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Neue Campagnolo Super Record Wireless: 2x12, ohne Kabel, ohne Daumenschalter

Bei einer Road Gruppe die Punkte 1 bis 3 Deiner Liste.
Warum sollte ich eine Road Gruppe nicht für CX oder Gravel nutzen können? Funktionierte in der Vergangenheit auch mit Shimano und Sram und auch in der Gegenwart.
Wenn sich die Leute dezidierte Gravel Gruppen aufschwatzen lassen, dann in deren Augen natürlich nicht.
 
Wie definiert sich denn Langlebigkeit?

  • Nutzung über die Zeit
  • Nutzung über die Kilometerleistung
  • Nutzung über das ganze Jahr, also auch im Winter bei entsprechenden Bedingungen
  • Nutzung auch abseits des Asphalt, also CX und Gravel

Fakt ist zumindest, dass die Akkus mit einer Laufleistung von 750 bis max. 1000km (Hobbyfahrer schalten ja offensichtlich weniger) nicht so sehr langlebig sind.
Bei meiner bescheidenen km-Leistung von 16500 km in 12 Jahren auf Asphalt, meist bei Trockenheit.
Wie bereits vorher beschrieben:

Rennrad:
Campa Chorus von 2010, Carbonkurbeln, Carbon Brems-Schaltgriffe, Fulcrum Racing One Laufräder
regelmäßiger Kettenwechsel (alle 4000 km)
Ritzel: nie gewechselt, läuft unauffällig
Innenlager: nie gewechselt, läuft unauffällig
Laufräder: immer noch die ersten, laufen unauffällig

Shimano LX am Alltagsrad:
alle 3000 km Innenlager verschlissen
alle 2000 km Kette verschlissen
nach 6000 km Ritzel verschlissen
nach 6000 km mittleres Kettenblatt verschlissen

Das verstehe ich unter langlebig. Optish langlebig auch, weil Campa eher blankes Alu poliert, während Shima Alu lackiert/beschichtet (z.B. bei Pedalen, die mit Stahl-Cleats in Berührung kommen...).

Dass Akkus nicht lange leben, ist eh klar. Da meine Chorus aber per Seilzug ultraexakt schaltet, vermisse ich Akku-Schaltungen auch nicht.
Wenn es irgendwann nur noch elektrische Schaltungen geben sollte, würde ich wegen der oben beschriebenen Langlebigkeit aber eher Campa kaufen. Ein Pressfit-Innenlager, das alle 3000 km hinüber ist, fände ich nämlich nicht lustig.
 
Gibt es offizielle Zahlen dazu?
Von 100 Gravelbikes sind max 5-10 mit der Ekar unterwegs hier. Kann aber auch an der Region liegen.
Uff. Habe noch keine ekar in freier Wildbahn gesehen. Bei gravel Rädern geschätzt 85-90% Shimano, der Rest SRAM. Bei Rennrädern ist der Shimano Anteil noch höher.
 
Uff. Habe noch keine ekar in freier Wildbahn gesehen. Bei gravel Rädern geschätzt 85-90% Shimano, der Rest SRAM. Bei Rennrädern ist der Shimano Anteil noch höher.
Deswegen treibe ich die Quote hoch, habe zwei Räder mit einer Ekar im Stall

Beim letzten 300er habe ich noch einen Fahrer mit der Ekar getroffen
 
Bei meiner bescheidenen km-Leistung von 16500 km in 12 Jahren auf Asphalt, meist bei Trockenheit.
Wie bereits vorher beschrieben:

Rennrad:
Campa Chorus von 2010, Carbonkurbeln, Carbon Brems-Schaltgriffe, Fulcrum Racing One Laufräder
regelmäßiger Kettenwechsel (alle 4000 km)
Ritzel: nie gewechselt, läuft unauffällig
Innenlager: nie gewechselt, läuft unauffällig
Laufräder: immer noch die ersten, laufen unauffällig

Shimano LX am Alltagsrad:
alle 3000 km Innenlager verschlissen
alle 2000 km Kette verschlissen
nach 6000 km Ritzel verschlissen
nach 6000 km mittleres Kettenblatt verschlissen

Das verstehe ich unter langlebig. Optish langlebig auch, weil Campa eher blankes Alu poliert, während Shima Alu lackiert/beschichtet (z.B. bei Pedalen, die mit Stahl-Cleats in Berührung kommen...).
Wie lange die Campa Sachen wohl gehalten hätten wenn das Rad so viele Stunden im Regen gestanden hätte wie es Alltagsräder üblicherweise tun? 16500 sind wirklich nicht viel, da war bei meiner R12 die zweite Kette noch fast neu.

