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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Am Tretlager die Stirnflächen planfräsen würde ich machen (lassen). So wie das am Foto aussieht, ist noch reichlich Farbe drauf und das wurde noch nicht erledigt. Das Gewinde kannst du mit dem Eindrehen einer jeweils passenden Lagerschale testen, dann merkst du auch ob ein Nachschneiden notwendig ist. Kann z.B der Fall sein wenn Lotreste vorhanden. Gewinde im Tretlagergehäuse säubere ich mit einer Messingbürste.
Die Stirnflächen planfräsen wird für gewöhnlich schon vor der Erstmontage gemacht? Oder erst nach einer Wartung? Was ist der Hauptgrund für diese Bearbeitung?
 
Die Stirnflächen planfräsen wird für gewöhnlich schon vor der Erstmontage gemacht? Oder erst nach einer Wartung? Was ist der Hauptgrund für diese Bearbeitung?
Sollte zumindest in "guten" Radläden schon bei der Erstmontage erfolgt sein. Grund: dadurch können die Kugellaufbahnen der Tretlagerschalen parallel zueinander stehen. Wichtig für Langlebigkeit (gleichmäßige Belastung möglichst vieler Kugeln) und gut laufendes Innenlager. Wurde aber aus einer Vielfalt an Gründen allzu gerne vernachlässigt (Faktor Zeit, teils fehlendes Werkzeug aufgrund der hohen Anschaffungskosten etc.) Zu den besprochenen (Grundlagen) Themen gibt es aber ganz sicher schon jede Menge Beiträge über die Forensuche zu finden. Im Zweifel aber lieber gerne hier nachfragen👍.​
 
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Die Stirnflächen planfräsen wird für gewöhnlich schon vor der Erstmontage gemacht? Oder erst nach einer Wartung? Was ist der Hauptgrund für diese Bearbeitung?
Die Stirnflächen planfräsen macht nur dort Sinn, wo Lagerschalen bündig anliegen, um die Parallelität der Lagerungen zu erreichen. Es gibt aber auch Patronenlager, deren linke Lagerschale nur eingedreht wird, ohne daß diese Lagerschale einen "Kragen" hätte, der am Tretlagergehäuse anliegen würde. Dort macht das Planfräsen gar keinen Sinn - es schadet sogar, weil die so vom Lack befreite Fläche zur Korrosion neigt. Im Bereich des Tretlagers ist das Planfräsen m.E. ohnehin überbewertet: Es gibt - im Hinblick auf die Parallelität der Lagerschalen - eigentlich kaum etwas weniger Exaktes als zwei in ein Gehäuse eingedrehte Lagerschalen: Das ist oft bereits rahmenseitig eine "schiefe" Montage, die weder durch das 24 tpi-Gewinde noch durch das Planfräsen besser wird. Beim Lenkkopflager sieht die Sache schon anders aus: Dort ist das Planfräsen empfehlenswert.
 
Sollte zumindest in "guten" Radläden schon bei der Erstmontage erfolgt sein. Grund: dadurch können die Kugellaufbahnen der Tretlagerschalen parallel zueinander stehen. Wichtig für Langlebigkeit (gleichmäßige Belastung möglichst vieler Kugeln) und gut laufendes Innenlager. Wurde aber aus einer Vielfalt an Gründen allzu gerne vernachlässigt (Faktor Zeit, teils fehlendes Werkzeug aufgrund der hohen Anschaffungskosten etc.) Zu den besprochenen (Grundlagen) Themen gibt es aber ganz sicher schon jede Menge Beiträge über die Forensuche zu finden. Im Zweifel aber lieber gerne hier nachfragen👍.​

Sehr interessant. Werde mir die andere Seite mal genauer anschauen. Die hier gezeigte Seite ist ja zu vernachlässigen, da hier die Schale nicht aufsetzen würde. Werde wohl ein Token Innenlager einbauen, dass besagte Funktion wohl unterstützt / bietet.
 
Bei Patronenlagern mit Lagerschalen ohne Bund, kann man sich den Aufwand wohl sparen richtig. Wir beschäftigen uns hier ja doch noch viel mit Konuslagern am Klassiker, daher der Einwand. Das Thema Korrosion an den Stirnflächen des Tretlagergehäuses hatte ich nie und das dürfte bei der Wandstärke auch recht vernachlässigbar sein; leicht zu entfernen wäre Rost hier ja eh bzw. den Bereich zu schützen wäre ja sowieso leicht zu erledigen.
 
