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Scheibenbremsen nicht ohne?

Rascas

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Ich war letzte Woche auf dem Ruhrtalradweg unterwegs. Unterwegs traf ich ein Paar. Er auf einem schönen altem Koga-Miyata und sie auf einem nagelneuem Rose Tourenbike. Auf Beiden Rädern war ein Büffelhorn-Lenker montiert. Sah nach Bahnradlenker aus...

Wir sind ein Stück zusammen gefahren. Frau fuhr etwas vor. An einer Ecke hat sie sich über eine Frau mit Hund erschrocken und voll in die Bremse gelangt. Ergebniss: sie ging vorne rüber und voll mit der Oberlippe auf den Asphalt geknallt. Jede Menge Blut. Volles Programm...

Ich habe mir das Rosé mal genauer angeschaut: bis auf den Lenker alles Serienmäßig. Die etwas tiefere nach vorne gebeugte Haltung im Zusammenhang mit der Scheibenbremse hat meines Erachtens zu dem Sturz beigetragen.

Das hat bei mir den Eindruck erweckt, dass Scheibenbremsen an Rennrädern oder ähnlichem in Zukunft zu mehr Unfällen dieser Art führen kann.

Es wird bestimmt speziell für nach vorne gerichteten Schwerpunkt eine Einstellung dieser Technik geben. Ich glaube aber, dass man sich in der Bremstechnik noch mehr auf diese Bremse einstellen muss. Wer das nicht macht wird sein blaues Wunder erleben: da geht es dann schnell vorne rüber!

Ich fahre seit über 10 Jahren Scheibenbremsen am MTB und habe dort derartiges noch nicht erlebt. An den RR fahre ich bisher konventionelle Felgenbremsen und komme gut zu Recht. Scheibenbremsen am RR sehe ich nach dem Erlebten etwas kritisch...

Wie sind Eure Erfahrungen? Gefahr für Laien?

Oder Motorrad-Bremsen lernen? Hinten anbremsen und vorne maximal mit 2 Fingern....




Gruß


Michael
 
... und sie auf einem nagelneuem Rose Tourenbike. Auf Beiden Rädern war ein Büffelhorn-Lenker montiert.
keine Ahnung was Büffelhorn Lenker sind, aber das "nagelneu" dürfte das Problem sein. So eine "Schreck-Vollbremsung" in Verbindung mit einer noch ungewohnten Bremse kann eben schief gehen, egal ob Scheibe oder Felgenbremse. Das geht auch mit einer normalen RR-Bremse.
Wenn man sich aber mal daran gewöhnt hat, will man die Scheibe sicher nicht mehr her geben.
 
Ich glaub' auch, dass hier etwas zum Scheibenbremsen-Problem gemacht wird, was tatsächlich ein Fahrer(in)-Problem ist. Wenn ich nicht Bremsen kann bzw. mein Rad nicht beherrsche werde ich über kurz oder lang ein Problem bekommen. Egal mit welcher Bremse. Diese Diskussion Scheibenbremse vs. Felgenbremse ist doch das neue Shimano vs. Campa, nur dass hier dann auch noch Erfahrungen aus dem MTB-Bereich mit in den Ring geworfen werden. Ich prognostiziere mal, dass das Thema nicht unter 10 Seiten lang wird und am Schluss mit unsachlichen aber dafür um so persönlicheren Beschimpfungen endet :confused:
 
Ich glaub' auch, dass hier etwas zum Scheibenbremsen-Problem gemacht wird, was tatsächlich ein Fahrer(in)-Problem ist. Wenn ich nicht Bremsen kann bzw. mein Rad nicht beherrsche werde ich über kurz oder lang ein Problem bekommen. Egal mit welcher Bremse. Diese Diskussion Scheibenbremse vs. Felgenbremse ist doch das neue Shimano vs. Campa, nur dass hier dann auch noch Erfahrungen aus dem MTB-Bereich mit in den Ring geworfen werden. Ich prognostiziere mal, dass das Thema nicht unter 10 Seiten lang wird und am Schluss mit unsachlichen aber dafür um so persönlicheren Beschimpfungen endet :confused:
Bin ich voll bei dir... wer mit so nem ding nicht vernünftig bremsen übt, geht fliegen in einer Schrecksekunde.. wenn man denn nicht Routiniert ist und selbst dann ruhig bleibt und weiß was zutun ist..
 
Wenn man damit umgehen kann ist das auch kein Problem. Ich habe Angst vor den Novizen, die beim ersten Mal herzhaft reinlangen...




Gruß


Michael
 
Die haben mit einer modernen Felgenbremse ähnliche Probleme. Speziell bei Nässe sehe ich die Scheibe klar im Vorteil, weil konstante Bremsleistung bei sehr guter Dosierbarkeit im Vergleich zur Felgenbremse (bremst nicht, bremst nicht, bremst nicht, bremmmmssssstttttt).
Die selben Ängste gabs beim MTB vor Jahren übrigens auch. Heute ist das alles ganz normal.
 
Meine Freundin hat es auch malgelegz, als sie das erstemal mit mein MTB mit Scheibenbremse gefahren ist. Und das obwohl das Rad eine eher aufrechte Sitzposition hatte. Die war halt nur Cantibtemsrn gewoehnt.

Damals, bei der ersten Ausfahrt mit der neuen HS33 bin ich auch ins Gebüsch geflogen.

Alles eine Gewohnheitssache.
 
