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Bettler oder Krösus?

biketogether

...futtert Karotten...
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Lese gerade, dass der Gesamtsieger der TdF ein Preisgeld von ca. 400.000,- € kassiert. Soweit, so gut.

Lese aber auch gerade, dass bald irgendwo der Worldcup im Poker stattfindet und was gibt`s da für den Gesamtsieger: auch 400.000,- €.

Wo ist da die Verhältnismäßigkeit? Ich will ja hier keinem Pokerspieler zu Nahe treten, aber...

In dem Zusammenhang:
Jan Ullrich hat gesagt, dass die 10 besten Radprofis gut bezahlt werden, alle anderen wären unterbezahlt.

Seht Ihr das auch so? Wieviel verdient denn so ein Normalo-RR-Fahrer als Profi? Bei Ulle sind ca. 4 mio € Jahreseinkommen (2 mio Gehalt T-mobile + 2 mio Werbung) glaube ich.

Grüße
 
biketogether schrieb:
In dem Zusammenhang:
Jan Ullrich hat gesagt, dass die 10 besten Radprofis gut bezahlt werden, alle anderen wären unterbezahlt.


Das ist klar das der das so sieht. Hat er mit seiner erneuten Unterschrift bei t-Mobile ja deutlich bewiesen. Imho auch sein größtes Problem.

Das bei der Poker-WM entsprechende Gelder ausgeschüttet werden liegt imho auch daran das die Jungs sonst kein Grundgehlaten haben. Zudem dürften das Sponsoren der WM sein. Und Geld zieht nunmal entsprechende Kliente an (womit wir wieder bei Ulle währen...)

Torsten
 
@biketogether

Ist doch vollkommen klar warum Pokerspieler so viel gewinnen müssen.....
Um die Schulden ihrer Spielsüchtigkeit abbezahlen zu können :D


Gruß Eric
 
ach ja.....

hab ich noch vergessen.....

Irgendwo hab ich gelesen, dass die Radprofis automatisch die teuersten Medikamente bekommen die andere noch nicht mal kaufen können und medizinisch immer TOP betreut werden und somit die gesundesten Menschen auf diesem Planeten sind.
Deswegen brauchen die auch nicht so viel Geld (ist doch logisch oder?)

Eric ;)
 
Moin,

habe mal gelesen das das durchschnittliche Gehalt eines TdF Fahrers bei ca. 2200.- Euro netto liegt. Wenn man jetzt noch die Kapitäne und Sprint-Stars rausrechnet dürfte da nicht viel übrigbleiben. Auch wenn die Lebenshaltungskosten in anderen Ländern niedriger liegen ist das immer noch ein Hungerlohn. Ein Wasserträger in einem kleinem Team kann sich den Beruf nur leisten wenn die Familie zuschießt.

Gruß k67
 
Aussage von Jean-René Bernaudeau (Bouygues Telecom) oder irgendeinem anderen Teamchef in der ProCycling 11/04 zur Frage, ob die Rundfahrtspezialisten überteuert seien:
"Es kostet lediglich 250.000€ ein U-23 Team zu unterhalten."
So ein Team besteht aber aus mind. 10Mann + Firlefanz. Macht also nicht wirklich ordentliches Geld für die Jungs. Mal davon abgesehen, dass sie den Beruf nicht Zeit ihres Lebens werde ausüben können.
 
kastel67 schrieb:
Moin,
habe mal gelesen das das durchschnittliche Gehalt eines TdF Fahrers bei ca. 2200.- Euro netto liegt.


meines wissens ist es schon ein ordentliches Gehalt von dem durchaus auch eine Familie leben kann. Aber es gibt bestimmt so einige Angestellte die das gleiche Geld um Welten leichter verdienen - wenn auch mit weniger Spaß.

Dürfte auch von Land zu Land verschieden sein.

Torsten
 
Also 2.200,- € netto ist ja nun wirklich nicht die Welt, wenn man davon noch auch noch eine Familie ernähren muss.

Außerdem ist ja wirklich wichtig: Ein Radprofi kann seinen Beruf bis max. ich sach` jetzt mal 40 ausüben und dann ist Schicht. Und dann?

