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Deutschland

Und wo wir gerade bei der Bahn sind. Falls du auch Strecken(-teile)mit der Bahn zurücklegen willst, solltest Du bedenken, dass Deutschland im Vergleich zur Schweiz ein Bahn-Entwicklungsland ist. ;)
Ja, das habe ich auch schon mitbekommen, etwas Italienisches Flair kann ich aushalten.
 
Hoi @Ted.Bundy

Ich habe letztes Jahr eine Deutschland Tour Süd-Nord gemacht. Start in Stuttgart, runter nach Oberstdorf zum südlichsten Punkt der Republik und dann auf Nord gedreht bis nach Sylt zum nördlichsten Zipfel. Das waren ca. 1.200km und ich habe mir dafür 8 Fahrtage und 4 Off-Tage genommen. Höhenmeter sind das um die 9.000 - also auf die Strecke kein Problem.

Egal wie du das Lineal übers Land legst, du kommst überall durch schöne und sehenswerte Landschaften mit interessanten Menschen. Die deutschen Mittelgebirge würde ich dir auf jeden Fall empfehlen. Der Norden in Niedersachsen kann in der Tiefebene ziemlich öde und langweilig sein. So zumindest habe ich das empfunden.
Der Schwarzwald ist sehr schön, aber Strecke machst du da aufgrund der Topographie eher weniger. Ausserdem kannst du den als Schweizer auch per Tages-/Wochenend Ausflug eintüten.

Ich denke du solltest zunächst einmal Dauer und Umfang festlegen. Und dann eine grobe Richtung. Deutschland ist gross und es gibt tausende schöner Ecken. Wenn wir dir die hier alle aufzählen blickst du eh nicht mehr durch :)
 
Ich bin schon überall in Deutschland unterwegs gewesen und finde in jeder Gegend schöne Ecken. Ich würde Dinge berücksichtigen wie
-Art und Qualität der Übernachtungen
-Übernachten geplant oder spontan
-Dauer der Radreise
-genauer Zeitpunkt der Reise
-freie Tage gewünscht, wenn ja was tun?

Meiden würde ich alle Flußradwege in der Ferienzeit/Stosszeit. Ich nächtige gern auch spontan und bevorzuge gute Hotels, da fallen viele Ecken schon raus. Was ich nicht mag ist tatsächlich mein Heimrevier Eifel; immer etwas kälter, wenige gute Hotels, ausser Wald wenig zu sehen und zu viele PS-Protze am WE. Schönste Tour war entlang der Küsten (2km im Hinterland), wegen vieler Hotels und Beachlife nach der Tour, ist aber nichts für Höhenmetersammler. Das dann schön nach Holland/Zeeland verlängert.
Was die Übernachtungen angeht bin ich auf Radreisen recht anspruchslos. Saubere Laken und halbwegs ruhig reicht mir.
Meistens habe ich etwa 4 Tage vorher gebucht. Ich mache mir da nicht so Sorgen, notfalls fahre ich halt 1, 2 Stunden länger. In den Alpen ist das schon kritischer, wenn man plötzlich einen Pass anhängen muss, weil man nur im Nachbartal freie Zimmer gibt.
Den Zeitraum muss ich noch genauer anschauen. Wahrscheinlich wirds schon Schulferienzeit. Aber da gibt es auch recht Unterschiede zwischen den Bundesländern, oder? Ich kann mich noch erinnern, dass die Bayern früher erst dann auf den Campingplatz kamen, wenn wir Schweizer schon fast wieder in die Schule mussten.
 
Ich denke du solltest zunächst einmal Dauer und Umfang festlegen. Und dann eine grobe Richtung. Deutschland ist gross und es gibt tausende schöner Ecken. Wenn wir dir die hier alle aufzählen blickst du eh nicht mehr durch :)
Ja, habe ich auch schon gemerkt. Vielleicht hätte ich umgekehrt fragen sollen, wo man auf keinen Fall hin sollte. Da wäre die Liste kürzer geworden. Bis jetzt ist erst Pforzheim gefallen.
:D

Ich habe die Qüaldich Tour Flensburg-Garmisch gefunden, das sah auch ganz interessant aus.
 
