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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Tja, das Problem, das der ADFC hat, sind die, die ihren Quatsch, der besser zum ADAC passen würde, lauter als alle anderen verbreiten.[...]

Volle Zustimmung! Der Ersteindruck, den ich vom ADFC aufgrund der genannten Beispiele habe, hält mich davon ab, mich näher mit irgendwelchen Ortsgruppen und ihrer Arbeit zu beschäftigen.:(
 
... Wenn dann halt medienwirksam Helmpflicht gefordert wird
http://www.adfc.de/news/archiv-news-2011/adfc-weist-forderungen-nach-helmpflicht-zurueck
Der ADFC ist gegen eine Helmpflicht, empfiehlt aber das Tragen von Helmen, weil die überwiegende Zahl und Qualität der Studien für das Helmtragen sprechen.

und die Bundesvorsitzende die Ergebnisse des großen, tollen Klimatests als garnicht so wild abstempelt,...
http://www.adfc.de/fahrradklima-test/ergebnisse/adfc-fahrradklimatest-2012---die-ergebnisse
„Das Fahrrad steht zunehmend im Fokus der Öffentlichkeit. Schlechte Bedingungen für den Radverkehr werden nicht mehr als normal und unveränderlich hingenommen. Radfahrer entwickeln ein neues Selbstbewusstsein und fordern ihre Rechte ein“, betonte (Ulrich) Syberg. "
Ulrich Syberg hat große Erfahrung an der Basis. Der ADFC-Bundesvorstand ist kein Elefantenfriedhof, auf dem sich hobbyradelnde Polit-Pensionäre die Zeit vertreiben.

Nachtrag: Ich sehe beim ADFC auch einigen Optimierungsbedarf, aber er ist halt die einzige politische Interessenvertretung der Radfahrer im Straßenverkehr. Vor allem muss der ADFC an seinem Image (Mitglieder: Ü60 Radler(innen) auf hässlichen Rädern (Brezellenker, Schaumgummisattel , Warnwesten bei vollem Sonnenschein / Ziele: mehr Radwege, Helmpflicht, Warnwestenpflicht, Fokussierung auf Senioren und Kinder) arbeiten. Wie sehr viele große Organisationen gibt es auch einige "Machen wir schon immer so." / "Haben wir vorJahren schon mal versucht." - Baustellen.
 
Der ADFC ist gegen eine Helmpflicht, empfiehlt aber das Tragen von Helmen, weil die überwiegende Zahl und Qualität der Studien für das Helmtragen sprechen.
Trotzdem sieht der Ersteindruck anders aus, wenn ein einzelner (war irgendjemand aus Bayern)in die Richtung im TV tönt.
http://www.adfc.de/fahrradklima-test/ergebnisse/adfc-fahrradklimatest-2012---die-ergebnisse
„Das Fahrrad steht zunehmend im Fokus der Öffentlichkeit. Schlechte Bedingungen für den Radverkehr werden nicht mehr als normal und unveränderlich hingenommen. Radfahrer entwickeln ein neues Selbstbewusstsein und fordern ihre Rechte ein“, betonte (Ulrich) Syberg. "

Und ein oder zwei Sätze davor.
"Dass sich die Situation für Radfahrer tatsächlich verschlechtert hat, ist allerdings kaum anzunehmen."
Das mag dann vllt. für einige Kommunen stimmen, aber gerade für Bochum weiss ich eben, dass sich die Situation sehr wohl verschlechtert hat (und ich gehe davon aus, dass wir hier nicht allein sind). Fahrradbeauftragten gestrichen (ok, mittlerweile wieder eingesetzt...), die grauenhaftesten Radwege in 0,nichts wieder beschildert. Da kann ich mir dann auch nichts von kaufen, dass man in Bocholt wohl ganz gut Radfahren kann (wobei das auch ganz sicher nicht der Verwaltung zu verdanken ist, eher den vielen Radfahrern). Und dann ist das für mich als Radfahrer in Bochum eben ein Satz, der dafür sorgt, dass ich mit mir hadere da Geld reinzustecken, obwohl ich die Ortsgruppe kenne und auch politisch in die gleiche Richtung gehe.
War beim BDR auch nicht anders. Habe auch drei Jahre gebraucht, bis ich mich dazu durchgerungen hab Mitglied in einen Verein zu werden, in dem ich schon vorher, wenn Not am Mann war, geholfen habe.
 
