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Wir erbasteln uns einen 9fachen Ultegra -STI

AW: Wir erbasteln uns einen 9fachen Ultegra -STI

Schönen Tag allerseits,

aus aktuellem Anlaß und mit Zustimmung des Fotoeigentümers will ich das folgende Foto hier ergänzen, denn es zeigt die meisten, nicht jedoch sämtliche Einzelteile eines der oben erwähnten STIs der meines Wissens nach letzten Baureihe:



Über Bildbereichsmarkierungen (siehe nach Klick auf das Foto) auf diesem Foto habe ich die Reihenfolge des Zusammenbaus bis zum ersten fehlenden Teil sowie einige Kommentare angefügt. Ich hoffe, die Kommentare helfen dabei, rechte STIs auch dieser Baureihe mit Hilfe der voranstehenden Bastelbeschreibung wieder zusammenzusetzen, wobei ich jedoch ergänzen möchte, daß die noch unmarkierte messingfarbene Unterlegscheibe nach meiner Erinnerung, die nun schon ein paar Monate alt ist, als letztes Teil auf den Gewindebolzen des STIs gesetzt wird, bevor der Bremshebel montiert wird. (Ein wenig unsicher bin ich mir dabei allerdings).

Das auf dem Foto durch Markierung zu einer Baueiheit zusammengefaßte Konglomerat, das ich mangels eines anderen Begriffs Rasteinsatz (Teil 9 in der Breichsmarkierung auf dem Foto) nenne, gehört meiner Meinung nach zu einer früheren Baureihe dieses STI-Typs.

Edit: Der obige Text sowie die entsprechenden Bereichskommentare auf dem Foto enthielen in der ersten Fassung zwei Fehler, die ich nun korrigiert habe.

Viele Grüße
Franz
 
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Hallo,

10000000 Mal Dank für die Anleitung, ich habe es tatsächlich hingekriegt, einen ST-5500 wieder zusammenzubauen, den ich versehentlich den entscheidenden Schritt zu weit demontiert und schon abgeschrieben hatte!

Ich hatte das Shimano-Röhrchen zum Einhaken der Spiralfeder nicht und Kugelschreiberminen sind zu weich, also habe ich es andersrum gemacht, indem ich diese Nase an der Feder mit einem Draht (so ein kunststoffummantelter Draht, mit dem häufig Kabel von Elektrogeräten verpackt werden) gezogen habe.

Dafür eine Lasche drehen die um das Federende kommt, und am besten mit einer Zange ziehen (man muss zuviel Zug machen als dass man den Draht nicht mit den Fingern halten könnte).

Die Reihenfolge ist dann
1) Draht um die Nase ziehen,
2) Feder in den Alugriff einsetzen,
3) Den Griff sozusagen komplett montieren, nur die Mutter weglassen (wenn man sie anzieht kann die Feder sich nicht frei bewegen),
4) Am Draht ziehen, später dann den Zugwinkel in Richtung Griff korrigieren (sonst zieht man ihn zu früh ab).

Viele Grüße
Timo
 
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Hallo Timo,

herzlichen Dank für diese wunderbar nette Rückmeldung. Für Menschen wie dich hab ich diesen Thread erstellt, und es freut mich, wenn er wirklich hilfreich ist.

Vielen Dank auch für den Tip mit dem kunststoffummantelten Draht. Ich hab auch schon über eine Alternative zum Shimano-Tool nachgedacht und bin auf ein Teil gestoßen, das bei meiner Nähmaschine mit dabei war. Mit diesem Teilchen trennt man Fäden durch, doch ich könnte mir auch vorstellen, daß man damit Federnenden quasi von hinten her "schieben" kann. Ausprobiert hab ich es allerdings noch nicht und den Namen dieses Teilchens weiß ich leider auch (noch) nicht.

Schönes Wochenende
Franz
 
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Fortsetzung... Wir stecken den Gehäusedeckel auf die Mechanik...

...

Hinweis: Die mit dem Gehäuse "eingefangene" und gespannte Spiralfeder ist im aktuellen Zustand noch nicht vollständig gespannt.

