Steff_N
something is always
Die SL-Kasette war die Wiederbelebung der Karat-Kasette aus den Anfängen der Kleinbildfotografie. Falls du noch Filme/Patronen brauchst, ich hab glaubich noch ein paar der Orwos im Keller. Man kann die Patronen ja mit aktuellem, normalem KB-Film nachfüllen.Meine erste Kamera hatte auch so eine "SL-Kassette", wie man das damals nannte.
Karat-Patrone mit Aluminium-Filmdose
Ursprünglich waren die Karat-Patronen aus Metall. Das Prinzip der spulenlosen Technik wurde auch später beibehalten. Im Westen wurde, als Kodak die Instamatic-Kameras auf den Markt brachte, das System 1964 als AGFA Rapid wiederbelebt, und die Patrone erhielt zusätzlich eine Filmempfindlichhkeitsmarkierung die von der Kamera abgetastet wurde. Im Osten wollte man zunächst das Kodak System einführen, die Wirtschaftsbehörden der DDR waren aber gegen eine Kooperation mit dem 'Klassenfeind'. So wurde, nach einigem hin und her ebenfalls ein auf der Karat-Patrone basierendes System eingeführt. Die Orwo SL- und die AGFA Rapid-Kassetten sind sogar kompatibel, allerdings hat das SL-System mit seinen 'modernen' Kunststoffpatronen keine Filmempfindlichkeitsübertragung für die damaligen West-Kameras.
Die AGFA Kamera Karat 3,5 mit dem Compur-Rapid Verschluss, der 1/500stel Sek. erreicht, war in den vierziger Jahren das Topmodell. Sie besitzt ein vierlinsiges AGFA-Solinar-Objektiv, ein Tessar-Typ.
Vor allem für die neuen Farbfilme mit ihrer geringen Empfindlichkeit, war das 3,5er Objektiv hifreich
Ein sehr früher Farbfilm, der Agfacolor neu, in der Karat-Patrone. Zwölf Aufnahmen passen auf einen Karat-Film.
Die Mechanik in der Kamera. Der Fim wird von Patrone zu Patrone geschoben. Hier links eine Orwo-SL-Kasette, rechts eine AGFA Rapid.
Die Gebrauchsnweisung des Agfacolor Karat-Films.
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