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Neue Vorschläge zur Attraktivitätssteigerung des Profi-Radsports

Und nun hat der Rennkalender wieder eine neue "Attraktion". Die Abu Dhabi Tour ersetzt die Tour of Beijing: http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_90820.htm

Damit hat jetzt der arabische Raum immerhin schon seine vierte größere Rundfahrt. Ein merkwürdiger Trend wie ich finde. Alle vier Länder haben (meines Wissens) null Radsporttradition, die Radsportaffinität der einheimischen Bevölkerung hält sich vermutlich auch sehr in Grenzen.
....ja hab auch wirklich nicht viel übrig für diese Geldvernichtungsländer und eine Steigerung der Radsportatraktivität birgen selbige überhaupt nicht!!!!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
...Damit hat jetzt der arabische Raum immerhin schon seine vierte größere Rundfahrt. Ein merkwürdiger Trend wie ich finde. Alle vier Länder haben (meines Wissens) null Radsporttradition, die Radsportaffinität der einheimischen Bevölkerung hält sich vermutlich auch sehr in Grenzen.
Naja, UCI-Status 2.1 ist nicht gerade ein hochrangiges Event.
Muss da jemand von den Teams der Pro-Tour mitfahren?
Ist doch egal. Das vom Veranstalter auf den Tisch gelegte Geld ist mehr Wert als Tradition, Radsportaffinität und Status zusammen. Und da beschwert sich dann auch niemand über 45° C im (nicht vorhandenen) Schatten oder ähnliche Unwichtigkeiten.
 
Fußball WM in Katar , noch Fragen ?
Es geht immer , immer , immer nur um das Geld .
Attraktivitätssteigerung , ha ha ha ha , das interessiert doch kein S.. .
Dopingbekämpfung ist eine massive Störung der Geschäfte.
Profirennen sind RadSPORT...
Ich lach echt ab :crash:
 
Kurfristig sind diese Vergaben nach Katar, Abu Dhabi oder sonstwohin vermutlich die betriebswirtschaftlich einzig richtige Entscheidung aus Sicht der UCI.

Ich frage mich nur, ob man sich mittel- und längerfristig einen Gefallen tut - denn unser Sport braucht Begeisterung und die gibt's in Belgien, Holland, Frankreich,... , England, Australien,... und bestimmt auch noch in vielen anderen Ländern. Aber in Abu Dhabi? Oder im Oman?
Nur noch mal zur Erinnerung:


Hat hier auf der Königsetappe der diesjährigen Oman-Rundfahrt jemand einen Zuschauer gesehen? Werden über die Vergabe in diese Länder tatsächlich neue Märkte erschlosssen?

P.S. : Verdienen eigentlich Länder wie Katar mit ihrem Sportvermarktungskonzept Geld? Hat hierzu jemand zufällig jemand in jüngerer Zeit was in der Presse gelesen?

Greetz
 
Hat hier auf der Königsetappe der diesjährigen Oman-Rundfahrt jemand einen Zuschauer gesehen?
Ich glaube es ist nicht üblich in diesen Ländern sich draussen aufzuhalten. Schon gar nicht stellt man sich stundenlang in die Sonne und wartet ob man für ein paar Sekunden einen Radfahrer sehen kann.

In den Zielbereichen in den Städten wars doch ziemlich voll.

Der Erfolg bei den Zuschauern misst sich dort (wie anderswo) an den Zuschauerzahlen im Fernsehen.

Ich fürchte bei drittklassigen Radsportevents in Europa ist auch nicht viel mehr los.
Werden über die Vergabe in diese Länder tatsächlich neue Märkte erschlosssen?
Bei der "Erschließung neuer Märkte" geht es nicht darum, daß jetzt hunderttausende Omanis das Rennradfahren anfangen sollen. Vielmehr geht es darum Werbeeinahmen zu generieren, die ansonsten nicht anfallen würden. Ich würde mal davon ausgehen, daß dies der Fall ist. Ansonsten würden die Veranstalter in diesen Ländern nicht so begierig sein mitzumachen.
Verdienen eigentlich Länder wie Katar mit ihrem Sportvermarktungskonzept Geld? Hat hierzu jemand zufällig jemand in jüngerer Zeit was in der Presse gelesen?
"Das Land" verdient wohl eher nichts daran,aber einige Unternehmer werden davon profitieren. Das ist genauso wie bei der TdF auch.
 
Um solche Mechanismen zu erleben, muss man auch nicht bis an den Persischen Golf schauen. Es genügt schon, sich in Deutschland umzusehen. Was ist denn das deutsche radsportliche Aushängeschild? Eine Retortenveranstaltung, vor ein paar Jahren entstanden, weil ein Energiekonzern seinen Werbeetat in den Radsport investieren wollte, ohne Tradition und mit arg begrenztem sportlichem Wert. Die Traditionsveranstaltungen in Frankfurt und Köln dagegen, über Jahrzehnte von radsportaffinen Veranstaltern mit viel Herzblut gepflegt, durchgeführt auf sportlich anspruchsvollem Terrain, die darben mehr oder weniger vor sich hin.
 
Die Traditionsveranstaltungen in Frankfurt und Köln dagegen, über Jahrzehnte von radsportaffinen Veranstaltern mit viel Herzblut gepflegt, durchgeführt auf sportlich anspruchsvollem Terrain, die darben mehr oder weniger vor sich hin.