Hallo Panchon,
bin gerade bei der Montage meiner 5500er STis.
Und in Deinem Post 13 bin ich am Ende über Deine hier zitierte Ansage gestolpert. Hab ich was überlesen oder hast Du die Passage, in der die Feder in ihre Endlage kommt, irgendwo beschrieben?
Das drehen des Gehäuses geht gut, aber die Feder biegt sich stark zurück, das bringts irgendwie nicht. Muß das Ende der Klinkenfeder in das links liegende Loch oben auf den "Gesicht" des Gehäuses zu liegen kommen? Ich kann so noch keinen weiteren Nutzen des Lochs erkennen. Ginge da nicht auch ein Röhrchen wie das Spring return tool zum Einfädeln, dass man es einfach oben raus ziehen kann und somit nur das Federbeinchen in dem Loch verbliebe??

Liebe Grüße calobra

PS.: Wenn alles gut geht, stelle ich gerne auch ein paar Bilder ein - falls Du in diesem Thread nichts dagegen hast, die wären vielleicht eine gute Ergänzung?!
 
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Also Panchon, auch von mir noch mal ein herzliches Dankeschön für Deine ausführliche Beschreibung und die Bilder. Ohne dieses hätte ich den demontierten Hebel wohl nicht so wieder zusammenbekommen. Operation gelungen und Patient lebt!!!. Es schaltet sich wieder himmlisch.

Herzliche Grüße
Andreas

PS: Die oben von mir beschriebene Methode zur Klinkenvorspannung mit einem kleinen Röhrchen hat sich bestens bewährt, damit war es ein Spaziergang, das Gehäuse aufzusetzen. Wie gesagt, wenn gewünscht, stelle ich gerne Bilder davon ein, habe alles ganz genau dokumentiert.:D
 
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Hallo Andreas,

da freu' ich mich sehr, daß die mein Text hilfreich war und du deinen STI wiederbeleben konntest. Ich gratuliere dir ganz herzlich dazu, denn gerade beim allerersten Mal ist das erfolgreiche Zusammensetzen der Teile nach wie vor ein Abenteur, und ich kann mich noch gut an das Siegergefühl in mir erinnern, nachdem mir der Zusammenbau zum ersten Mal geglückt war.

Stelle an Fotos rein, was dir sinnvoll erscheint. Ich freu mich auch darüber, wenn jemand mithilft, die Anleitung zu verbessern. Eine weitere durch Fotos untermauerte Erfahrung ist da in jedem Fall hilfreich.

Kurz zu deinem Hinweis über die "eingefangene" Feder:

...Hinweis: Die mit dem Gehäuse "eingefangene" und gespannte Spiralfeder ist im aktuellen Zustand noch nicht vollständig gespannt...

Zunächst mal herzlichen Dank, daß du das herausgekramt hast, denn ich habe hier wirklich vergessen, einen Schritt zu ergänzen. Dieser Schritt ist zwar nicht total erforderlich, doch er gehört einfach zur Vollständigkeit.

Also, die "eingefangene" Feder ist, nachdem das Gehäuse richtig auf die Mechanik gesetzt wurde zwar schon gespannt, aber noch nicht vollständig, denn sie wird lediglich von der Oberseite des Gehäuses an einer Entspannung gehindert (das ist schon ausreichend, aber eben nicht ganz korrekt), sondern sollte im Gehäuse einrasten. Das Einrasten ist schwer mit dem Auge nachzuvollziehen - sehen konnte ich es eigentlich noch nie -, aber es funktioniert so:

Sobald das Gehäuse eben sitzt und durch die Mutter von vorne gesichert ist, führt man den kleinen Schraubendreher von hinten in das Gehäuse ein und zwar so, daß das Ende des Schraubendrehers auf dem Endstsück der Feder im Gehäuse zu liegen kommt, und drückt dann das Federende soweit nach unten, bis es einrastet - was es zu meinem Erstaunen, weil man das ja nie sehen kann - immer wieder von alleine tut.

Ich wünsch dir viel Spaß beim weiteren Basteln, möchte aber nochmal dringend darauf hinweisen, die entsprechenden Schraubverbinungen sehr sorgfältig mit Schraubensicherung zu sichern.

