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Bremszüge durch den Rahmen Baujahr

Zahnkranz Jochen

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Hallo an alle,

gibt es eigentlich ein Jahr, ab dem die Radbauer die Bremszüge bevorzugt, durch den Rahmen verlegt haben bei alten Rennrädern?
 
So und was machen wir jetzt mit dem Rest des Fadens?
 
Hallo an alle,

gibt es eigentlich ein Jahr, ab dem die Radbauer die Bremszüge bevorzugt, durch den Rahmen verlegt haben bei alten Rennrädern?
Das ganze fing in den 80er Jahren an als die Stahlrahmenbauer merkten das ihnen Auminium und später Carbonrahmen das Wasser abgraben würden.
Da wurden die Rahmen plötzlich mit allerlei Gimmick´s ausgestattet ( Züge durch den Rahmen , Mikrofusionsteile wie Lagergehäuse , Muffen , Monostays , Ausfaller mit Steckmuffen dran , Massivteile an Bremssteg etc etc) , das war aber ein Eigentor , weil dadurch das Gewicht anstieg ohne das ein Vorteil da war , Marketinggebaren und Rettungsversuche , mehr m.E. nicht .
 
Das ganze fing in den 80er Jahren an als die Stahlrahmenbauer merkten das ihnen Auminium und später Carbonrahmen das Wasser abgraben würden.
Da wurden die Rahmen plötzlich mit allerlei Gimmick´s ausgestattet ( Züge durch den Rahmen , Mikrofusionsteile wie Lagergehäuse , Muffen , Monostays , Ausfaller mit Steckmuffen dran , Massivteile an Bremssteg etc etc) , das war aber ein Eigentor , weil dadurch das Gewicht anstieg ohne das ein Vorteil da war , Marketinggebaren und Rettungsversuche , mehr m.E. nicht .
Gestern noch habe ich in einer frz. Zeitschrift aus 1949 oder 1950 einen Artikel gesehen (mit Verlaub nicht gelesen) in dem es um innenverlegte Bremszüge, Schaltungszüge und Lichtkabel ging.
 
Ich versuch es vielleicht nochmal - anders, nicht unbedingt besser.
  1. Ich wüsste nichts von einem Stichjahr
  2. Auch heute werden die Züge nicht bevorzugt im Rahmen verlegt
  3. Weder bei alten noch bei neuen Rennrädern war/ist das die Norm oder Standard
  4. Innenverlegung trifft man eher bei hochpreisigen Rahmen, unabhängig vom Alter
  5. Innenverlegung hat kaum Vorteile aber oft Nachteile
  6. Irgendeiner wird als Erster auf die Idee gekommen sein. Vermutlich war er Italiener.
  7. Es gab mit Sicherheit keine Vollversammlung der 'Radbauer' auf der das abgestimmt oder beschlossen worden wäre
  8. Ich habe ein altes RR von 1983 mit außen verlegten Brems- und Schaltzügen (Stahl, gelötet), ein altes RR von 1984 mit innen verlegtem HR-Bremszug und innen verlegtem hinteren Schaltzug (Stahl gelötet), ein altes RR von 1989 mit innen verlegtem HR-Bremszug (Alu geklebt), ein neueres RR von 1998 mit außen verlegten Brems- und Schaltzügen (Alu, geschweißt) und mein neuestes RR von 2010 mit innen verlegtem HR-Bremszug (Titan, geschweißt). Ein anderes System als die Höhe des Kaufpreises ist mir nicht ersichtlich
  9. Innenverlegte Schaltzüge scheinen mir der neueste Aerospleen zu sein
 
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_DSC0834_1024.jpg

Bianchi 1951. Gab's aber bestimmt auch schon füher
 
Genau. Ich habe das schon häufiger an Rahmen aus den 50ern gesehen und gehe doch mal ganz stark davon aus, dass es auch schon in den 30ern, 20ern oder von mir aus auch 1890ern so gemacht wurde - weil es eben kein besonderer Aufwand ist und jederzeit umsetzbar war.

