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Brevets ARA Saarland

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Aber auch nicht fĂŒr jeden, habe mich lange am Reiserad damit rum gequĂ€lt weil ich dachte der Ledersattel gehört sich
 
@Bauknecht

Bei so 'ner Eierfeile kein Wunder...

Nanana!
Der Sattel hat mir bei Strecken bis 200 km immer sehr gute Dienste erwiesen!
Mein Problem ist vermutlich anatomischer Natur. Ich habe genau an der Stelle, wo man sitzt einen kleinen Knubbel mit
Talgeinlagerung (Lipom heißt das glaube ich). Und genau da tuts weh, wenn es weh tut. FrĂŒher hatte ich immer billigere Radhosen und exakt jene Schmerzen schon bei weniger km. Dann hab ich mal eine dieser Hosen, deren Name man hier scheinbar nicht nennen darf gekauft und von da an war es schlagartig besser! Dummerweise komme ich jetzt auf die Idee, noch lĂ€ngere Distanzen zu wollen.
SĂ€ttel mit Aussparung habe ich auf der Rolle auch schon ausprobiert, bin aber nach 5 min jedesmal wieder runter, weil sich das
einfach komisch angefĂŒhlt hat.
Jetzt habe ich meiner Meinung nach zwei Optionen, von denen keine von vorne herein den durchschlegenden Erfolg verspricht:
1. Das Ding "wegmachen" lassen, mit dem Risiko einer kleinen Narbe, die dann auch wieder rumzickt.
2. Die Ochsentour mit allen heilsversprechenden SĂ€tteln machen und dann hoffen, daß einer wirklich funzt und die anderen dann mit Verlust bei ebay verscherbeln.

Bin offen fĂŒr RatschlĂ€ge und Ideen zu diesem Thema! (und ja, jeder ..... ist anders )
 
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Die Radhosen, die man hier nicht nennen darf, habe ich auch. Mit dem gleichen Erfolg wie bei Dir. Bei den langen Strecken hat mir dann ein Maßsattel von Gebiomized aus MĂŒnster geholfen. Der kostet auch nicht so viel mehr als andere gute/teure SĂ€ttel. HĂ€tte ich mir den sofort geholt, hĂ€tte ich mir viel Geld mit testen anderer SĂ€ttel sparen können. In dem Preis ist auch die Vermessung/Einstellung des Rades und die perfekte Einstellung des neuen Sattels drin. Mit dem Sattel konnte ich dann auch ohne Probleme mit dem Hintern PBP fahren, dies war fĂŒr mich vorher unvorstellbar.
 
AllmĂ€hlich rĂŒckt das 1000er Brevet nĂ€her und ich frage mich, wie ich das am besten angehe. Wenn ich meine Zeiten vom 600er und 400er addiere, komme ich auf 62 Stunden. Da ist also noch Luft fĂŒr eine lĂ€ngere Schlafpause z.B. nach 650km im F1-Hotel in Amiens oder irgendwo im Biwaksack. Die Alternative wĂ€re, die Expedition auf 3 Tage und zwei NĂ€chte zu beschrĂ€nken und bereits am Montag wieder in Wallerfangen zu sein (was dann vermutlich wegen ÜbermĂŒdung doch nicht klappt). Hmmm...
 
Bin auch schon nervös, wir kreuzen ja in Guenange die Tour de France, wenn man da am Ende des Limits ist könnte es knapp werden.

Wie lange vorher sperren Sie denn da die Straße ab?
 
Laut Plan erreicht die Werbekarawane Guénange um 11:18, die 1000km-Kontrolle in Metzervisse liegt ca. 7km östlich davon und muss um 11:00 erreicht sein. Dazu muss man also um ca. 10:40 in Guénange sein. Um die Zeit sollte das Passieren noch möglich sein. Zieh zur Sicherheit dein PBP-Trikot an, dann lÀsst man dich garantiert durch.
Der track verlĂ€uft ein StĂŒck auf der D1, die ja fĂŒr das Rennen gesperrt wird. Wahrscheinlich ist es gĂŒnstiger, vor der Autobahnauffahrt rechts in die Rue d'Uckange abzubiegen und die D1 in GuĂ©nange nur zu kreuzen.