Viele Grüße
Franz
 
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Hallo Franz, liebe "Shimanisti",
nach erster Durchsicht der Bilder sind diese wohl von ganz guter Qualität, so daß es sich lohnt, die besten Sachen zu zeigen. Ich muß nur die Bilder bearbeiten, weil die viel zu groß sind... 58 k sind nicht viel... Wenn ich fertig bin, geht es los.:cool:
Herzlichst Andreas
 
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so, jetzt gehts los, hier kommt der erste Schwung:
Franz, könntest Du mir noch verraten, wie ich die Bilder so in den Text einbinde, wie Du das gemacht hast? Ich hab die jetzt erstmal einfach hochgeladen.

Hier ein paar Erläuterungen.

Das linke zeigt mein 1000 piece puzzle - St5500, rechte Seite, 9-Gang Shimano 105.
Das zweite zeigt die zuerst zu montierenden Komponenten, Träger mit Kreuzbolzen, kleiner Hebel mit Gehäuserückwand, unterste Führungsscheibe und Federwiderlager (in der Mitte rechts), am unteren Rand die 3 darauf folgenden Teile, wie von Franz beschrieben. Das sehen wir später noch genauer.

Ich habe alles mit WD40 vom alten Fett befreit und danach alle Teile sorgfältig auf Brüche, Abnutzung und Korrosion abgesucht. Die Hebel sind jetzt 11 Jahre alt und haben so etwa 12-14.000 km drauf. Genauer weiss ich es nicht, weil mir der Tacho zwischendrin verreckt ist und ich einfach ohne gefahren bin, zeitweise auch auf die Arbeit.
Bild 3, 4 und 5 zeigen als wichtigste Komponente das zentrale Ratschensystem mit eingesetzter Spiralfeder. Von der geringen Abnutzung war ich sehr angetan, es ist nur sehr wenig zu sehen. Auf dem letzten Bild sieht man sehr gut das messingfarbene Ratschenteil mit der glatten Seite oben. In seiner Mitte befindet sich eine Nut, in der eine gehärtete Scheibe aus Stahl läuft. Sie muß sich leicht bewegen können. Diese war bei mir sehr schwergängig und erst eine Dusche mit WD40 und kräftiges Bewegen brachte den Erfolg. Auf Bild 4 sieht man sehr schön die beiden "Zangenenden", wie Franz sie nannte. Die Stellung der Scheibe mit den Zangenenden in dieser Orientierung ist so in etwa montagegerecht, wie in Bild 4 gezeigt.
Mit den nächsten Bildern geht es morgen weiter...
Herzliche Grüße Andreas
 

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Guten Morgen zusammen, wie praktisch, dass ich grad Urlaub habe, so kann ich grad weitermachen.

Bild 1 zeigt die ersten 3 eingesetzten Teile in richtiger Lage. Die dünne Scheibe mit aufgestellter Lasche hält das nach innen gebogene Teil der Feder am Platze, nämlich am Horn der kleinen Mitnehmerscheibe, wo sie eingehängt ist. Das andere Ende schaut nach oben. Unten rechts im Bild sind die nächsten beiden Teile zu sehen, erst das linke, dann das rechte Teil. Ersteres war das einzige mit offensichtlichen Verschleißspuren, es hat Ausbeulungen von der Feder. Selbst Richtversuche mit einem Hammer brachten Wenig, das Material ist extrem widerstandsfähig. Das Einfädeln dieser Scheibe hat mir dann doch etwas Probleme bereitet, ich habe es dadurch gelöst, daß ich den ganzen Wellenträger nach hinten ein Stück herausgezogen habe und so verkanten konnte. Das war eine etwas fummelige Angelegenheit.

Bild 2 zeigt den Aufbau, nachdem die Teile montiert sind. Man sieht das hochstehende Ende der Feder und das Horn an der dicken Scheibe, das das hochstehende Federende fängt.

Bild 3 zeigt die andere Seite des Aufbaus, jetzt mit dem aufgesetzten Klinkenträger. Die Feder der rechten Klinke ist schon gespannt, weil die Scheibe mit der hochstehenden Lasche den anderen Schenkel der Klinke abstützt. Man kann die Scheibe so hindrehen, daß sich der Schenken daran abstützt. Sonst würde die Klinke gegen den Urhzeigersinn wegschnipsen.