Und poliertes Alu gibt's bei Campa schon lange nicht mehr, da scheint die die aktuelle Generation geradezu allergisch drauf zu reagieren wenn das Thema in Interviews o.ä. angesprochen wird. Die wollen anscheinend auf gar keinen Fall “die Firma mit dem schönen polierten Alu“ sein. Ein Wunder dass sie die Ketten noch nicht schwarz brünieren. (vielleicht reicht das auf die Schnauze fallen mit der WRL für eine Kehrtwende, so wie das Ding aussieht werden sich ja sogar mal die “Hauptsache so teuer dass es kein anderer hat“-Kunden zwei mal überlegen ob sie das wirklich haben wollen...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie definiert sich denn Langlebigkeit?

  • Nutzung über die Zeit
  • Nutzung über die Kilometerleistung
  • Nutzung über das ganze Jahr, also auch im Winter bei entsprechenden Bedingungen
  • Nutzung auch abseits des Asphalt, also CX und Gravel

Fakt ist zumindest, dass die Akkus mit einer Laufleistung von 750 bis max. 1000km (Hobbyfahrer schalten ja offensichtlich weniger) nicht so sehr langlebig sind.
Falls ich einen typischen Richtwert der Ladezyklenlebensdauer von 500 mit der angegebenen Mindestlaufleistung von 750 km multipliziere, dann komme ich auf 375000 km.

Mir würde das knapp reichen. 😉
 
Falls ich einen typischen Richtwert der Ladezyklenlebensdauer von 500 mit der angegebenen Mindestlaufleistung von 750 km multipliziere, dann komme ich auf 375000 km.

Mir würde das knapp reichen. 😉
Rechenaufgabe: welchen Schnitt musst du fahren damit du die Kilometer abreisst bevor keine passenden Ersatzakkus mehr verfügbar sind ;)
 
Wie lange die Campa Sachen wohl gehalten hätten wenn das Rad so viele Stunden im Regen gestanden hätte wie es Alltagsräder üblicherweise tun? 16500 sind wirklich nicht viel, da war bei meiner R12 die zweite Kette noch fast neu.

Und poliertes Alu gibt's bei Campa schon lange nicht mehr, da scheint die die aktuelle Generation geradezu allergisch drauf zu reagieren wenn das Thema in Interviews o.ä. angesprochen wird. Die wollen anscheinend auf gar keinen Fall “die Firma mit dem schönen polierten Alu“ sein. Ein Wunder dass sie die Ketten noch nicht schwarz brünieren. (vielleicht reicht das auf die Schnauze fallen mit der WRL für eine Kehrtwende, so wie das Ding aussieht werdensich ja sogar mal die “Hauptsache so teuer dass es kein anderer hat“-Kunden zwei mal überlegen ob sie das wirklich haben wollen...)
Und wie lange hätte die Dura ACE oder eine Ultegra unter diesen Bedingungen gehalten?
 
Als jemand der eher auf dem MTB unterwegs ist, blicke ich wahrscheinlich völlig anders auf diese neue Schaltgruppe von Campagnolo. Was ich aber gar nicht nachvollziehen kann, ist der Hype, der in RR-Kreisen um diesen Hersteller gemacht wird.
De facto hecheln die Italiener der aktuellen Entwicklung zunehmend hinterher, selbst wenn sie oft die ersten sind, die ein zusätzliches Ritzel auf die Kassette gepackt haben.
Der seinerzeitige Ausflug in die MTB-Welt endete in einem ziemlichen Desaster, zeigt aber auch, dass es mehr braucht als einen klangvollen Namen, viel Emozione und hohe Preise.