"Dass sich die Situation für Radfahrer tatsächlich verschlechtert hat, ist allerdings kaum anzunehmen."
Das mag dann vllt. für einige Kommunen stimmen, aber gerade für Bochum weiss ich eben, dass sich die Situation sehr wohl verschlechtert hat (und ich gehe davon aus, dass wir hier nicht allein sind). Fahrradbeauftragten gestrichen (ok, mittlerweile wieder eingesetzt...), die grauenhaftesten Radwege in 0,nichts wieder beschildert.

Das ist aber doch das Problem aller Ruhrgebiets-Städte. Die haben über Jahrzehnte über ihre Verhältnisse gelebt und irgendwann kommt der Rotstift, weil es anders nicht mehr geht. Je, später er kommt, um so erschlagender sind die Wirkungen.
Oder anders: Wenn du unbedingt einen Fahrradbeauftragten willst, mußt halt mal eine Unterschriftensammlung zur Schließung eines Schwimmbads starten, damit für diesen Beauftragten wieder Geld in die Kasse kommt. Viel Spaß bei der Suche nach Unterzeichnern.

Derweil findet ja eh eine Zersplitterung in NRW statt. Zuerst kommt das Rheinland, dann das Ruhrgebiet und der ganze Rest (OWL, Siegerland, Sauerland) fällt hinten runter. :(
Mehr sag ich dazu nicht mehr: http://www.nw-news.de/owl/8420073_Regionalrat_warnt_vor_Plaenen_fuer_Megaregion.html
 
F4B1
Ich verstehe, was Du meinst. In den ADFC bin ich auch mehr aus Einsicht in die Notwendigkeit eingetreten als aus schierer Lust.
Inzwischen habe ich gesehen, welche wertvolle Arbeit in vielen Ortsgruppen gemacht wird, z.B. Fahrradunterricht für (meistens) türkische Frauen und Mädchen. Mädchen und Frauen mit verschiedenen Migrationshintergründen. (Ich hasse dieses PC-Gesabbel.)
Plus einiges mehr: GPS-Workshops, Schraub-Workshops, Fahrrad-Aktionen in Firmen, bei Stadtfesten etc. Alltagsradeln ist an sich schon positiv und absolut sinnvoll und förderungswert. Dazu bringt der Einfluss auf die Verkehrspolitik inzwischen auch Vorteile für die Sportradler.

Die Situation ist unterschiedlich, klar. Bocholt ist Fahrradstadt. In manchen Städten fährt der Fahrradbeauftragte lieber Motorrad und tut nichts, was nur im kleinsten irgendeine Verwaltungsvorschrift strapazieren könnte. Trotz Kenntnis diverser Beispiele.
Auf politischer Ebene ist mir der Auftritt des ADFC lieber als Leute, die sich im Fernsehen hinstellen und verkünden, dass sie rote Ampeln ignorieren, wenn sie der Meinung sind, dass die überflüssig oder schlecht getaktet sind. Wenn andere Gruppen der Gesellschaft (Steuerzahler, Autofahrer,...) so handeln, wird heftig die Einhaltung der Regeln verlangt.
 
Das ist aber doch das Problem aller Ruhrgebiets-Städte. Die haben über Jahrzehnte über ihre Verhältnisse gelebt und irgendwann kommt der Rotstift, weil es anders nicht mehr geht. Je, später er kommt, um so erschlagender sind die Wirkungen.
Nun, ich rede nicht von der mangelhaften Qualität der Radwege sondern eher davon, dass im Grunde jeder Radweg, selbst wenn er in einer 30er Zone ist, mit einer Benutzungpflicht ausgestattet wird. Ebenso werden benutzungspflichtige Radwege in verkehrsberuhigte Bereiche geleitet, wo ich dann Schrittgeschwindigkeit fahren muss, während die Autofahrer auf der danebenlaufenden Straße mit 50km/h fahren dürfen. Das sind Dinge, die NICHTS mit knappen Kassen zu tun haben, sondern mit politischen WIllen bzw. Unwillen.
Und das ist keinesfalls ein allgemeines Ruhrgebietsproblem. Essen, Dortmund, Recklinghausen, Sprockhövel, Oberhausen haben da z.B. viel getan, während Städte wie Duisburg, Hattingen und z.B. eben auch Bochum da wenn man Glück hat wenig bis garnichts tun.
 