Bild 4 zeigt noch mal den Aufbau mit den nächsten 3 zu montierenden Teilen, Ratschenköper, Führungshülse und Kreuzring (Distanzstück). Ich hab zuerst das mittlere Teil in den Ratschenkörper eingesetzt, nachdem die Feder mit frischem Fett versorgt wurde. Hier stellte sich mir die Frage der Orientierung dieser Hülse, denn die hat für die Feder, die ein kleines, nach oben ragendes Mitnehmerende hat, genau zwei Ausnehmungen, die etwa gespiegelt angebracht sind. Ich hab mich für die entschieden, welche durch eine kleine Vertiefung markiert zu sein scheint. das kann man in

Bild 5 erkennen. Die Feder spannt den Ratschenkörper vor, wenn der große Hebel betätigt wird. Bei der Montage muss auch der äußere Teil gegen den inneren entgegen des Uhrzeigersinns verdreht werden. Die Feder wird sich an der radialen Flanke der Kerbe abstützen, nicht an der abgeschrägten, die den Federschenkel im Zweifelsfall nach aussen wegdrücken würde.

Gleich geht es weiter.
 

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so, nun kommt Teil 3...
und damit der Teil, in dem ich den kniffligen Teil der Gehäusemontage mit der gefangenene Feder zu erklären versuche.

Zuerst Bild 1, hier sieht man den aufgesetzten Ratschenkörper, die nicht vorgespannte, obere Klinke links ist bereits in der ersten Ratschenposition eingeklinkt und hält den Körper auf Vorspannung.
Bild 2 zeigt das aufgesetzte Distanzstück, diese kleine kreuzfrörmige Hülse, dann wurde alles gut abgeschmiert.

#Hier hatte ich ein Teil vergessen, deswegen mußte ich die folgenden Schritte noch mal machen.#

Bild 3 zeigt nun das aufgesetzte Gehäusevorderteil. Darin steckt ein kleines Stück Aluminiumrohr mit 2,5 mm Durchmesser, 0,25er Wandstärke. Es wird durch das linke Loch des Gehäuses gesteckt, wenn man von vorne drauf schaut, wie das in Bild 5 gezeigt ist. Das untere Ende steckt man direkt auf das hochstehende Ende des einzufangenden Federchens.
Bild 4 zeigt das ganze nochmal von der anderen Seite. nun drückt man mit einem Finger leicht auf das Röhrchen, so daß es von dem Federschenkel nicht abrutschen kann. Ich hab dazu den Träger mit der linken Hand gehalten und mit der rechten das Gehäuse gegen den Uhrzeigersinn verdreht und nach unten geschoben. Zieht man dann das Röhrchen nach vorne ab, kommt das Federchen im Loch zu liegen. Das ist in Bild 5 auch zu sehen, man kann hindurchschauen und das Federende sehen.
Es passt perfekt. In diesem Stadium hätte ich das auch noch von hinten machen können, wie Franz vorgeschlagen hat.

Ich hab an der Stelle aber auch was vergessen, weshalb ich das Gehäuse noch mal abnehmen mußte. Das zeige ich gleich...
 

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... nämlich dieses Teil unten im Bild1. Es kam mir bei der Montage entgegen, und ich wußt nicht recht, was das soll.

Man sieht aber auf Bild 1, daß da ein großer Spat frei bleibt auf der Rückseite des Gehäuses. Versuche, das Teil nachträglich in das Gehäuse einzuschieben, waren wenig erfolgreich. Also noch mal runter damit und die Prozedur wiederholt.

Bild 2 zeigt die korrekte Lage des schwarzen Gehäuseteils und auch die kleine Feder mit dem darauf sitzenden Ende des kleinen Alu-Röhrchens. Damit war das wirklich ein "piece of cake". Nun ist aber das Loch zu, daß eine nachträgliche Korrektur der Lage des Federschenkels von hinten erlaubt hätte.

Bild 3 zeigt das verschlossene Gehäuse. Uff!

