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UCI überprüft das Gewichtslimit und die 3:1 Regel

GerdO

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Re: UCI überprüft das Gewichtslimit und die 3:1 Regel
damit müsste aber auch die Einstellungsgeschichte mit Sattel vor tretlager fallen, ansonsten müssten die Hersteller immer noch UCI Konformeräder bauen, obwohl der größere Absatzmarkt im Triathlon liegt.
 
Wenn 3:1 fällt, dann steigert sich der Retrohype endgültig ins unerträgliche :(

Ein Ende von 6,8 würde immerhin dem Verschwörungsquatsch rund um “Doping für die Rahmen“ ganz gut den Wind aus den Segeln nehmen. (Und nebenbei vielleicht auch den Scheiben einen kleinen Dämpfer verpassen?
 
Das ist eigentlich ganz schlecht für den Verbraucher. Der Testsiegr von heute wird dann zur Bleischweren Ente deklariert. Und wie es dann mit der Lebensdauer, bin da ein gebranntes Kind bei einer anderen Sportart, aussieht ist auch ganz schwer abzuschätzen. Auf jeden Fall wieder eine Möglichkeit/Grund die Preise anzuheben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis sich der erste Profi auf einem auseinanderbröselnden Rahmen bei 70 Sachen in der Abfahrt den Hals bricht.....

um die normalen Zeitgenossen kümmert sich ja sowieso keiner.

Irgendwie haben die alle 'nen Knall !!
 
Bis sich der erste Profi auf einem auseinanderbröselnden Rahmen bei 70 Sachen in der Abfahrt den Hals bricht.....

um die normalen Zeitgenossen kümmert sich ja sowieso keiner.

Irgendwie haben die alle 'nen Knall !!
Die Profis fahren z.T. 6,0kg Räder mit Zusatzgewichten im Tretlager und unter den FlaHas. Die fallen dann halt weg.
 
Oder es gibt noch leichtere Räder, wieder mit Gewichten.
Die Gründe wären dann die selben wie jetzt auch.
 
"which is expected to boost sales"

Shut up and take my money ist alles was ich mir da denke o_O
 
Oder es gibt noch leichtere Räder, wieder mit Gewichten.
Die Gründe wären dann die selben wie jetzt auch.
Auf jeden Fall hat sich gezeigt, dass das Ziel, mit dem Gewichtslimit für mehr Sicherheit zu sorgen, nicht eingetreten ist. Die UCI könnte das ja komplett streichen, dafür aber Maximallast- und Ermüdungsprüfungen für sicherheitskritische Bauteile einführen. Das gibt es in anderen Sportarten ja auch. Aber da wird keiner bereit sein, die Kosten zu tragen.
 
Bis sich der erste Profi auf einem auseinanderbröselnden Rahmen bei 70 Sachen in der Abfahrt den Hals bricht.....
um die normalen Zeitgenossen kümmert sich ja sowieso keiner.

Wer ernsthaft diese Sorge hat sollte lieber an keinem Jedermannrennen oder RTF mehr teilnehmen - genau dort sind die meisten Sub6.8-Räder unterwegs ...

Als die Grenze eingeführt wurde (~15 Jahre?), da war ein Rad mit diesem Gewicht wirklich knallhart "auf Kante genäht". Heute ist so ein Rad mit etwas Geschick recht preiswert machbar und man braucht sich um die Haltbarkeit keine Sorgen machen.
Und gerade im Pro-Bereich wird -sollte die Marke fallen- ganz sicher nicht beim grenzwertigen Tuning-Schuppen oder hongfeng-Direktversender eingekauft.

Was die Grenzmarke aber bewirkt hat ist imho, dass niemand gezwungen ist beim wirklich teuren Wettrüsten mitzumachen sondern auch mit überschaubarem Budget auf einem wettbewerbsfähigen Rad an den Start gehen kann - in Jugend- und "einfachen" Lizenzklassen imho nicht ganz unwichtig.
 
Was ist die Konsequenz davon? Kein Start bei Jedrmann zb. Münster? Neue Gabeln für 3Räder? Rtf?
Oder China mit Sack Reis!
Rawuza
 
Was ist die Konsequenz davon?
Rawuza

Ganz klar Letzteres:

2sack-reis-350.jpg



Wobei das Bearbeiten der Gabel allenfalls Sinn gemacht hat, wenn man im Rennen stets einen Materialwagen bei sich hatte ...
 
Früher brauchte ich die, da mußte es schnell gehen ,auch ohne Materialwagen!

