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2 Rennräder - 1 Berg - gleiche Leistung - komplett unterschiedliche Zeiten

LMvdR

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Hallo in die Runde, das ist mein erster Beitrag und gleich mit einem Thema fürs Popcornkino.

Ich habe zwei Rennräder, ein relativ leichtes Scott Addict mit ca 6.7 Kilo und ein Specialized Tarmac mit ca. 7.1 Kilo (alles inkl. Pedale, etc)
Beide Räder haben einen fast identischen Laufradsatz inkl. identischer Bereifung von Carl‘Z (einziger Unterschied, das Tarmac hat hinten eine 55 mm Felge, anstatt 45 mm).
Bei identischer Wattleistung (am Wahoo gemessen) am Hausberg bin ich jedoch mit dem Scott ca. 2,5 Minuten schneller oben (Höhenunterschied ca. 800 m, Fahrzeit 1 38.5 Minuten Fahrzeit 2 41 Minuten). Bei 10 Watt weniger Leistung komme mit dem Scott ungefähr auf die langsamere Zeit.
Alle Werte wurden innerhalb 3 Wochen ermittelt.
Am Tarmac haben ich bisher keine technischen Fehler erkennen können.
Hat dafür jemand eine (sinnvolle) Erklärung?

Grüsse
Jochen
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von TXG

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Du meinst die Anzeige, die später auf Strava steht und hast keinen Wattmesskurbel- oder -Pedale genutzt?

Wenn dem so ist vergiss diese Werte.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von TXG

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… nein, es sind die Powermeterwerte!

Wenn du nicht an beiden Rädern den gleichen PM nutzt (z.B. Pedal-PM), ist deren Vergleich leider für den Popes.

Habe an 2 Rädern zwei unterschiedliche PM und beide zeigen auf identischer Strecke + Zeit + gleicher Witterung unterschiedliche Wattwerte an.
 
Bereifung ist bei beiden identisch, vorne 25, hinten 28. ok, es sind 2 Unterschiede Powermeter - zwar 2x Shimano, aber 1x 11-fach und 1x 12 fach.

Ich habe noch ein paar Garmins - damit könnte ich mal einen neutralen Test machen.
 
Kann auch sowas wie Sattelposition sein.
Es ist kein konservatives System, sprich die Durchschnittsleistung alleine reicht nicht, um gleichwertige Versuche zu ermitteln. Ein runderer Tritt kann da schon den Unterschied machen.
Ansonsten gibt es eben auch andere Unbekannte, bis hin zur Sitzposition (auch beim Klettern zaehlt Luftwiderstand mit), Reibung im Antrieb (so koennte zum Beispiel bei einem die Kette schiefer stehen bei gleicher Uebersetzung) oder einfach Aenderung der Umstaende wie das Wetter.
 
Kann auch sowas wie Sattelposition sein.
Es ist kein konservatives System, sprich die Durchschnittsleistung alleine reicht nicht, um gleichwertige Versuche zu ermitteln. Ein runderer Tritt kann da schon den Unterschied machen.
Ansonsten gibt es eben auch andere Unbekannte, bis hin zur Sitzposition (auch beim Klettern zaehlt Luftwiderstand mit), Reibung im Antrieb (so koennte zum Beispiel bei einem die Kette schiefer stehen bei gleicher Uebersetzung) oder einfach Aenderung der Umstaende wie das Wetter.
 
Kommt auch drauf an, wie windanfällig die Strecke ist. Konstant leichter Gegenwind oder Rückenwind macht auch bei 7% Steigung viel aus.
 
"Der Wind, der Wind, das himmlische Kind" war mein erster Gedanke. Aber es kommt natürlich auch sehr darauf an wie Steigung und Geschwindigkeit am Berg waren, um zu sehen wie große hier der Einfluss sein könnte. Bei einem Berg mit sehr wechselnden Steigungen kann auch unterschiedliches Pacing bei gleicher Durschschnittsleistung einen großen Unterschied machen.

Aber die Erklärung ist vermutlich viel einfacher und es sind die Abweichungen der Messmittel. 3% sind hier durchaus nichts besonderes.

Kann auch sowas wie Sattelposition sein.
Wie sollte die Sattelposition die Geschwindigkeit bergauf bei gleicher Leistung beeinflussen?
 
"Der Wind, der Wind, das himmlische Kind" war mein erster Gedanke. Aber es kommt natürlich auch sehr darauf an wie Steigung und Geschwindigkeit am Berg waren, um zu sehen wie große hier der Einfluss sein könnte. Bei einem Berg mit sehr wechselnden Steigungen kann auch unterschiedliches Pacing bei gleicher Durschschnittsleistung einen großen Unterschied machen.