Gestern gleich zwei Situationen:
Wir waren zu sechst auf einer Vorfahrtsstraße unterwegs, wegen kräftigem Rückenwind und leichtem Gefälle mit bummeligen 50 km/h. Links aus einer Nebenstraße kommt eine Autofahrerin, die links auf die Vorfahrtsstraße abbiegen will. Sie sieht uns und bleibt stehen. Unmittelbar bevor wir an der Stelle angekommen sind, entscheidet sie sich aber dennoch zum Losfahren, so dass sie genau neben uns auf die Straße einbiegt.

Eine Stunde später auf einer Abfahrt im Ort ist eine Autofahrerin im Gegenverkehr der Meinung, dass sie noch eben mal vor uns links abbiegen kann. Wir mussten ziemlich in die Eisen gehen, ist zum Glück aber alles gut gegangen.

Komischer Zufall: Am Muttertag waren beide Konfliktsituationen mit Frauen. Ansonsten ist für mich eigentlich keine Korrelation zum Geschlecht zu erkennen.
 
Gestern gleich zwei Situationen:
Wir waren zu sechst auf einer Vorfahrtsstraße unterwegs, wegen kräftigem Rückenwind und leichtem Gefälle mit bummeligen 50 km/h. Links aus einer Nebenstraße kommt eine Autofahrerin, die links auf die Vorfahrtsstraße abbiegen will. Sie sieht uns und bleibt stehen. Unmittelbar bevor wir an der Stelle angekommen sind, entscheidet sie sich aber dennoch zum Losfahren, so dass sie genau neben uns auf die Straße einbiegt.

Sowas habe ich schon mit Schädelbruch und Abtransport mit Christoph 13 bezahlt. Die gute Frau hat auch erst angehalten und ist dann mich anguckend losgefahren.
Seitdem fahr ich da auf der Straße und wenn mich die Polizei anhält und ich die 20,- € bezahlen muß, ist mir das egal. Selbst wenn sie 50,- € ausrufen würden, ist das immer noch "billiger" als die Folgen bei einem Zusammenstoß.

An der Stelle (außerorts) gibt es halt einen einseitigen Überland-Radweg mit genau einer einzigen Kreuzung mitten drin zwischen den beiden Ortsteilen und da hätte ich damals beinahe den Löffel weggeschmissen.
 
Gestern eine 48 km Rad-Runde von DO Richtung Iserlohn und zurück gedreht:
Dreimal von Autofahrern die Vorfahrt "geschenkt" bekommen, nicht einmal blöd überholt worden, ein richtig freundliches Winken vom Busfahrer, als ich rechts ran bin, damit er vorbeikam.

Heute ingesamt 7 km mit dem Auto durch die City. Keinen einzigen Rotlichtverstoß von Radfahren, aber drei vorsätzliche Rotlicht-Verstöße von Autofahrern gesehen.
Von wegen "Rüpel-Radler" :mad:
 
RuhrBiker, anscheinend hast du ein Portal nach BizarroWelt gefunden, anders kann man das nicht erklären. :D
 
An der Stelle (außerorts) gibt es halt einen einseitigen Überland-Radweg mit genau einer einzigen Kreuzung mitten drin zwischen den beiden Ortsteilen und da hätte ich damals beinahe den Löffel weggeschmissen.
So einen Radweg gibt es bei uns an einer Bundesstraße. Da sind einige Hofausfahrten und Einmündungen drin, Kreuzungen auch. Den linksseitig zu benutzen ist lebensgefährlich. Die Straße zu benutzen ist aber keine Alternative, es sei denn man möchte unbedingt den Löffel abgeben. Diese Straße ist saugefährlich, die fahren einem da den A...... ab.

Meine Konsequenz ist, dass ich diese Strecke grundsätzlich meide, oder höchstens Sonntagsvormittags fahre. Dann geht das auch auf der Straße.
 
Muss man eigentlich einen Radweg benutzen, der so ausgeschildert ist:

05_SonderwegFussgaengerMitRadfahrerFrei.jpg


Oder bedeutet das man KANN den Radweg aber auch die Strasse benutzen?
 
Das ist kein Radweg, das ist ein Gehweg. Und das Wort "frei" heisst in der STVO das gleiche wie im normalen Sprachgebrauch.
 
Muss man eigentlich einen Radweg benutzen, der so ausgeschildert ist:

Das ist kein Radweg, das ist ein Fußweg, wo du zu Gast drauf sein darfst. Fußgänger sind auf keinen Fall zu gefährden (Schrittgeschwindigkeit, wenn in der Nähe) und wegklingeln darfst du sie auch nicht.
 
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