... beim Rennen: Stürze, getränkte Kakteen und eine ganz besondere Radhose
Stürze und getränkte Kakteen

Irgendwann und irgendwo in OÖ - Rennsonntag: Der Verein hatte keinen Fahrer und mein Vater war nicht bereit, mich 150 km zum Rennen zu fahren. Ich war noch in der Lehre und mußte samstags bis 13.00h arbeiten. Mein Gedanke „Alles Arschlöcher", und dann kam mein Dickschädel durch. Die letzten Schillinge zusammengekratzt, einmal auf die Landkarte geguckt (zur Vorsicht auch mitgenommen), kleinen Rucksack gepackt, 1 Satz Kriteriumlaufräder auch noch auf den Rucksack, und ab die Post. Hatte mir zurechtgelegt Samstag 13.30h Start zu Hause, fahren bis abends, übernachten und am nächsten Morgen den Rest und das Rennen. Nach Hause komm ich schon irgendwie.

Gesagt getan, pünktlich aufgebrochen erst mal 500 Höhenmeter und danach nur bergauf und bergab. Am Tag ca. 100 km bis hinter Linz geschafft und dann ein Quartier (Landgasthaus) gesucht. Die Nacht werd ich nie vergessen! Kleines Bett ca. 180 cm lang, dickes Plümo (Tuchent), die ganze Kiste knarrte und ich hatte einen Druck auf der Blase! An den kann ich mich am Besten erinnern. Das Plumpsklo draußen im Hof, ich wußte nichtmal, in welcher Ecke. Große Not. Ich übern Flur geirrt bis ich die Kakteen entdeckte. Alle schön auf den Fensterbänken genau in Pinkelhöhe. Ich glaub, ich hab mindestens 10 gegossen und davon 5 ertränkt.

Nächsten Tag weiter bis zum Start. Stinknormales Kriterium, ich weiß nichtmal, warum ich darauf so heiß war. Ich fühlte mich sauwohl, vieleicht wegen meiner Anreise.16 Jahre und 150 km quer durch die Prärie macht ja nicht jeder. Auf alle Fälle hab ichs allen gezeigt das mich nichts aufhält.

Wie gesagt, ich fühlte mich Saustark. Startzeichen, ich volle Pulle ab und lag gleich in der ersten Runde auf der Nase. Lenker geradegebogen und hinterher. Ich war im wahrsten Sinne übermotiviert und hatte jede Menge Adrenalin im Körper. Innerhalb kurzer Zeit wieder ins Feld rein, vorne raus, und da lag ich schon wieder. Vorderrad krumm! Ich einen am Rand stehenden das Vorderrad ausgehängt. Er wollte noch protestieren, da war ich schon wieder weg. Wieder dem Feld hinterher. Bloß bei dem „geliehenen" Vorderrad war der Schlauchreifen nicht festgeklebt und so machte ich meinen dritten Abgang. Ich sah aus, echtgut.

Auf drängen meiner kleinen Schwester, damals 10 Jahre alt, hatten sich meine Eltern breitschlagen lassen, doch zum Rennen zu fahren. Mein Glück. Den nach Hauseweg verbrachte ich liegend im Kombiheck, unfähig mich noch zu bewegen.

Achso: Mein Vater hat in die Tasche gelangt und ein neues Vorderrad bezahlt.

Rawuza

Seither bin ich der festen Überzeugung, daß speziell für mich eine lange Warmfahrphase von Vorteil ist. Machte ich danach auch immer. Standart war nämlich 4 Uhr morgens Treffen, zwischen 7 und 8h Ankunft, vorbereiten - bißchen warmfahren - dann Rennen. Da hatten die Wiener schon 5-10 km Anfahrt in den Beinen, und ich gerade das letzte mal gegähnt.

border_quer.jpg
 
Ich habe den Eindruck, dass diese Diskussion von den Radherstellern angeschoben wird und forciert wird. Es geht doch nur wieder darum neue Absatzmöglichkeiten zu schaffen.
Einige Regeln der UCI sind dämlich, ja, die meisten aber sinnvoll. Wenn die sich jetzt von den Herstellern bequatschen lassen, weicht es die Sache immer weiter auf. Ich finde die UCI sollte hart bleiben.

Das Gewichtslimit ist so eine Sache. Wenn das fallen sollte, werden die Räder immer leichter und irgendwann geht der Hype dahin, dass Teile mit fragwürdiger Steifigkeit/ Haltbarkeit angeboten werden. Das geht gar nicht. Wenn das Limit von 6,8 kg wirklich fallen sollte, sollte es gleichzeitig aber trotzdem immernoch auf sinnvolle Werte begrenzt werden.

Die flächigen Rahmen sind so eine Sache. Mal ab davon, dass ich die bockhässlich finde ist auch die Frage der Seitenwindanfälligkeit. Wenn es erst einen Fahrer in den anderen Schiebt, weil der Wind etwas bläst, na dann...

Dass die Regeln mittlerweile so umfangreich und detailliert sind liegt doch auch nur an der Kreativität der Hersteller diese zu umgehen.
 
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