Aber die Erklärung ist vermutlich viel einfacher und es sind die Abweichungen der Messmittel. 3% sind hier durchaus nichts besonderes.


Wie sollte die Sattelposition die Geschwindigkeit bergauf bei gleicher Leistung beeinflussen?
anders sitzen = anders treten … möglicherweise?
 
Genau, wie gesagt, wir reden ueber ein nichtkonservatives System.
Gehen wir davon aus, als Extrembeispiel, dass die Leistung bei einer Sattelposition ueber die gesamte Umdrehung ueber 2 pi gleichmaessig ist und im zweiten Fall ein deutlicher Peak ueber pi/4 der Umdrehung, ist das im Mittel die gleiche Leistung, führt aber nicht zum gleichen Ort-Zeit-Pfad.
 
Bereifung ist bei beiden identisch, vorne 25, hinten 28. ok, es sind 2 Unterschiede Powermeter - zwar 2x Shimano, aber 1x 11-fach und 1x 12 fach.

Da hast du dein Problem. Diese Powermeter sind laut diversen Testberichten ziemlich untauglich, z.B.:
https://www.dcrainmaker.com/2023/02/shimano-r9200p-power-meter-review-astonishingly-bad.html
Das gilt wohl insbesondere wenn man aufs kleine Kettenblatt schaltet, was ja am Berg vermutlich der Fall sein dürfte.
 
Hast Du mal nen link zu der Strava Aktivität ? Markus aus der Nähe von Karlsruhe ?
 
anders sitzen = anders treten … möglicherweise?
Anders sitzen = anders treten kann schon sein. Aber wenn in beiden Fällen die gleiche Leistung auf's Pedal kommt, sollte am Berg auch die gleiche Geschwindigkeit herauskommen. Und gleiche Leistung bei beiden Rädern war ja hier die Prämisse.
 
Die Sattelposition sehe ich eher nicht als Problem - es sind auf beiden Rädern die selben Sattelmodelle verbaut und auf die gleiche Sitzhöhe eingestellt.
Vielen Dank für die interessanten Ansätze und auch dass hier auch auf einem freundliche Niveau diskutiert wird.
Der Wind war in einigen Passagen bei der 2. (langsameren Fahrt) etwas heftiger als sonst.

Die Trittfrequenz lag auch bei ähnlichen Werten (um die 80).

Ich glaube es wird auf einen neuen Selbsttest mit den Garminpedalen rauslaufen.
 
Die Sattelposition sehe ich eher nicht als Problem - es sind auf beiden Rädern die selben Sattelmodelle verbaut und auf die gleiche Sitzhöhe eingestellt.
Vielen Dank für die interessanten Ansätze und auch dass hier auch auf einem freundliche Niveau diskutiert wird.
Der Wind war in einigen Passagen bei der 2. (langsameren Fahrt) etwas heftiger als sonst.

Die Trittfrequenz lag auch bei ähnlichen Werten (um die 80).

Ich glaube es wird auf einen neuen Selbsttest mit den Garminpedalen rauslaufen.
Wenn du jemanden kennst, der einen Smart Trainer hat, kannst du in 10 Minuten die beiden Pedale mit dem Trainer vergleichen. Das ist der einfachste Weg die Messwerte der Pedale abzugleichen.

Ansonsten nur Geduld; es wird schon noch jemand auftauchen, der in dem Thread rumpöbelt, das gehört hier dazu.
 
Beim Tarmac hat die Disc leicht geschliffen und beim Scott hast du die FB richtigerweise vor der Bergauffahrt geöffnet 🤷🏾‍♂️ schon hast du den Grund 😆
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du jemanden kennst, der einen Smart Trainer hat, kannst du in 10 Minuten die beiden Pedale mit dem Trainer vergleichen. Das ist der einfachste Weg die Messwerte der Pedale abzugleichen.
Wozu denn das? Er will doch die Pedale nutzen, um zu testen ob die beiden Kurbel-PM von einander abweichende Werte ausgeben. Zu diesem Zweck wäre es auch egal, wenn die Pedal-PM 20% Abweichung zum tatsächlichen Wert aufwiesen (mal ganz davon abgesehen, dass der Smart Trainer die tatsächliche Leistung auch nicht unbedingt präziser misst als der Pedal-PM). Wichtig ist nur, dass der Messfehler des Pedal-PM laut Eichzertifikat in einem geringen Toleranzbereich liegt und somit den Kontrollwert nicht nennenswert verfälschen kann.
 
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