Was mir zur neuen Wireless SR von Campagnolo einfällt:
  • Im Jahr 2023 eine RR-Gruppe ohne Powermeter-Option anzubieten ist ein völliges KO-Kriterium.
    Die Kurbel dann so zu gestalten, dass sich auch keine Aftermarket-PM ohne weiteres montieren lassen, dürfte für viele potenzielle Kunden ein weiteres Ausschlusskriterium sein.
  • Ob die Gruppe optisch ansprechend empfunden wird, ist sicher sehr subjektiv, aber ich habe selten etwas klobigeres als diese Komponenten gesehen. Bis auf die Kurbel sehen die Komponenten wie von einem Roboter gestylt aus und viele Teile werden offenbar kostengünstig als Spritzteile hergestellt.
  • Womit lässt sich ein UVP in dieser Größenordnung auch nur ansatzweise rechtfertigen? Wohlgemerkt ohne Powermeter. Das schaffen andere Hersteller deutlich günstiger.
  • Umwerfer und Schaltwerk trotz des SRAM-Patents mit separaten Akkus auszustatten, halte ich trotzdem für einen guten Schritt, wenngleich die Akkupacks richtige Monster sind.
  • Mit den „neuen Übersetzungen“ im Stile von SRAM will man bei Campagnolo offenbar auch normale Menschen und nicht nur Profis bedienen. Ein sinnvoller Schritt, denn damit sind die Amerikaner bereits sehr gut gefahren.
  • Campagnolo hat nun auch ein 10er Ritzel auf der Kassette. Wo bleibt der kollektive Aufschrei, dass dies gar nicht geht und nicht effizient ist? Als SRAM sich seinerzeit dazu verstiegen hat, ist die gesamte Community geschlossen auf die Barrikaden gegangen. Funktioniert das am Ende dann evtl. doch ohne horrende Verluste?
  • Die neue SR zielt mal wieder fast ausschließlich auf den klassischen RR-Bereich, damit beschneidet sich der Hersteller unnötig. Für Gravel gibt es zwar grundsätzlich die EKAR, aber SRAM hat doch erfolgreich gezeigt, wie man plattformübergreifende Gruppen macht. Mir scheint, dass das Konzept hier wenig auf Breite abzielt und man immer noch sehr klassisch in Schubladen denkt.
  • Diese Gruppe wird weiterhin ein völlig überteuertes Nischenprodukt für exklusive Boutique-Bikes bleiben. Dafür wird alleine der Preis und der auf RR beschränkte Einsatzbereich sorgen. Evtl. ist das aber auch durchaus beabsichtigt.
  • Ich kenne die wirtschaftliche Situation von Campagnolo nicht, fürchte aber dass sie mit dieser Gruppe nicht unbedingt die nötigen Impulse setzen werden, um aus der Nische zu kommen. Aber vielleicht reicht es ihnen ja.
  • SRAM ist zwar im RR-Bereich nach wie vor nicht sonderlich populär, ich glaube aber dass aktuell immer deutlicher zu sehen ist, dass dieser Hersteller in den vergangenen Jahren aus Marketing- und Produktsicht so gut wie alles richtig gemacht hat und die Tatsache, dass nun selbst ein Traditionshersteller wie Campagnolo sich sehr stark an den Amerikanern orientiert, belegt dies umso mehr.
 
Uff. Habe noch keine ekar in freier Wildbahn gesehen. Bei gravel Rädern geschätzt 85-90% Shimano, der Rest SRAM. Bei Rennrädern ist der Shimano Anteil noch höher.
Ekar ist ein Exot, aber gefühlt ist SRAM bei Gravel beinahe so stark wie Shimano (mittlerweile).
 
Wireless mit Kabeln, so so.
Wo sind da Kabel?
Die Shimanohebel funken ihre Befehle doch an das Schaltwerk. Die Kabel sind an Schaltwerk zur Stromversorgung.
Shimano lässt die Kabel doch genau da weg wo sie stören, wg. Innenverlegung und durch Steuersatz und so. Von Sattelstütze zu Schaltwerk und Umwerfer ist wirklich easy zu verlegen, der Akku ist geschützt und die Schaltkomponenten sind dadurch nicht so klobig wie bei den anderen...
 
