AW: ard steigt aus der tdf-berichterstattung aus
Ich bin glückliches Opfer des radsports.
Das fängt schon morgens an: Milram Frühstücksquark schmeckt mir vorzüglich. Gerolsteiner finde ich nicht zu salzig. Gern trage ich in meiner Freizeit Trikotagen von Columbia. An meinem Rad (das ich auch gegen ein Scott tauschen würde) fahr ich
Shimano. Wann immer ich in Holland bin, zieh ich geld bei Rabobank. Sogar Naturdokus auf discovery channel schaue ich mir gelegentlich an. Wenn ich dabei einnicke, helfen ein paar silences, die Nachbarn nicht allzu sehr zu verärgern.
Und sollte ich jemals Kühe der in kasachischen Steppe züchten wollen, dann nur in Ställen von Agritubel, ausgelegt mit schickem Parkett von Quickstep und im hinteren (Sanitär-)Bereich mit Fliesen von Mapei, wegen Hygiene und so. Und auf jeden Fall nen dicken Heizomat für den Winter. Wieso ausgerechnet Kasachstan? Weil mein
Garmin den Weg kennt....
Und wenn meine GEZ-Gebühren (die ich gerne zahle, weil ich panorama eben immer noch besser finde als den lächerlichen ulrich meyer mit seinem aktendeckel 00) nicht mehr dazu benutzt werden, die tour zu finanzieren, tut das mir nicht weh und der tour vielleicht ein bißchen gut.
Für den Amateur-und Breitensport wichtiger sind die Dohungen des Sportausschusses. Und die haben weniger damit zu tun, dass zwei schräge Vögel sich auf ilegalem Wege beschaffte verschreibungspflichtige Medikamente reingepfifen haben, sondern damit, dass der BDR (nach allem was man so liest) ganz unglaublich dilettantisch und ignorant agiert.
Man ist aber versucht zu sagen: Jeder Verband hat die Führung, die er verdient.