Grundsätzlich teile ich (wie unschwer zu erkennen) den Ötztaler in 9 Segmente, weil es geht beim Ötztaler praktisch nur bergauf (4 Pässe), oder bergab 5x.
Bei den Anstiegen rechne ich im Prinzip die Geschwindigkeit nach einer physikalischen Formel aus, das ist relativ einfach. Die Schwierigkeit besteht darin, einen sinnvollen Wert für die Wattleistung festzulegen, das erfolgt sinnvollerweise mit einem Parameter der sich von der relativen FTP ableitet. Jürgen Pansy hat einfach für jeden Berg einen fixen Wert angenommen zB für das Kühtai 85%. Das Problem ist, dass die Spitzenfahrer eine rel FTP von über 5 W/kg haben, 9h Fahrer aber nur noch 3,7 W/kg, es wäre Schwachsinn für beide 85% für das Kühtai anzunehmen, oder anders gesagt, die Formel von Pansy funktioniert nur für bestimmte Fahrer. Ich habe daher aus statistischen Werten versucht, eine dynamische Formel abzuleiten, damit komme ich am Kühtai auf 87% FTP für Fahrer mit 4,5 W/kg, aber 85% FTP für Fahrer mit 3,5 W/kg. So hab ich das bei allen Anstiegen gemacht.
Die Abfahrten werden rein statistisch (ohne physikalische Hintergründe) hochgerechnet, aber auch dynamisch (zB "Angsthasenfaktor").
Der Brenner ist ein Spezialfall, eigentlich ein Berg, aber mit nur 2% durchschnittlicher Steigung spielt der Windschatten eine zu große Rolle, ich rechne daher statistisch mit Dynamisierung über FTP.
Ja, jede Menge (siehe auch oben), ich habe die Formel mit sehr vielen Ist-Werten abgeglichen und kommen bei Zielzeiten von 7-9h auf sehr gute Ergebnisse.
Aus heutiger Sicht keine Änderung zu 2023.
Ja, siehe Anmerkung oben.