Bild 4 zeigt die fertig montierte Mechanik mit dem großen Hebel drauf. Ich hab die Methode von Franz ausprobiert und wieder mein Alu-Röhrchen zum Einsatz gebracht. Es hat tadellos funktioniert, war aber ein bisschen fummlig. Die Feder ist auch so stark, daß das Ende des Röhrchens nun doch etwas zerdrückt und ausgelatscht aussieht, aber es hat gut funktioniert, auch wenn ich mir beinahe alle Ohren dabei gebrochen habe.
Bild 4 zeigt noch die Mechanik vor dem Einsetzen in den Griffkörper. Die Feder ist unten positioniert und wird durch "in Lage drücken" der Mechanik vorgespannt. Nun muß noch der Stift wieder eingedrückt werden, der die Mechanik am Griffkörper hält, sowie die Sicherungsmadenschraube wieder eingedreht.

Heureka! Bild 5 zeigt den fertig montierten Schalthebel.
Er hat auf Anhieb wunderbar geschaltet und verrastet.

Vielen Dank auch an Franz für die Inspiration und die sehr gute Beschreibung. Manches wird selbsterklärend, wenn man die Teile in der Hand hat. War spannend und der Mühe wert.
Liebe Grüße
Euer Andreas

Disclaimer: Auch bei mir gilt: Jegliches Öffnen, Demontage und wieder Zusammensetzen geschieht voll und ganz auf eigene Gefahr und schließt jegliche Gewährleistung aus. Wir kommen nicht für etwaige Fehler, Schäden und Risiken auf, die sich durch solches Handeln ergeben können.
 

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Hallo Andreas,

weil ich in der Arbeit schon die ganze Zeit unter Strom stehe nur ganz kurz:

Ich hab nicht alles gelesen und nur einige der Fotos angeschaut, aber ich finde, deine Beiträge sind eine ausgezeichnete Bereicherung des Threads, für die ich mich ganz herzlich bedanken möchte. Ich werde deine Beiträge übers Wochenende eingehender lesen und mich dann nochmal melden (das vergesse Teil im Bild 1 hab ich vermutlich ebenfalls vergessen zu beschreibe - ich füge es aber erst nach dem Gehäuse ein, denn das geht eigentlich schon recht gut).

Viele Dank nochmal und herzliche Grüße
Franz
 
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Hallo,

dank euch für die super Arbeit...
Ich hab gestern dummerweise meine Ultegra 6510 zerlegt... Dank eurer Anleitung hab ich sie glaub ich wieder zusammen, zumindest schaltet sie trocken...Habe sie aber dafür glaub ich 40mal auseinandergenommen weil ich das mit der Vorspannung von dem Mitnehmer nicht begriffen habe.....Bin halt doch "nur" Elektriker :D Dafür kann ichs jetzt glaub ich..

Nochmal Danke
Weiter so....:)
 
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Hallo Panchon und Rennrad forum,

habe dringend nach genau dem gesucht was hier verfasst wurde, auf grund dessen hab ich mich hier gleich mal angemeldet um ersten VIELEN DANK zu sagen. Finde es echt klasse das sich jemand soviel Zeit nimmt und so einen Artikel verfasst...

Ich gehöre leider auch zu denen die unglücklicherweise die Schaltung geöffnet haben und dann 1000 teile in der Hand hatten, der Grund des öffnens war das der kleine Hebel des öftern mal geklemmt hat, meisten bei den Gängen 7,8,9.. deswegen hab ich die Schaltung auf gemacht und nach dem Fehler gesucht, naja anstatt dem Fehler hab ich 1000 einzelne Teile auf meinem Boden gefunden.. Hab zwar alle wiedergefunden und dann nach anleitung wieder zusammen gebaut, doch irgendwie Rastet die Schaltung nicht mehr ein... also die Hebel bewegen sich und es dreht sich da drin auch alles wunderbar, nur einrasten tuts nicht, wisst ihr vielleicht woran das liegen kann, hab das ganze jetzt schon 3mal zam gebaut und jedes mal aufs neue der gleiche Fehler..

danke schon mal
grüße steve
 
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Hallo Steve,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum und dann auch viel Spaß beim Herumstöbern hier, auch wenn dein aktueller Anlaß sicher nicht erfreulich ist für dich.

