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Das Coronavirus erreicht den Radsport

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Genau! Jede Maßnahme ist Teil der Exit Strategie, doch nur die Maßnahme und nicht seine Wirkung im Auge zu haben, ist der Fehler :daumen:
 

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Re: Das Coronavirus erreicht den Radsport
Man soll am 1. April keine Corona Scherze machen, Pjotr.
 
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Das Interview habe ich natürlich nicht gehört. Aber ich bezweifle diese Aussage stark. Aktuell liegt die Sterblichkeit der ü80jährigen, die an Covid-19 erkranken, bei 15 %. Vielleicht hat sie gesagt, dass sich ca. 80% der Heimbewohner mit dem Virus infizieren werden?
 
Das könnte was sein. ntv:
+++ 11:33 Forscher finden Antikörper für mögliches Corona-Medikament +++
Chinesische Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben mehrere Antikörper identifiziert, die für ein Medikament zur Behandlung von Covid-19 infrage kommen könnten. Die aus dem Blut genesener Patienten isolierten Antikörper könnten "äußerst wirksam" die Fähigkeit des neuartigen Coronavirus zum Eindringen in Zellen blockieren, sagt Zhang Linqi von der Tsinghua-Universität in Peking. Ein daraus hergestelltes Medikament könne womöglich wirksamer gegen die Atemwegserkrankung eingesetzt werden als die derzeitigen Ansätze.
 
Eine Lockerung muss völlig unabhängig von der Masken/Mundschutzfrage verantwortbar sein.

Und welche Maßstäbe müssen hier angesetzt werden? Dieselben wie bei Nachtarbeit?

https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/nachtschichten-erhoehen-sterblichkeitsrisiko-5719/
<<Wer nachts arbeitet, hat nicht nur ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern auch für Lungenkrebs – und zwar unabhängig davon, ob geraucht wird oder nicht. Insgesamt erhöhen Nachtschichten die Sterblichkeit um mehr als zehn Prozent. >>

Es gibt sicher unbedingt notwendige Nachtarbeit. Aber auch in der Industrie gibt es Nachtarbeit. Es geht bei dieser Nachtarbeit in der Regel ausschließlich um den Erhalt von Arbeitsplätzen und Geld. Die Lebensverkürzung der betroffenen Arbeitnehmer wird billigend durch Politik und Gesellschaft in Kauf genommen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
 
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Das Interview habe ich natürlich nicht gehört. Aber ich bezweifle diese Aussage stark. Aktuell liegt die Sterblichkeit der ü80jährigen, die an Covid-19 erkranken, bei 15 %. Vielleicht hat sie gesagt, dass sich ca. 80% der Heimbewohner mit dem Virus infizieren werden?

Ich bezweifele die Aussage auch, die kommt ja nicht von einer epidemiologischen Studie, sondern ist eine Privatmeinung.
Es spricht aber natürlich dennoch einiges dafür, dass die Covid-19-Sterblichkeit von Heimbewohnern deutlich größer sein wird, als die der jeweiligen Altersgruppe. So dürften Heime durch die räumliche Nähe vieler Menschen eine schnellere Verbereitung des Virus fördern. Hinzu kommt, dass bei Heimbewohner mit einiger Plausbilität davon auszugehen ist, dass sie im Durchschnitt einen schlechteren Gesundheitszustand haben, als ihre Altersgenossen, die nicht in Heimen leben. Außerdem findet man in Heimen einen relevanten Anteil von Personen, die Aufgrund von Demenz-Erkrankungen etc. nur schwer von anderen Bewohnern und dem Personal isoliert werden können. Die kann man nicht einfach einsperren, um sie zu isolieren, nicht nur aus rechtlichen Gründen, auch wegen des Brandschutzes.
 