Was die Übernachtungen angeht bin ich auf Radreisen recht anspruchslos. Saubere Laken und halbwegs ruhig reicht mir.
Meistens habe ich etwa 4 Tage vorher gebucht. Ich mache mir da nicht so Sorgen, notfalls fahre ich halt 1, 2 Stunden länger.
Das ist nicht nötig. Ich bin immer bis zum Mittag gefahren, habe dann beim Mittagessen überlegt, wieviel ich noch fahren möchte und dann gegen Nachmittag auf Booking oder Air bnb nach einer Unterkunft geschaut und die dann angesteuert. Je nach Region kommst du mit 50 bis 100 Euro pro Nacht gut hin.
 
Ja, habe ich auch schon gemerkt. Vielleicht hätte ich umgekehrt fragen sollen, wo man auf keinen Fall hin sollte. Da wäre die Liste kürzer geworden. Bis jetzt ist erst Pforzheim gefallen.
:D

Ich habe die Qüaldich Tour Flensburg-Garmisch gefunden, das sah auch ganz interessant aus.
Karlsruhe kannst du dir auch sparen.

Und - wichtig - Bielefeld gibt es gar nicht.
 
Flensburg-Garmisch oder andersrum schaut auch super aus. Da ist von allem was dabei.

Route laden, losfahren, fertig.

Ich fahr mit :D
 
Was die Übernachtungen angeht bin ich auf Radreisen recht anspruchslos. Saubere Laken und halbwegs ruhig reicht mir.
Meistens habe ich etwa 4 Tage vorher gebucht. Ich mache mir da nicht so Sorgen, notfalls fahre ich halt 1, 2 Stunden länger.
Ländlich bleiben lohnt da meist, was Unterkünfte angeht.
Auf meiner ersten Rheinfahrt hatte ich noch einen ADAC Straßenatlas im Gepäck und bin immer so lange gefahren, bis ich eine Unterkunft gefunden habe. Internet gab es da noch nicht wirklich.
Längste Etappe war dann 160km weil sich partout keine Option fand (es lag nicht an ausgebucht sondern an 'Nix da') und ich schlief dann in einer etwas merkwürdigen Pension oberhalb eines China-Restaurants.

Heute ist das alles kein Problem mehr. Realistisches Tagesziel anpeilen, buchen, fertig.
 
Ab Basel würde ich in den Kaiserstuhl und da mal Weine probieren. Einfaches Hotel mit großer Weinkarte.

Achkarrer Krone​

Schloßbergstr. 15-17, 79235 Vogtsburg im Kaiserstuhl - Baden-Württemberg, Deutschland
Dann nach Baden Baden ins Casino.
Und wenn Du gewinnst, dann weiter. In Köln kann ich Dir ein Kölsch ausgeben.
 
Das Problem bei Brevet Strecken ist halt, dass die häufig auf eine bestimmte Tages- oder Nachtzeit ausgelegt sind. In der Nacht sind ganz andere Strassen sinnvoll als tagsüber.
ich bin das komplett tagsüber gefahren und das ging problemlos.

Vielleicht hätte ich umgekehrt fragen sollen, wo man auf keinen Fall hin sollte.
  • Hagen
  • und ich mach mich noch mal unbeliebt: bleib aus dem Ruhrgebiet weg :D ja, hier gibt's schöne Ecken. aber wenn man die nicht kennt bleiben viel Verkehr, sehr schlechte Straßen und viele hässliche Ecken. Und: man kann gut drumherum fahren, durchs Bergische Land, Sauerland etc.
 
ich bin das komplett tagsüber gefahren und das ging problemlos.


  • Hagen
  • und ich mach mich noch mal unbeliebt: bleib aus dem Ruhrgebiet weg :D ja, hier gibt's schöne Ecken. aber wenn man die nicht kennt bleiben viel Verkehr, sehr schlechte Straßen und viele hässliche Ecken. Und: man kann gut drumherum fahren, durchs Bergische Land, Sauerland etc.
Dein letzter Hinweis gilt für jedes Ballungszentrum.