Zu dem Problem, daß die Mechanik deines STIs nicht einrastet, fällt mir im Moment recht wenig ein, aber fangen wir mal so an: Ist die Mechanik in der Grundstellung, sprich so, als sei das kleinste Ritzel geschaltet? Schau doch mal, ob du durch das Gehäuse die Nippelaufnahme sehen kannst bzw. ob sie sich beim Schalten mit dem großen Hebel auf die richtige Seite dreht (den imaginären Zug spannt).

Eine andere Frage: Hast du eigentlich die Ursache für das Klemmen bei den Gängen 7, 8 und 9 in der Mechanik gefunden?

Viele Grüße
Franz
 
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Hallo Steve,
herzliches Willkommen.
Also für mich hört sich das so an, als ob bei den beiden Sperrklinken die Federn nicht richtig vorgespannt sind. Die erste Feder ist von Panchon sehr gut beschrieben worden. Die zweite von mir. Sperrklinken gibt es gleich mehrere, die sind allesamt mit Federn vorgespannt. Wenn Du von vorn auf die Trommel schaust, Hebel nach unten, Lenkerschelle von Dir weg, dann ist eine Doppelklinke rechts oben auf einem Messingstift zu sehen, eine einzelne links unten. Rechts oben ist auf Panchon's Bild 10 zu sehen. Eben diese Montageschritte sind auch in Post 32 zu sehen- Auf eine Feder muß man gleich bei der Montage der ersten Teile achten, sie liegt unter den Klinken. Heranklappen der oberen spannt die Feder für die andere Klinke, da sind auch kleine Nuten zur Führung der Feder in der Klinkenrückseite. Die zweite wird in Bild 2 in Post 32 aufgesteckt. Diese letztere ist auch die Feder, die ich mittels Aluröhrchen in die Bohrung im Kunststoffgehäuse gefädelt habe, als ich dieses aufgesetzt habe.
Die andere Klinke ist in Bild 2 in Post 32 ebenfalls zu sehen, und zwar unten rechts. Wenn man die vergisst, einzuhängen, dann funktioniert es auch nicht richtig. Nach diesen 3 Federn würde ich zuerst schauen.
Ich wünsch Dir viel Glück,
Grüße Andreas
 
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@Panchon: also wenn ich den großen Hebel betätige dann wird das Kabel rein gezogen, es rastet halt nur nicht ein. Zu deiner zweiten frage: Nein ich konnte es noch nicht kontrollieren, da ich ja noch nicht schalten konnte, aber ich habe ein Vermutung warum es nicht funktioniert hat, da fehlt die schraube zwischen den beiden Schalthebeln.

@Calobra: ich habe nur acht auf eine Feder geben und zwar die die ich dann am Ende mit diesem Tool festhalten musste, ganz unten war dann noch eine Feder, die so aussieht wie ein "U", die ist eingerastet, also das runter schalten ging, denn ich hab die Einheit auf den 6 oder 7 gang gedreht um bissl rum zu probieren, dann konnte ich mit dem kleinen Hebel weiter runter schalten, aber jetzt leider nicht mehr hoch. Was ist euer Rat was ich jetzt tun soll?

danke schon mal?

grüße
 
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hab die schaltung nochmal geöffnet...:mad::mad::mad::mad::mad:
hab jetzt festgestellt das die eine "Klaue" ziemlich weit wegsteht...(siehe anhang)
das darf wars nicht so sein, oder?
 

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Hallo Steve,

meinst du mit Klaue die rechte Klinke. Was ich auf dem Bild zu erkennen glaube, ist, daß die Feder, die auf dem Bolzen über dieser Klinke steckt, nicht richtig auf der zweiten dieser Klinken sitzt und somit keine Spannung für die Klinken erzeugen kann.

Edit: Die Feder müßte sich ohne das Gehäuse eigentlich in der gleichen Lage befinden wie auf Bild 14 in Post 13 zu sehen. Gut zu erkennen ist diese Feder und die Position, in der sie eigentlich aufgesteckt werden sollte, auch in Post 32 auf dem 2. Foto.

Ein Tip: Arbeite nicht mit montiertem STI.

Viele Grüße
Franz
 
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wie muss die untere feder an den Klauen eingestellt sein? so wie beim thread 32 foto 2 funktionierts ned, denn die rutscht dann immer ab?:confused:
 

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