Ich habe eine Idee:
Thema Spargelernte.
Die Großbauern senden eine Soforthilfe von 5000€ an ihre rumänischen langjährigen Arbeiter als Spende. Diese haben sie ja sehr lange ausgenutzt und sie können die Spenden absetzen.
Die regional ansässigen Selbständigen können für 5€ die Stunde anstelle der Rumänen den Spargel ernten.
Die Angestellten kaufen den Spargel zum Vorjahrespreis.
Sie bekommen ja ihr Gehalt weiter oder Kurzarbeitergeld.
Der Staat prüft Einnahmen der Produzenten so halbherzig wie vor 10 Jahren und hat weniger Arbeit.
Dann können die Rumänen zu Hause bleiben ohne echte Probleme und man bekommt keine Grenzprobleme und vermeidet Reiseaktivitäten.
Dann müsste man nur noch die Ölkonzerne und Tankstellenbetreiber subventionieren.
 
Gerade was ganz geschmackloses gelesen. Der neue Fußball Podcast "Mein Spiel". bäh.
 
Die Großbauern senden eine Soforthilfe von 5000€ an ihre rumänischen langjährigen Arbeiter als Spende. Diese haben sie ja sehr lange ausgenutzt und sie können die Spenden absetzen.

Spenden sollten eher die deutschen Spargelesser, die den Spargel möglichst billig eingekauft haben (so wie alles).
 
Die Lebensverkürzung der betroffenen Arbeitnehmer wird billigend durch Politik und Gesellschaft in Kauf genommen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Ist ehh off topic, weil es direkt nichts mit der Schutzmasten zu tun hat. Was von dir angesprochen wird ist welche Kollateralschäden wir für wirtschaftlichen Prosperität in kaum zu nehmen bereit ist. Und natürlich kann man dafür viele Beispiele finden,
Und als ehemaliger Gewerkschaftler kann ich dir sagen, das verdammt viele Arbeiter für ein paar Euro mehr bereit sind Ihre Gesundheit zu riskieren. Schichtarbeit ist da ein sehr schönes Beispiel

Klar, wenn der Vorschlag von der FDP kommt, dann schwingt natürlich der Verdacht mit, das es primär um der Verwertungsinteressen des Kapitals geht. Und um zu verschleiern, das man bereit ist die zusätzlichen Toten in Kauf zu nehmen, wird ein Placebo vorgeschlagenen..
Eherlich wäre es zu sagen, die negativen wirtschaftlichen Folgen sind die geretteten Menschenleben nicht in dem Ausmaß wert und man muss eben auch ein paar Tote mehr in Kauf nehmen, denn bei der Schichtarbeit sind wir ja auch dazu bereit.
 
Osso: das ist alles fundiert durchdacht worden. Es kann kein einzelner Verbraucher initial spenden. Nein, die Großbauern kennen ihre Wanderarbeiter und brauchen auch eine Lösung. Sie sollten sich zuerst bewegen. Die Verbraucher konsumieren. Und der Spargel muss nicht verderben.
 
Appropos Spargel. Der Bauer bei dem ich kaufe der allergings keine dezidierter Spargelbauer ist, hat seine Falmilie und Bekannten aktiviert und wird den Großteil ernsten können. Hab mit ihm dafüber gesporchen ob er den wenigstens die Preise erhöhen kann und er meint das das wohl nix wird, weil die Großbauern hier "ihre" Rumänen schon eingeflogen haben., Wird also wohl zumindest in HH weiter (zu) billigen Spargel geben
 
Was ich nochmal bemerkenswert fand,ist das die Pflicht möglicherweise auch negative Effekte haben, kann weil das falsche Signale aussendet und vom Wesentlichen ablenkt.
Zum Thema Risikokompensation sollten wir hier gestählt von jahrzehntelangen Helmdiskussionen eigentlich alles wissen was es zu wissen gibt ;)

In diesen Diskussionen kommt auch immer wieder das Thema aus dass sich viele mir Helm gar nicht erst aufs Rad setzen würden. Der entsprechende Effekt bei Masken wäre ein in unserer Situation wünschenswerter und hätte zur Folge dass man um ein bestimmtes Maß an gesamter Kontaktreduzierung zu erreichen weniger pauschale Verbote benötigen würde. Wenn es gelingen würde so viele Unannehmlichkeiten einzufordern dass wirklich niemand mehr ohne existentielle Not z.B. in den Baumarkt marschiert dann könnte man im Prinzip komplett aus pauschale Verbote verzichten.

