AW: Bremer (Team/s) zu den RTFs/Rennen/Marathons - Teil 2
Vätternrundan 2010
Viel Stress vorweg:kotz:
doch Alles wird gut
Die Vorbereitung auf die VR war eigentlich ganz gut gelaufen. Bei zwei MTB-Marathons hatten die Beine gut gekurbelt und so waren für die letzten Tage vor der Tour nur noch entspannte GA-Runden angesagt. Mit dem MTB unterwegs wurde ich dann letzte Woche Montag am Grambker Sportpaksee von zwei frei laufenden Kötern attackiert und an der Wade verletzt.
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Sofort hatte ich natürlich Bilder von zuckendem Wunstarrkrampf, Tollwut und schwärenden Wunden vor dem inneren Auge und die Stimmung sank auf minus 10. Glücklicherweise blieben unter aggressiver Wundbehandlung die befürchteten Probleme aus und ich konnte am Donnerstag in Richtung Schweden starten. Leider fand die Fahrt dann schon vor Hamburg ein vorläufiges Ende mit Motorschaden.
Eine sehr hilfbereite Werkstatt in Sittensen brachte das alte Dinomobil aber tatsächlich am gleichen Tag wieder zum laufen und so konnte das in Kopenhagen komplettierte Dino-Doppel nach einer Nachtfahrt rechtzeitig am Freitag in Motala eintreffen.
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Mit dem geplanten Vorschlafen hat es nicht so geklappt. Trotzdem war die Laune gut als es endlich um 23:30 an den Start ging.
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Bei ca 8°war uns doch etwas kühl und so gaben wir ab dem Ortsausgang von Motala erstmal etwas Gas und fuhren mit ein paar Rennradlern im Schlepptau bis zur ersten Rast bei 43 km. Leider stellten sich immer lauter werdende Knartschgeräusche aus dem Fahrwerk ein, sodass ich bei der ersten Rast erstmal ein paar Schrauben nachziehen musste. Das hatte aber keinen Erfolg und so begleitete uns dieses Geräusch weiter bis zur nächsten Rast bei km 80. Nach erneuten Schrauberein (jeder der schon mal Fully gefahren ist, weiss wie viele Quellen es gibt
) ging es jetz mit verminderter Geräuschentwicklung aber dafür im Regen weiter. Mit etwas ambivalenter Freude war nach einem ordentlichen Schauer das Geräusch völlig verschwunden
(und blieb es auch bis zum Ende der Tour)
Nach 109 km kam die erste Rast mit warmen Essen: um 02:45 Köttbullar mit Kartoffelbrei ist auch schon ein Erlebnis
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Da wir bis hier fast immer vorne und mit Gegenwind gefahren waren, sollte für das zweite Drittel eine etwas ruhigere Gangart gewählt werden. Nur gab es zu diesem Zeitpunkt keine Gruppen in die wir uns hineinhängen konnten und so sammelten sich immer wieder keine Rennradgruppen in unserem Windschatten:lutsch:, der offensichtlich auch wegen des Spritzschutzes sehr beliebt war.
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Nach nunmehr 160 km rächte sich der Schlafmangel der letzten Tage. Die Konzentration ließ nach, vor dem inneren Auge erschienen Trugbilder von warmen weichen Betten ....
In Hjö bei 178 km, die Lasagne gerade verspeisend, schlief ich während des Essens ein. Mein stoker gönnte mir ein 10-Minuten-Nickerchen und leitete dann die Wiederbelebung mit einem Kaffee ein
Aber dieses Powernapping hat gut funktioniert und ich war für den Rest der Strecke wieder richtig wach! Außerdem haben wir dadurch im Essenszelt einen kräftigen Schauer "verpasst"; hat sich also doppelt gelohnt!
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Auch im dritten Drittel der Tour fanden sich keine brauchbaren Gruppen zum "Mitschwimmen" , aber natürlich haben wir weiter großzügig Windschatten gespendet.
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Die Gruppen von denen wir überholt wurden waren für unsere Beinchen doch immer etwas zu schnell. Dazu muß man wissen, dass auf unserem Tandem (~30kg Gewicht) bei Steigungen richtig Druck gemacht werden muß um mit Rennrädern mithalten zu können. Und es geht dort viel hoch und runter!
Naja, wir sind mit Spass unser Tempo weiter gefahren und haben bei 260 km die letzte Rast gemacht.
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Etwas schwere Beine und "Popo" konnten einen erfolgreichen Abschluss der VR jetzt nicht mehr verhindern
und so sind wir um 12:31 Uhr nach ~10:20 Fahrtzeit wieder in Motala gewesen. (300km, ~1250 hm, max 64 km/h). Das sind zwar 20 Minuten länger als im letzten Jahr aber gemessen an den Bedingungen absolut zufriedenstellend.
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Nach Zielverpflegung und Kaltgetränk
ging es dann erstmal auf ein schönes Schläfchen zurück zum Campingplatz. Und während das Doppel vom Radfahren(?) träumte durfte der dino etwas posen
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Ciao
dino
, der jetzt wieder völlig entspannt ist
ps: das Nervgeräusch am Anfang der Tour war die hintere Dämpferaufhängung; ist jetzt hinüber