Also ich denke, man kann sein Geld wirklich einfacher verdienen.

Aber ist doch irgendwie ungerecht im Gegensatz zu anderen Spitzensportlern.

Grüße
 
hallo.

man vergesse nicht die werbe einnahmen. von dem preis geld kann keiner leben... aber vonder werbung.
ich weiß aber nicht wie es bei den unbekannten fahrern der 200 ist.
 
biketogether schrieb:
Lese gerade, dass der Gesamtsieger der TdF ein Preisgeld von ca. 400.000,- € kassiert. Soweit, so gut.

Lese aber auch gerade, dass bald irgendwo der Worldcup im Poker stattfindet und was gibt`s da für den Gesamtsieger: auch 400.000,- €.

Wo ist da die Verhältnismäßigkeit? Ich will ja hier keinem Pokerspieler zu Nahe treten, aber...

In dem Zusammenhang:
Jan Ullrich hat gesagt, dass die 10 besten Radprofis gut bezahlt werden, alle anderen wären unterbezahlt.

Seht Ihr das auch so? Wieviel verdient denn so ein Normalo-RR-Fahrer als Profi? Bei Ulle sind ca. 4 mio € Jahreseinkommen (2 mio Gehalt T-mobile + 2 mio Werbung) glaube ich.

Grüße


Die Frage könnte man erweitern: Warum DB Ackermann 15Mio p.a. bekommt oder was ist Gates wert? Kann ein Mensch pro Std. so viel wert sein? Sollte eine Person 40Mrd. besitzen? Warum bekommt der Pokerspieler nicht 2Mio.?
Es wird immer gezahlt was der Markt hergibt, und wenn man dann noch eine Monopolstellung egal welcher Art einbringen kann dann wird der Auzahlbetrag
halt ins Quadrat gesetzt.

Alles simple BWL/VWL

GRUß Ralf... der seit 16J. an der Marktwirtschaft teilnimmt :cool:
 
biketogether schrieb:
Aber ist doch irgendwie ungerecht im Gegensatz zu anderen Spitzensportlern.

Grüße

Nö. Die Bezahlung der Radprofis richtet sich nun mal nicht nach den köperlichen Leistungen, die zu erbringen sind. Radprofis wären sonst sicher die am besten verdienenden Sportler, würden sich aber dennoch nicht deutlich über der Einkommenshöhe eines Schichtarbeiters im Stahlwerk bewegen.
Radsport hat längst nicht die Zuschauerresonanz und deshalb auch nicht den Werbewert wie etwa Fußball. Ulle verdient nicht das vierzigfache eines Durchschnittsprofis, weiler vierzigmal besser ist, sondern weil er (für den rennstallsponsor) einen zigfachen werbewert hat.

Ich habe mich deshalb schon machmal gefragt, wie den Werbewert von zB Pflegepersonal, oder aber Wissenschaftlern steigern könnte.
 
Balai schrieb:
Ich habe mich deshalb schon machmal gefragt, wie den Werbewert von zB Pflegepersonal, oder aber Wissenschaftlern steigern könnte.

Hallo,

bei Wissenschaftlern ist das relativ leicht, du musst nur längere weiße Haare haben und dann kurz nach dem Aufstehen mit ner Kamera überrascht werden, da du das eh nicht gut findest streckste der Kamera noch die Zunge raus .... tadaaa, schon haste nen werbewirksames Bild - das dich dann aber Zeitlebens verfolgt und andere Physiker in die Predullie bringt :rolleyes:



Leider hats bei mir noch nicht geklappt.



Was das Gehalt der Radprofis angeht, kann ich mir gut vorstellen das die nur sonen Hungerlohn bekommen, denn unter einer gewissen Leistungsgrenze ist der Profi nun mal leicht ersetzbar, was sein Gehalt stark sinken lässt.
Da verstehe ich auch das die "unteren Lohngruppen" sauer sind wenn der Herr Star den Sieg (und damit die Prämie) einfach so verschenkt.


Grüsse
Tobias, der sich solangsam aus dem Labor in Richtung Bodensee schleicht
 
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