 
Mein Plan steht: In der ersten Nacht nur ein kurzes Nickerchen. Ich habe im F1 Hotel in Amiens (635km) ein Zimmer fĂŒr die zweite Nacht reserviert. 34€, bis 18:00 stornierbar (ein Bett ist noch frei...). Wenn ich frĂŒh aufstehe, bin ich noch rechtzeitig in der 6. Kontrolle in Asservisse (685km). Die 1000km Kontrolle werde ich in Metzervisse machen und mir dann noch die TdF ansehen.
 
Und, erzÀhlt, wie ist es euch ergangen? War gedanklich immer an eurem Hinterrad.
 
Ja, mach nur einen Plan,
sei ein großes Licht!
Dann mach noch einen zweiten Plan,
geh'n tun sie beide nicht.
(Bertolt Brecht)
So weit, so unschön. Von den vier Zielen
  1. gesund bleiben
  2. ankommen
  3. in der Zeit ankommen
  4. mit Zeitpuffer ankommen
habe ich immerhin das erste erreicht. Es war hart, sogar sehr hart. Immerhin habe ich nicht als erster aufgegeben und Amiens rechtzeitig zum Check-out im Hotel erreicht...
Es folgte noch ein ungeplanter Abstecher mit der SNCF nach Paris. Der ausfĂŒhrliche Bericht folgt noch.
 
Danke! Bin gespannt was du zu erzÀhlen hast.
Allen Startern wĂŒnsch ich eine schnelle Regeneration und baldige Genesung. Egal ob in der Zeit oder nicht, meine Bewunderung habt ihr!

Dann kann ich ja fast von GlĂŒck reden dass ich krank bin.
 
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Ich habe nicht mal Punkt eins von Albrechts Liste geschafft, nach vier Tagen Aufenthalt in einem französischen Hopital habe ich mich nachdem meine Zusatzversicherung den RĂŒcktransport abegelehnt hat am Freitag mit mit diversen BummelzĂŒgen nach Kehl bei Straßburg durch geschlagen und mich da von meiner Nichte retten lassen

Jetzt bin ich hier in einer Klinik in Stuttgart zur AbklÀrung, Saison ist gelaufen
 
@sickgirl :
Aynur hat mir schon von deinem UnglĂŒck erzĂ€hlt. Ich wĂŒnsche dir von ganzem Herzen, dass von den Stuttgartern nichts bleibendes entdeckt wird!!
Mit deinem KÀmpferherz bist du nÀchstes Jahr wieder dabei!
Viel Liebe GrĂŒĂŸe und nur gute Nachrichten wĂŒnscht dir Karin
 
Auch von mir gute Besserung @sickgirl. Mir ist es letztes Jahr beim Ring-Brevet in den Niederlanden Ă€hnlich ergangen. Die 3 Monate Zwangspause waren keine schöne Zeit. Ich hoffe, du hast das schnell ĂŒberstanden.


Ich fand die Tour deutlich hĂ€rter als erwartet. Der viele Regen und der starke Gegenwind auf den 500km zum Meer waren doch ziemlich zermĂŒrbend und haben unseren Zeitplan ordentlich durcheinander gebracht. Die unrhythmischen HĂŒgel taten ihr Übriges dazu. Ich bin die gesamte Strecke mit @Andreas_Tilles zusammen gefahren, geplant war eigentlich, am Montag Abend ins Ziel zu kommen, geworden ist es dann doch erst Dienstag Morgen. Kaum am Meer angekommen, wurde das Wetter aber viel besser, der RĂŒckweg war dann deutlich angenehmer zu fahren: viel Sonne, meist RĂŒckenwind und auch lĂ€ngere Passagen, die man einfach mal rollen lassen konnte.