Naja, von "darben" kann zumindest beim Henninger(ich nenne es immer noch so, genau wie das Waldstadion) angesichts der ständig steigenden Jedermannteilnehmer keine Rede sein. Es hapert gelegentlich am unterbesetzten Organisationsteam, das bekommt Hamburg dank der Sponsormillionen besagten Energiekonzerns der uns Steuerzahler wegen angeblich entgangener Gewinne aus der Atomverstromung jetzt mit einer Vierkommasiebenmilliardenklage überzieht, deutlich besser hin.
 
Bin ja jetzt auch nicht der große Cyclassics-Fan, aber ein gewisses mehr an Radsportbegeisterung ist dort im Vergleich zum Oman schon spürbar - zumindest an der Strecke (wie es vor den heimischen Fernsehbildschirmen aussieht weiß ich nicht).
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"Das Land" verdient wohl eher nichts daran,aber einige Unternehmer werden davon profitieren. Das ist genauso wie bei der TdF auch.

Da war ich wohl etwas unpräzise, was aber an meiner Unwissenheit liegt. Ich hatte die Vermutung, dass die Sportvermarktung von den Herrschaftshäusern ("Staat") gemanagt wird, und zwar mit dem Ziel sich lukrative Einnahmequellen für "beyond oil" - Zeit zu sichern.
 
Ich hatte die Vermutung, dass die Sportvermarktung von den Herrschaftshäusern ("Staat") gemanagt wird, und zwar mit dem Ziel sich lukrative Einnahmequellen für "beyond oil" - Zeit zu sichern.
Sowas läuft IMO eher unter "Brot und Spiele". Ausserdem will man was fürs Image des Landes tun und sich als moderne Nation, hervorragende Organisatoren, etc. darstellen.
 
Da war ich wohl etwas unpräzise, was aber an meiner Unwissenheit liegt. Ich hatte die Vermutung, dass die Sportvermarktung von den Herrschaftshäusern ("Staat") gemanagt wird, und zwar mit dem Ziel sich lukrative Einnahmequellen für "beyond oil" - Zeit zu sichern.

Und gerade die Omanis (?) versuchen das nicht nur mit Shopping- sondern auch mit Landschaftstourismus. Dafür sind Fernsehübertragungen mit Straßenradsport tatsächlich nicht die schlechteste Werbung. Im Vergleich zu Fußball in Katar vielleicht doch nicht ganz so dumm?
 
Oman ist von der Herrschaftsstruktur noch das sympathischste Land auf der arabischen Halbinsel. Der Sultan lässt seine Bevölkerung noch vergleichsweise gut am Reichtum der Bodenschätze teilhaben, betreibt eine sinnvolle Traditionspflege und baut kontinuierlich Infrastruktur aus.
Alles etwas langsamer und behutsamer als bei den Nachbarn.
 
Hallo zusammen ! Von themenbezogenen Beiträgen auf Seite 1 bis zu geopolitischen Betrachtungen des Oman ist es nicht weit. Obwohl es irgendwie Sinn zu machen scheint, wenn man mit Radsport auch im nahen Osten, seitdem es dort Geld gibt auch solches verdienen möchte. Aber egal, warum soll man den Omanis und anderen Anreinern nicht versuchen, den Radport näher zu bringen.
Wie allerdings im Grunde jedermann weiss, wird der Radsport nur wirkich attraktiver wenn die Länder wieder Ihre Jan Ulrichs oder entsprechende Schergen haben.
Das hatten wir ja schon einmal und der deutsche Radsport feierte Erfolge, das Land hatte seine eigene Rundfahrt wo sich die Sponsoren die Klinken in die Hand gaben und der Sport war so attraktiv wie nie und erzeugte eine aufsehenerregende Rendite. Aber das war dann ja nach einiger Zeit auch nicht mehr das Richtige...

Nichtsdestotrotz wünsche ich Allen hier eine ausgesucht schöne Weihnachtszeit gehabt zu haben ( Heiligabend war ja schon ), noch zu haben und einen guten Rutsch nach 2015 !!!
 
Primär wird es den Omanis darum gehen ihr Land in der Radsportszene bekannter zu machen. Wenn die Pro-Fahrer dort unterwegs sind, kommen dann vielleicht in den Wintermonaten auch Amateurfahrer um dort ihr Trainingslager abzuhalten. Die klimatischen Vorraussetzungen scheinen mir im Januar/Februar nicht die schlechtesten zu sein, wenn ich mir die Übertragung im TV so anschaue.
Wenn dann noch die Infrastruktur vor Ort passt, warum dann nicht mal dort ein Trainingslager ausprobieren?
 
Glaube ich nicht dass das so läuft. Tourimus-und Werbeverbände der jeweiligen Länder finanzieren und fördern die unzähligen kleinen Rundfahrten im UCI Kalender. Ob wir die alle wirklich brauchen ist die Frage. "Trainingsrennen" sagen die Teammanager dazu

Kurzfristig ist da finanziell wahrscheinlich einiges abzugreifen

Langfristig zeigt sich aber das diesen Projekten kein Erfolg beschieden ist. Was funktioniert ist was auf echtem bestehnenden Interesse und Traditionen aufgebaut wird

Beispiel wären die hervorragend organisierten Rennen in Montreal. Oder die Tour Down Under

Beide Länder sind weit davon entfernt Radsportnationen zu sein. Aber sie haben seit mehreren Jahrzehnten eine funktionierende Szene für Amateur und Profiradsport. Samt entsprechender Interessenten. Dazu in der Vergangenheit einige erfolgreiche Radprofis. Qualititativ hochwertige Radzeitschriften und Teilehersteller tun ihr übrigens

Da stehen dann die Zuschauer an der Strasse. Und sowas sehe ich dann auch gerne bei Eurosport
 
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