Meine Freundin hat es auch malgelegz, als sie das erstemal mit mein MTB mit Scheibenbremse gefahren ist. Und das obwohl das Rad eine eher aufrechte Sitzposition hatte. Die war halt nur Cantibtemsrn gewoehnt.

Damals, bei der ersten Ausfahrt mit der neuen HS33 bin ich auch ins Gebüsch geflogen.

Alles eine Gewohnheitssache.

Genau so ist es meiner Frau auch ergangen.
Ist von einer ganz schlechten Shimano Scheibenbremse auf eine neue SLX gewechselt und hat es geschafft mit nur einem Finger bei der ersten Ausfahrt über den Lenker zu gehen :) nix passiert, nur etwas erschrocken. Mittlerweile ist alles super nachdem sie sich daran gewöhnen hat.

Ich bin der Meinung es gibt nicht zuviel Bremskraft, nur schlechte Dosierbarkeit.
 
Meine Freundin hat es auch malgelegz, als sie das erstemal mit mein MTB mit Scheibenbremse gefahren ist.

Ist das ein weibliches Problem? Das hat meine Frau nämlich auch geschafft - mit meinem Stadtrad mit V-Brakes. Zum Glück nichts passiert bis auf ein paar Kratzer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damals, bei der ersten Ausfahrt mit der neuen HS33 bin ich auch ins Gebüsch geflogen.

Alles eine Gewohnheitssache.
Ist mir auch so gegangen, mit schönem Abflug über den Lenker. Hydraulische Scheibenbremse fand ich dann relativ problemlos. Dann mit Mini-V am Crosser hatte ich am Anfang ein paar kritische Momente bis ich die Dosierung drauf hatte.
Ich würde auch sagen: Alles Gewöhnung, buw. mangelnde Erfahrung. Scheibenbremsen sind im Prinzip ja gut dosierbar und damit prinzipiell problemlos,.
 
Daß der TE mit seiner Analyse daneben liegt ist wohl unstrittig. Trotzdem noch ein paar Histörchen;)
Herr Penninger http://www.radtipps.homepage.t-online.de/ru/ru0.htm hat schon lange vor dem Aufkommen von Scheibenbremsen vor den Gefahren funktionierender Bremsen gewarnt, spätestens seit dem Aufkommen der V-Brakes fährt die Gefahr ständig mit ;) Deshalb gibts zu letzteren ja auch die netten Bremskraftbegrenzer.
Meinen letzten Abstieg habe ich mit einem MTB und explizit aufrechter Haltung gemacht. (Schwein gehabt und auf den Füssen gelandet). Wenn überhaupt was technisches, dann könnte das Eintauchen der Federgabel eine Rotation um die Vorderradnabe begünstigt haben (höchst spekulativ, und nicht nachgerechnet).
Fazit: der Abstieg über den Lenker kommt durch Pennen am Lenker.
Meine Erkenntnis, "automatische" Bremsungen rechts, wenn ich Bremsleistung brauche und bewusst einsetzen kann, ist links bekanntermaßen mehr zu holen (für nicht-Moppedfahrer).

P.S.: Eine Ausnahme bildet ein Sondertyp von Cantibremsen, die per Schraubenaufhängung selbstverstärkend waren (komme leider nicht mehr auf den Namen). Die hatten klar ein Dosierungsproblem, da die Bremse "weniger" löste, als man den Hebel losliess. Grosse Hysterese also.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub' auch, dass hier etwas zum Scheibenbremsen-Problem gemacht wird, was tatsächlich ein Fahrer(in)-Problem ist.
War auch mein Gedanke. Wer vorausschauend fährt, bemerkt auch Risikosituationen im Voraus. Schon nur der Satz "an einer Ecke" sagt's doch. Hinter einer unübersichtlichen Ecke erwarte ich von einem angriffslustign Kläffer bis zum amoklaufenden Hippo grundsätzlich alles.
 
Ist das ein weibliches Problem? Das hat meine Frau nämlich auch geschafft - mit meinem Stadtrad mit V-Brakes. Zum Glück nichts passiert bis auf ein paar Kratzer.


V-Brakes und dann am besten am Baumarkt-MTB sind ein einziges Desaster.
RR-Bremsen sind ja meist schon nicht schwach, aber typische Stadt-"MTBs" blockieren ja schon beim Antippen der Bremsen. Deshalb bremsen auch fast alle Nichtsportler mit der Hinterradbremse, weil sie alle denken, das solle so sein. Nur Leute, die ordentlich eingestellte Bremsen haben, wissen ihre Vorderradbremse wirklich zu schätzen.

Zur Disc wurde ja schon alles gesagt.
 
Vor einiger Zeit im Lieblingscafe beobachtet: Dame mit Einkäufen in Tasche am Lenker + in der Tasche in der rechten Hand muß stark bremsen weil die andere Dame am Einkaufsmarkt einfach so losradelt. Natürlich mit der linken Hand. Der ganze Krempel am Rad schwang nach vorn, und trotz "schlechter" Cantibremse landeten Dame + Einkauf erstmal auf der Strasse weil das Vorderrad stehenblieb und der Einkauf + die Dame nicht.

Vor dem Bremsen kommt also erstmal sinnvolle Gepäckverteilung ;)
 
Wie schon bereits gesagt, mangelnde Technik/Erfahrung. Tendenziell hat sie zumindest schonmal einen Teil richtig gemacht, in dem sie die Vorderradbremse benutzte. Meiner Beobachtung nach sind notorische "Hinterrad-only-Bremser" eher die Regel, als die Ausnahme. "Sportliche" Fahrer bilden da nicht zwingend eine Ausnahme.
 
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