dann in der Garage verstaubt.... Da bekommst halt einfach mehr Quali und weniger Gewicht fürs Geld.
 
Kleiner Erfahrungsbericht, weil ähnliche Voraussetzungen:
vor 6 Jahren mit dem Mtb angefangen (immer noch dabei), dann sind viele Kollegen aufs Rennrad umgestiegen.
Ich bin dann ein paar mal mit dem Hardtail mitgefahren, hatte auch da ziemlich viel Spaß und hab mir daraufhin vor 2,5 Jahren das R1 Ultegra geholt (war zu der Zeit auch nichts anderes verfügbar).
War (und ist immernoch) für den Einstieg ins Rennradeln ein super Rad, die Geo ist (für mich) angenehm sportlich und du kannst auch nach und nach die Spacer rausnehmen. Es gibt natürlich deutlich komfortablere Räder, mich hats aber bisher nicht gestört.
Ob Ultegra oder 105 macht funktional keinen Unterschied, irgendwann kannst du auch mal nen besseren Laufradsatz kaufen und so etwas Gewicht sparen.
Meine Daten: RH 56, Körpergröße 179, Schrittlänge 84,8.

long story short: du machst mit dem R1 als Neurad sicher nichts falsch, das 105er reicht für den Einstieg und du wirst damit vom Mtb kommend auf der Straße viel Spaß haben. Alles weitere kommt dann in den Folgejahren. Grade ist ja ohnehin viel im Sale, schau doch im Zweifel auch mal bei anderen Herstellern (Rose bietet das 105er SL auch oft günstig an).
 
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