Einen ausfĂŒhrlichen Bericht wĂŒrde ich wohl gar nicht zusammen bekommen, die drei Tage verschwimmen irgendwie in der Erinnerung. Was bleibt, sind wieder Einzelheiten, die man so wohl nicht mehr vergisst. Zum Beispiel
  • die Nachtportiere eines Hotels an der Kontrolle in Longuyon, die uns auf die Frage, ob in dem Ort noch irgendetwas geöffnet hat, eine noch warme Quiche mit Eiern und Speck herausreicht und nichts dafĂŒr haben will.
  • Das Paris-Brest zum FrĂŒhstĂŒck in einer BĂ€ckerei in einem winzigen Örtchen. Da hat sich die Stunde schlafen auf der Dorfwiese im Regen bis der BĂ€cker öffnet doch gelohnt. Oder die BĂ€ckerin, die und zu unserem FrĂŒhstĂŒck noch je eine Dose Orangensaft schenkt, mit dem Hinweis, das gebe wieder Kraft in die Beine.
  • Die drei "Übernachtungen" auf einer Dorfwiese, auf der Wiese neben einer Kirche und im EC-Karten-Hotel mitten auf dem Marktplatz von Longuyon.
Ein paar Fotos habe ich auch gemacht: http://fotos.rennrad-news.de/s/18405

Und hier noch die Streckenaufzeichnung bei Strava: https://www.strava.com/activities/1067720319

Ach ja: die Organisation und der Startplatz auf dem Campingplatz war super. Kann mir gut vorstellen, noch mal zu einem anderen Brevet wiederzukommen.
 
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Gute Besserung, @sickgirl! Ich bin kurz, nachdem die Sanis dich mitgenommen hatten, an der Unfallstelle vorbei gekommen. Einige Randonneure standen noch dort und erzĂ€hlten, was geschehen war. Wie ist das passiert? Bist du auf dem Rad eingeschlafen? In Reims warst du etwa eine Stunde hinter mir, ich habe nachts auch nur 2-3 Stunden geschlafen. in der Zeit musst du mich ĂŒberholt haben, du kannst also nur sehr wenig geschlafen haben.

Ich fand die Tour auch sehr schwer, viel schwerer als gedacht. Am Samstag morgen in Wallerfangen war die Welt noch in Ordnung, aber kurz vor dem Start begann es zu regnen. Der Landregen und der Gegenwind waren stĂ€ndige Begleiter wĂ€hrend der ersten 200km. Erst kurz vor der zweiten Kontrolle in Reims wurde es wieder trocken. Nach einer Stunde Pause ging es mit einer Pizza im Bauch in die Nacht. Die war klar und trocken, wurde aber zunehmend kalt. Am frĂŒhen Morgen setzte dann wieder Regen ein, der noch ein ganzes StĂŒck bis zur dritten Kontrolle anhielt. De Zeitplan war zu dieser Zeit schon völlig in Unordnung, ihc Im Laufe des Sonntags wurde das Wetter immer besser. Ich hatte auch wieder Anschluß an eine kleine Gruppe gefunden. Da die Beiden allerdings das Vorhaben, das Brevet in der Zeit zu schaffen, bereits aufgegeben hatten, trennten sich unsere Wege.
Bei Sonnenuntergang erreichte ich endlich die KĂŒste. Damit hatte sich natĂŒrlich mein ursprĂŒnglicher Plan, um Mitternacht in Amiens (635km) zu sein und dort im Hotel zu schlafen erledigt. TatsĂ€chlich war ich erst am Montag Morgen um 10:00, also passend zum Check-Out in Amiens. Am Morgen nach der zweiten kalten Nacht, in der wegen der KĂ€lte kaum an Schlafen zu denken war, hatte ich mit Sekundenschlaf auf dem Rad zu kĂ€mpfen, was zahlreiche Powernaps erforderlich machte und vie Zeit kostete. Wenn mich Klaus und Andreas nicht eingeholt und regelrecht zugetextet hĂ€tten, wĂ€re das wohl nicht gut gegangen.
In Amiens war dann Schluss fĂŒr mich. Um das Brevet anstĂ€ndig zuende zu fahren, hĂ€tte ich eine lange Schlafpause benötigt. Damit wĂ€re der Zeitplan endgĂŒltig aus den Fugen geraten. Amien ist eine sehenswerte Stadt und hat einen Bahnhof. Ein guter Ort, um freiwillig auszusteigen.


Ich habe grĂ¶ĂŸten Respekt vor allen, die das Brevet geschafft haben.

Und zum Schluss noch einen ganz herzlichen Dank an Stefan und Andrea, die sich wieder sehr viel MĂŒhe mit der Organisation gegeben haben.
 
Ich vermute das sich was im Schutzblech verklemmt hat

Im Amiens war ich auch kurz wegen meinem Zahn, Montdidier liegt ca 30 km davon entfernt
 
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