Guck die die Alterklassenweltrekorde an, die sprechen eine klare Sprache. Wenn du den natürlichen altersgemäßen Abbau kompensieren kannst, dann hast du die letzten 40 Jahre mehr als suboptimal traineirt.
woraus ziehst du diese erkenntnis?
sind deine schlüsse nicht ein bisschen sehr voreilig?
hier ein bisschen mehr info:
mit 15 habe ich mein erstes rennrad vom schlembach in köln bekommen.
dieser einstieg in den radsport endete nach ca 6 monaten, weil das rad gestohlen wurde.
mit 16 fußball und leichtathletik, wo ich mit krafttraining in kontakt kam, und in diesem alter mehrmals kreismeister im 5 kampf wurde usw
auf der spoho erster kontakt mit doping, deca, primo, plus den ganzen oralen anabolen schice, amphetamine usw
dankend abgelehnt, ich kann mich nicht erinnern, wann ich die letzte kofschmerztablette genommen habe ...
den sport, dem ich seit meiner LA-zeit treu geblieben bin, werde ich nicht nennen, weil ich keine lust auf dumme vorurteilsbeladene kommentare, selbst von denen, die diesen sport betrieben haben, habe.
mit mitte dreißig wieder zum radsport gefunden - nach einer sommersaison zum schwimmbad und zurück, wurde ich von meinem nachbarn, der rennen fuhr, zu einer touristik im neußer raum mitgenommen. wir fuhren die 75 runde im echten 33er schnitt (nicht bereinigt). von da an gings aufwärts ...
vor meiner knieoperation vor ca 2 jahren:
75 min - 325 watt
sprintintervalle 1250 - 1300 watt
ich hoffe, wieder auf dem besten weg dahin zu sein
also, was läßt dich darauf schließen, dass ich die letzten 40 jahre submax. trainiert habe? ;-)
nur weil ich die werte der altherrenweltmeister möglicherweise nicht erreiche, davon zu sprechen, dass das training submaximal ist, ist schon weit hergeholt.
was hältst du zum beispiel von genetik oder verfügbarer zeit ... ;-)
ehrlich gesagt, von beidem habe ich genug ;-)
aber auch dies:
was in den altherrenklassen an dope, von aspirin über steroide bis epo, abgeht, spottet jeder beschreibung.
allein dieses jahr wurden 2 altherrenstatechampions in den vorruhestand geschickt, die mittel, die nachgewiesen wurden, waren vielfältig und nur vom "feinsten".
und soviel ich weiß, hält oder hielt ein gewisser dottore F. einige italienische rekorde.
wie du schon sagst: jeder vor mir ist gedopt. ;-)
wenn's so wäre, ginge mir das am arsch vorbei, weil ich nicht nur aus meiner spoho-zeit weiß, was sich diese leute antun.
nur ein beispiel:
als ich oben aspirin anführte, habe ich gedacht, darüber wird jeder schmunzeln, aber ich habe einen (sports-) freund mit einem loch im magen nach palma auf die intensivstation gebracht, wo er eine woche blieb ... er war auf dem besten weg innerlich zu verbluten
nicht jeder dopt, keine frage, aber leider gibt es immer noch zu viele schwarze schafe und das sollte auch nicht verschwiegen werden ... und meiner erfahrung nach:
je oller je doller - angst vor dem älter werden?!
zu beginn deines beitrags ein nebensatz von dir, der mich neugierig machte:
Wenn du den natürlichen altersgemäßen Abbau kompensieren kannst,
wie machst du das?
Aus der eigenen Erfahrung kann man eigenlich nur die Irrwege aussortieren.
sowas nennt man trial and error
Manchmal merkt man schnell das was gar nicht funktioniert und man sich in den Keller trainiert,. manchmal stagniert man über einen längeren Zeitraum und dann ist es auch ne Option was zu ändern. Iinsofern ist das ein immer ein vor antasten.
und trotzdem kann man die funktionierenden methoden "einengen" und in den eigenen erfahrungsschatz aufnehmen und weitergeben - nichts verwerfliches dran.
entspricht zwar nicht dem deutschen standard - kann aber durchaus erfolgreich sein.
Bei der Reputationen sehr ich übrigen oft, das (ehemalige) sportlicher Erfolge als Maßstab genommen werden.
Das führt m.E. in die Irre und zu einem sehr konservativen Training.
deswegen muss man sich weiterbilden und offen für neues sein.
gerade der englischsprachige raum hat trainings- und ernährungs- wissenschaftlich aufgeholt und einiges zu bieten.
Aber das nur am Rande. Für ich ist das Kriterium ob die Aussagen vom Stand der Wissenschaft gegedeckt sind und falls nicht das auch als abweichende Meinung transparent gemacht wird. Überhaupt ist Transparenz der Quellen ein extrem wichtiges Kriterium. Wenn jemand seine Faktenaussagen belegen kann, bin ich auch mal geneigt demjenigen zu "vertrauen".