Training nach Plan; auch als Hobbybiker
kennybekele; schrieb:
na 12000km sind nun auch nicht der hit. ich fahre seit 4 monaten jeden tag meine 40-110km(am we) und hab nun schon 5700km auf der uhr. ich hoffe ich knack die 17000er marke.
viel is bei mir erst ba 20000km. schließlich muss man doch n ziel haben wie das raam in vll 8 jahren( bin dann 30).
Naja. Wenn 12.000 km für einen Hobbybiker nicht der Hit sind, dann weiss ich auch nicht. Ich selbst bin seit meinem 15 Lebensjahr ca. 12.000 bis max. knapp 21.000 km / Jahr gefahren, wobei man für 15.000 km im Jahr schon ganz schön viel Zeit opfern muss, wenn Schule, Studium oder Beruf noch mit "im Spiel" sind (bei mir war immer die Reihenfolge: erst Training, dann Chillen, dann der Rest, also Studium & Co.
).
Bei deiner aktuellen Rechnung ist aber definitiv etwas falsch. Wenn du 5700 in vier Monaten hast, dann sind das nicht mal 1500 im Monat. Das auf das gesamte Jahr 2007 (ich nehme an du hörst spätestens Ende Okt auf, also noch vier effektive Trainingsmonate) hoch gerechnet, ergibt maximal noch einmal die gleiche km-Leistung. Ausser du erhöhst dein Pensum plötzlich signifikant auf mindestens das Doppelte (also 80-220 km pro Tag!). Du kommt dieses Jahr bei Beibehaltung des Pensums auf 10.000 - 12.000, niemals auf 17.000 km. 100 -150 km pro Tag, bei 3-1-2-1 Trainingssystem gehen neben Beruf oder Studium, nur hat man dann gar keine Freizeit mehr.
Wie du auf Basis deiner bisherigen Leistung 17.000 km im Jahr 2007 schaffen willst, ist mir schleierhaft. Ich habe Bekannte (Marathon&XC-Mountain-Biker, die Lizenz B und A fahren, also knapp Profi-Niveau), die beginnen die Saison im November auf der Rolle, haben aktuell um die 10.000-15.000 km und am Ende der Saison knapp 20.000 km (wobei derjenige der Trainings-King im Team ist).
Um zum Beitragsverfasser zurück zu kommen: 5000 - 6000 km Mitte des Jahres, also Juni sind nicht schlecht für einen Hobbyfahrer, müssten in der Summe ca. 10.000 km in der Saison ergeben. Ein Schnitt von 30-35 km/h ist allerdings ist definitiv nicht von jedermann zu schaffen, vor allem nicht als Soloist und Bergfahrer. Wenn ich mir überlege, dass ich 60 - 70 % nur im Gebirge (Rhön & Co.) unterwegs bin, dann geht das definitiv nicht. Ein 30er Schnitt in der Bergen würde an Tour-de-France-Niveau
heranreichen (Bergetappen mit Bergankünften haben Schnitte von ca. 30-35 km/h).
Man sollte sich sowieso im Gr. & Ga. nicht an Kilometerleistungen und km-Schnitt orientieren, sondern eher Qualität (Struktur im Training: GA1, GA2, Kraft, Reg./Recomp.) vor Quantität (Tempo & Km) sehen. Ausser man hat keine Trainingsziele, fährt nur aus Spass und will einfach nur tourenmässig rumgurken und viele km sammeln. Dann ist das natürlich OK, auch wenn ich sogar dort nach Plan fahren würde (Pulsregionen beachten, Regeneration beachten, usw.).