F4B1
Ich verstehe, was Du meinst. In den ADFC bin ich auch mehr aus Einsicht in die Notwendigkeit eingetreten als aus schierer Lust.
Inzwischen habe ich gesehen, welche wertvolle Arbeit in vielen Ortsgruppen gemacht wird, z.B. Fahrradunterricht für
(meistens) türkische Frauen und Mädchen. Mädchen und Frauen mit verschiedenen Migrationshintergründen. (Ich hasse dieses PC-Gesabbel.)
Plus einiges mehr: GPS-Workshops, Schraub-Workshops, Fahrrad-Aktionen in Firmen, bei Stadtfesten etc. Alltagsradeln ist an sich schon positiv und absolut sinnvoll und förderungswert. Dazu bringt der Einfluss auf die Verkehrspolitik inzwischen auch Vorteile für die Sportradler.
Die Situation ist unterschiedlich, klar. Bocholt ist Fahrradstadt. In manchen Städten fährt der Fahrradbeauftragte lieber Motorrad und tut nichts, was nur im kleinsten irgendeine Verwaltungsvorschrift strapazieren könnte. Trotz Kenntnis diverser Beispiele.
Auf politischer Ebene ist mir der Auftritt des ADFC lieber als Leute, die sich im Fernsehen hinstellen und verkünden, dass sie rote Ampeln ignorieren, wenn sie der Meinung sind, dass die überflüssig oder schlecht getaktet sind. Wenn andere Gruppen der Gesellschaft (Steuerzahler, Autofahrer,...) so handeln, wird heftig die Einhaltung der Regeln verlangt.