Ekar ist ein Exot, aber gefühlt ist SRAM bei Gravel beinahe so stark wie Shimano (mittlerweile).
Da ist das Gute das man im Gegensatz zu Shimano die AXS Schalthebel mit den Eagle Komponenten verbinden kann zur Mullet Schaltung. Mit der 10-50 oder gar 10-52 kommt man ganz sicher jeden Berg hoch
 
Wo sind da Kabel?
Die Shimanohebel funken ihre Befehle doch an das Schaltwerk. Die Kabel sind an Schaltwerk zur Stromversorgung.
Shimano lässt die Kabel doch genau da weg wo sie stören, wg. Innenverlegung und durch Steuersatz und so. Von Sattelstütze zu Schaltwerk und Umwerfer ist wirklich easy zu verlegen, der Akku ist geschützt und die Schaltkomponenten sind dadurch nicht so klobig wie bei den anderen...
Das System hat seine Vorteile, ist aber von kabellos halt doch ein Stück entfernt.
 
Da meine Chorus aber per Seilzug ultraexakt schaltet, vermisse ich Akku-Schaltungen auch nicht.
Der Erfolg der elektronischen Schaltungen liegt auch nicht in kürzeren Schaltzeiten oder mehr Präzision, es geht um Komfort. Du tippst halt nur einen Taster an. Kurzer Weg, null Kraftaufwand.
Neee, braucht man nicht, will ich aber trotzdem nie wieder anders haben.
aber gefühlt ist SRAM bei Gravel beinahe so stark wie Shimano (mittlerweile).
Ist auch meine Beobachtung. Vor allem das man bei XPLR konsequent auf 1by und AXS gesetzt hat, zahlt sich aus. Das hat schon beim MTB funktioniert. Auch das man hinten ein MTB-Schaltwerk einbauen kann, ist für viele ein Kaufargument. Und wenn Sie die Transmission ans Gravel bringen können, bin die letzte Woche mal gefahren, unfassbar gut, wird das Verhältnis zugunsten von Sram kippen.

Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Es geht um Innovation. Nur damit gewinnt man Marktanteile. Egal in welcher Branche. Die Ekar war eine, mit ihrer 13er Kasette.
Hier kann ich jetzt keine erkennen. Aber nur mit Innovationen holt man neue und junge Käufer. Und die sind nun mal die Zukunft.
Für die "Alten", für die Radsport zwingend etwas mit italien zu tun hat, reicht das vielleicht. Aber welchen Nachwuchsfahrer holt man denn damit ab? Unabhängig vom Preis und dem "sich leisten können", braucht es ja zunächst mal "ein haben wollen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte ich eine Road Gruppe nicht für CX oder Gravel nutzen können? Funktionierte in der Vergangenheit auch mit Shimano und Sram und auch in der Gegenwart.
Wenn sich die Leute dezidierte Gravel Gruppen aufschwatzen lassen, dann in deren Augen natürlich nicht.
Weil es dafür eben bessere Varinaten gibt. Klar kann das machen, aber dann nicht beschweren wenn auf Holperstrecke die Kette runter fällt oder die Oberfläche der Gruppe schnell unansehnlich wird. Zudem ist das Übersetzungsspektrum einer Gravelgruppe ein Anderes als bei RR.

Eine Super Record im Gelände zu fahren kann doch keiner ernst meinen wen es für 1/4 des Preise eine Ekar gibt die das besser kann.
 
Der Erfolg der elektronischen Schaltungen liegt auch nicht in kürzeren Schaltzeiten oder mehr Präzision, es geht um Komfort. Du tippst halt nur einen Taster an. Kurzer Weg, null Kraftaufwand.
Neee, braucht man nicht, will ich aber trotzdem nie wieder anders haben.
Ja die „Kraft“ die beim Rennrad durchs mechanische Schalten verloren geht ist anno 2023 nicht mehr akzeptabel. ;)
Wo kommen wird da hin wenn man Kraft bräuchte fürs radeln.
 
Falls ich einen typischen Richtwert der Ladezyklenlebensdauer von 500 mit der angegebenen Mindestlaufleistung von 750 km multipliziere, dann komme ich auf 375000 km.

Mir würde das knapp reichen. 😉
Ein Sram Akku reicht bis 1500km und ein Di2 2500km, so zumindest meine Erfahrungen. Insofern muss ich diese Akkus gegenüber Campa nicht alle 1,5 bis 2 Wochen laden.
 
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