Die Lösung des Problems ist gefunden: Winter und Schneematscheisglätte. Durch diese meteorologischen Maßnahmen sinkt die Durchflussrate an der Messstelle auf ungefähr 1/100 der Sommerwerte. Es kommt zu keinen Konflikten und zudem grüßt man sich freudig untereinander - verkehrsmittelübergreifend. ;-)
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PS: Just im Moment des Zählstellenfotos nähert sich von hinten ein Weihnachtsspazierkommando bestehend aus Oma, Kindern und einem Enkelsohn. Vermutlich ausgelöst durch mein Fotografieren der Zählsäule entspann sich im Drei-Generationen-Weihnachtsteam ein Gespräch und die sehr betagte Oma erzählte die Deisenhofener Weihnachtskurzgeschichte (original Wortlaut): "... Da werden die Fahrradfahrer gezählt. Es gibt ja hier große Probleme wegen
den Rennradlern, die die Fußgänger immer umfahren...".
Ich schmunzelte ohne Worte in mich hinein und dachte mir, der Dativ ist Strafe genug...
Mein Zynismus holte mich aber nach wenigen Kilometern rachevoll ein und ich bin dann wegen eines Plattfußes wieder 16 Kilometer zurück in die Stadt gegurkt. Unter enormen Walkgeräuschen begleitet von mitleidigen Blicken und vielen gegenseitigen "Frohe Weihnachten"-Wünschen konnte ich unterwegs einiges für die Völkerverständigung und das Auftauen der verhärteten Fronten tun. Dabei stellte ich dank meiner Rückreisegeschwindigkeit von ca. 7 - 8 km/h keinerlei Gefahr für die Fußgänger dar und ich landete über zwei luftlose Stunden später wieder sicher im Rennradhauptquartier.