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Der stille Held Gino Bartali Gino Bartali rettete während des Zweiten Weltkriegs Hunderte Juden. Aus Dank startet der Giro d'Italia 2018 in Israel.Die Geschichte eines Champions – auf und neben dem Rad.
Einhundertachtzig Kilometer. Hin und zurück. An einem Tag. Gino Bartali kannte viele Strecken in- und auswendig. Er gewann dreimal den Giro d'Italia, zweimal die Tour de France und zahlreiche Eintagesrennen. Diese 180 Kilometer zwischen Florenz und Assisi waren aber die wichtigste Etappe für Gino Bartali. Er fuhr sie zwischen 1943 und 1945 immer wieder, vorbei an Kontrollposten, Soldaten, zerstörten Häusern. In seinem Sattelrohr schmuggelte er Fotos und gefälschte Dokumente. Bis zu 800 Juden rettete er so vor der Deportation und dem Tod.
"Waden aus Stahl, Herz aus Gold Der Sieger des Giro d'Italia 2018 steht schon fest: Radsportlegende Gino Bartali. Ihm zu Ehren wird das Rennen am 4. Mai in Jerusalem starten. Im Krieg rettete Bartali Hunderte Juden - als Fahrradkurier des Widerstands.
Florenz - Assisi - Genua - Rom. Mal sind es 100 Kilometer am Tag, mal 200 oder 300. Kreuz und quer durch Mittelitalien, über staubige Schotterstraßen und wellige Hügel jagt er dahin, der Mann mit der knolligen Nase und dem grünen Legnano-Fahrrad. Den Namen auf seinem Trikot kennt jedes Kind in Italien: Gino Bartali, großer Champion, Doppelsieger des Giro d'Italia, König der Tour de France.
1943/44 steckt die Welt mitten im Krieg - und was macht Bartali? Er radelt. Lange schöpft niemand Verdacht: Ein Spitzensportler muss sich auch in Kriegszeiten fit halten. Doch Bartali trainiert nicht. Er riskiert sein Leben als Kurier einer katholischen Widerstands Gruppe."