Es wird die Mischung sein zwischen einerseites Ballungszentren (ohne Track) und andererseits Schotter vermeiden und Traumstraßen finden, bei Lezterem helfen wir gerne, wie du liest, wenn wir mehr über deine Route wissen :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls du dich fürs Gravel entscheidest:
https://bikepacking.com/routes/bikepacking-trans-germany/

Ich kenne den Teil der Route der entlang der sächsisch-tschechischen Grenze verläuft, der war richtig schön. Du kannst auch nen Schlenker durch das Elbsandsteingebirge und nach Dresden machen.

Generell: Wenn du es tendenziell eher "ruhig" magst, sind die Ostdeutschen Bundesländer ganz nett, weil da eher wenig los ist, aber viele Radrouten existieren (nicht direkt Radwege, aber oft auch das). Thüringen und Sachsen sind in den Mittelgebirgen landschaftlich schön, alles nördlich davon ist eher flach. Saaleradweg, Elberadweg und Oder-Neiße-Radweg sind schöne Radrouten und speziell wenn man in Polen und Tschechien übernachtet, isst und einkauft ist es auch etwas günstiger als in Deutschland.

Egal wohin es dich verschlägt - viel Spaß.
 
solltest Du bedenken, dass Deutschland im Vergleich zur Schweiz ein Bahn-Entwicklungsland ist. ;)
ist das so? ok, hier in D soll es manchmal nicht so gut laufen - bin selbst kein Bahnfahrer. Aber man sollte bedenken, daß die Komplexität von Systemen exponentiell mit der Größe zunimmt; daß es in der Schweiz gut laufen soll, wäre dann ggf. auch ein Vorteil der geringeren Größe.
 
ansonsten ist es (für mich) in der Regel überall schön, wo es nicht platt ist und wo wenig Verkehr zu erwarten ist, muß man dann halt seine hm-Vorlieben berücksichtigen.
und ja ich fands auch schon in Meckpom gut, mit riesigen Getreidefeldern, meandernden Grenzen inkl. Baumgruppen, schönen Alleen, weniger hm - Vorliebe aber doch wie oben
 
ist das so? ok, hier in D soll es manchmal nicht so gut laufen - bin selbst kein Bahnfahrer. Aber man sollte bedenken, daß die Komplexität von Systemen exponentiell mit der Größe zunimmt; daß es in der Schweiz gut laufen soll, wäre dann ggf. auch ein Vorteil der geringeren Größe.
Es würde jetzt hier den Rahmen sprengen, das wirklich umfassend zu diskutieren, aber soviel. Die Probleme, die es in Deutschland gibt, sind, wenn überhaupt, nur zum kleinen Teil durch reine Systemgröße, zum großen Teil dagegen durch politische Fehlentscheidungen verursacht. In der Schweiz hat es bereits 1987 eine Volksabstimmung geben, in der ein umfassendes Programm zum Ausbau des Schienennetzes beschlossen wurde, in Deutschland haben Wähler und Öffentlichkeit dagegen über Jahrzehnte zugesehen, wie viel zu wenig Geld ins Schienennetz investiert wurde und wird (Vergleich zur Schweiz und anderen europäischen Ländern: https://www.spiegel.de/auto/bahn-de...aender-a-7ffdabd1-8200-459e-960c-6d821fd312aa). Während in Deutschland auf die abnehmende Konkurrenzfähigkeit der Bahn und die Konkurrenz zum Auto mit immer weiteren Streckenstilllegungen und Kapazitätsausdünnungen reagiert wurde, hat man in der Schweiz auf die Konkurrenz schon ab 1969 mit der Entwicklung eines landesweiten Taktfahrplans reagiert. Mittlerweile wird sowas auch für Deutschland diskutiert - unter dem Label "Deutschlandtakt" - wann dieser realisiert werden kann, steht indes in den Sternen. Aufgrund der dafür notwendigen Infrastrukturinvestitionen könnte das noch Jahrzehnte dauern.
Die Betrachtung ließe sich noch lange fortsetzen.
 
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