Die Jammerer würden natürlich trotzdem jammern, aber das ist eher wie eine Naturkonstante: egal ob in fetten Jahren über die Anordnung der Sahne auf der Torte oder im enthemmten Atomkrieg über das nahe Ende der Welt, gejammert wird immer ungefähr gleich viel.
 
Ach komm, lenk nicht ab. Du, als Selbständiger sitzt doch bestimmt noch in deinem Bademantel vor dem PC und willst bloß nicht aufs Feld.
Übrigens, wenn ich abends im Bademantel in den Supermarkt gehe, ist der schön leer. Aber dann gibt es da seit beim ALDI zwei Tagen keinen Holländer Käse am Stück mehr.
 
Du, als Selbständiger sitzt doch bestimmt noch in deinem Bademantel vor dem PC und willst bloß nicht aufs Feld.
wenn du mich meinst ? Ich hab meine Feldarbeit schon als Kind und Jugendlicher abgeleistet. Mein Vater hatte mal eine Erdbeerplantage und osteuropäische Arbeiter hab es damals noch nicht.
Und nein ich will nicht aus Feld, ich weiss ja wie sich das anfühlt ...
 
Außerdem findet man in Heimen einen relevanten Anteil von Personen, die Aufgrund von Demenz-Erkrankungen etc. nur schwer von anderen Bewohnern und dem Personal isoliert werden können. Die kann man nicht einfach einsperren, um sie zu isolieren, nicht nur aus rechtlichen Gründen, auch wegen des Brandschutzes.
Alters- und Pflegeheime sind sicherlich ein schwieriges Thema, sowohl was das Soziale, als auch zB. das bauliche, betrifft. Aber du verwendest/deutest den Begriff 'isolieren' falsch: die Bewohner sollen gegenüber Besuch von aussen isoliert werden, das Pflegepersonal muss sich und die Bewohner durch geeignete Maßnahmen (Schutzausrüstung etc.) schützen (und nicht, wie in Tirol passiert, nebenbei im Hotel arbeiten..). Von 'einsperren' kann nicht die Rede sein, das Argument 'Brandschutz' ist daher unsinnig (oder zumindest missverständlich).
 
Spargel ernten ist das eine.

Aufessen das andere.

Es existieren derzeit schlichtweg nicht die Absatzwege für Spargel in dem Maße, wie es in Normaljahren der Fall ist.

Geernteter Spargel wird teils wie Blei beim Erzeuger liegen bleiben.
 
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Das Interview habe ich natürlich nicht gehört. Aber ich bezweifle diese Aussage stark. Aktuell liegt die Sterblichkeit der ü80jährigen, die an Covid-19 erkranken, bei 15 %. Vielleicht hat sie gesagt, dass sich ca. 80% der Heimbewohner mit dem Virus infizieren werden?
Meistens sind solche Interpretationen ja einfach nur große Missverständnisse. “Heimbewohner“ geht von Leuten die eigentlich noch selbstständig leben könnten aber bei einem sowieso anstehenden Umzug schon mal prophylaktisch Richtung betreutes Wohnen gegangen sind um sich später einen Umzug zu ersparen bis hin zu Leuten die ihr Bett nicht mehr verlassen und ohne die Geräte daneben nicht lange überleben würden. Wenn man da Zahlen für unterschiedliche Definitionen miteinander vermengt kommt natürlich nur gequirlter Irrsinn heraus.
 
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