Ich finde durchaus einige Vorteile innenverlegter Züge, wenn sie denn komplett in Röhrchen laufen und den Rahmen zwischendurch nicht mehr verlassen (wie aktuell leider oft am Tretlagergehäuse: Davor raus, dahinter wieder rein).
Innenverlegte Schaltzüge sind wirklich "drecksicher" und leiden auch im gröbsten Schmodder nicht. Bedingung ist ein rostfreies Führungsröhrchen mit möglichst geradliniger Verlegung, Innenliner oder gedichteten Kappen. Der Austausch ist dann auch nicht schwieriger, als außen: reinstecken, durchziehen, festklemmen.
Innenverlegte Bremszüge, bei denen nur der Innenzug im Röhrchen läuft, bringen oft mehr Kraft bei weniger schwammigem Feeling an die hintere Bremse, weil sich dazwischen ja keine Zughülle verformen kann. Bedingung ist dafür auch wieder ein möglichst geradliniger Verlauf der Röhrchens. Der Wechsel ist höchstens im Verleich zu "nackt laufenden" MTB-Zügen mit geschlitzten Anschlägen schwieriger, aber die hat am Rennrad sowieso fast niemand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grautvornix, unglaublich, ein absoluter Traum!!
Und sehe ich da eine Hinterradbremse direkt am Rahmen angelötet?? Wahnsinn.
Hast du das Rad aufgebaut? Hast du es noch?..
Bitte bitte mehr Fotos.

PS: Sobald die 'normale' Schaltung verfügbar war, wurde ja auch dieses Kabel im Rahmen versteckt, hier ein Beispiel von speedbicycles (Stucchi):
 

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wie alles mehr oder weniger innovative ist auch die Verlegung von Zügen innerhalb des Rahmens ein Kind der 1920er/30er Jahre. danach kam nur noch Aufgewärmtes als Neuheit Angepriesenes, von Carbon vielleicht mal abgesehen.
über eine Versammlung von "Radbauern" steht, anders als bei "Obstbauern", nichts bei wikipedia.
es gab sicher ein Stichjahr, aus dem Fenster gelehnt, bestimmt sogar einen Stichtag. das entbehrt meiner bescheidenen Meinung nach allerdings einer gewissen Wichtigkeit. irgendwann muss nur irgendwer irgendwo mal der Erste gewesen sein.
dieses/dieser war aber sicherlich kein illuminativer Zeitpunkt, an dem es allen Konstrukteuren wie Muffen von den Augen fiel.
dass "der Erste" ein Italiener gewesen sei, läge durchaus im Rahmen (wie ein Bremszug) der Möglichkeit, da sich meinen Beobachtungen zufolge diese Bauart zu einem hohen Prozentsatz an italienischen Rennrädern und Condorini findet (siehe ta22o's Bianchi, Grautvornix's Gloria oder mein Mitte 1940er Stucchi).


Die Muffen sind toll!!!
Die sind der Hammer...

Fleur de Lys - Muffen müssten das sein


Und sehe ich da eine Hinterradbremse direkt am Rahmen angelötet??

ohne mit Deinen Augen zu sehen: nein, siehst Du nicht.
Du siehst einen Kettenöler.
 
wie alles mehr oder weniger innovative ist auch die Verlegung von Zügen innerhalb des Rahmens ein Kind der 1920er/30er Jahre. danach kam nur noch Aufgewärmtes als Neuheit Angepriesenes, von Carbon vielleicht mal abgesehen.
über eine Versammlung von "Radbauern" steht, anders als bei "Obstbauern", nichts bei wikipedia.
es gab sicher ein Stichjahr, aus dem Fenster gelehnt, bestimmt sogar einen Stichtag. das entbehrt meiner bescheidenen Meinung nach allerdings einer gewissen Wichtigkeit. irgendwann muss nur irgendwer irgendwo mal der Erste gewesen sein.
dieses/dieser war aber sicherlich kein illuminativer Zeitpunkt, an dem es allen Konstrukteuren wie Muffen von den Augen fiel.
dass "der Erste" ein Italiener gewesen sei, läge durchaus im Rahmen (wie ein Bremszug) der Möglichkeit, da sich meinen Beobachtungen zufolge diese Bauart zu einem hohen Prozentsatz an italienischen Rennrädern und Condorini findet (siehe ta22o's Bianchi, Grautvornix's Gloria oder mein Mitte 1940er Stucchi).





Fleur de Lys - Muffen müssten das sein




ohne mit Deinen Augen zu sehen: nein, siehst Du nicht.
Du siehst einen Kettenöler.

Was macht denn ein Kettenöler am Bremssteg? :rolleyes:

https://forum.tour-magazin.de/album.php?albumid=58&attachmentid=245328
 
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