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Bei Patronenlagern mit Lagerschalen ohne Bund, kann man sich den Aufwand wohl sparen richtig. Das Thema Korrosion an den Stirnflächen des Tretlagergehäuses hatte ich nie und das dürfte bei der Wandstärke auch recht vernachlässigbar sein.
Korrosion ist beim Werkstoff Stahl eigentlich nie "vernachlässigbar" - zumal wir es beim Tretlager rahmenseitig fast mit dem "tiefsten Punkt" am Fahrrad zu tun haben, der - etwa beim Schlechtwetterrrad - ständigem Wasserbeschuss ausgesetzt sein kann. Der Gammel ist hier letztlich nur eine Frage der Zeit. Eine gute Lackierung ist der beste Korrosionsschutz, und es gibt m.E. deshalb keinen vernünftigen Grund, den Lack irgendwo mit Fräswerkzeugen zu entfernen, wo es nicht unbedingt sein muss.
 
Insofern die Lackaufträge auf den Stirnseiten des Lagergehäuses einigermaßen gleichmäßig sind, dürfte Planfräsen überflüssig sein, auch bei Konuslagerung.
Man schraube mal eine M5 Schraube in ein Gewinde. Je weiter sie eingeschraubt wird, desto geringer ist das Gewindespiel. Jetzt das gedanklich auf den Durchmesser und die Steigung des Lagergewindes übertragen.
Da ist kein Platz mehr für einen 'Schiefstand'.

Anders sieht es bei groben Unterschieden der Stirnseiten aus. Dann wird gegen 'Lack' eingeschraubt und dieser dann stellenweise verdrängt. Ergo wird die Lagerschale nicht richtig fest und lockert sich somit ggf. da sie in der Folge immer mehr von der 'Lacknase' abschrabbelt.
 
Insofern die Lackaufträge auf den Stirnseiten des Lagergehäuses einigermaßen gleichmäßig sind, dürfte Planfräsen überflüssig sein, auch bei Konuslagerung.
Man schraube mal eine M5 Schraube in ein Gewinde. Je weiter sie eingeschraubt wird, desto geringer ist das Gewindespiel. Jetzt das gedanklich auf den Durchmesser und die Steigung des Lagergewindes übertragen.
Da ist kein Platz mehr für einen 'Schiefstand'.

Anders sieht es bei groben Unterschieden der Stirnseiten aus. Dann wird gegen 'Lack' eingeschraubt und dieser dann stellenweise verdrängt. Ergo wird die Lagerschale nicht richtig fest und lockert sich somit ggf. da sie in der Folge immer mehr von der 'Lacknase' abschrabbelt.
Eine sich möglicherweise lockernde Lagerschale, hatte ich zuvor noch vergessen zu erwähnen. Guter Punkt. Beim letzten Tretlagergehäuse, dass ich gefräst habe, flogen jedenfalls ne Menge Metallspäne bis man überhaupt von planen Flächen sprechen und zufrieden sein konnte. Montage eines Konuslagers, das jetzt natürlich top läuft und die Lagerschalen liegen perfekt bündig an.
 
flogen jedenfalls ne Menge Metallspäne
Spricht nicht unbedingt für die Fähigkeiten des Rahmenbauers. Ein Rohr gerade und winklig absägen ist so schwer ja nicht. :D
Alternativ wäre das Gewinde schief geschnitten. Eine Herausforderung, das bei den Durchmessern zu schaffen. Wäre dann aber auch ein vollkommen anderes Problem, da hilft dann auch Planfräsen nicht. ;)
 
Spricht nicht unbedingt für die Fähigkeiten des Rahmenbauers. Ein Rohr gerade und winklig absägen ist so schwer ja nicht. :D
Alternativ wäre das Gewinde schief geschnitten. Eine Herausforderung, das bei den Durchmessern zu schaffen. Wäre dann aber auch ein vollkommen anderes Problem, da hilft dann auch Planfräsen nicht. ;)
Die Gewinde des Tretlagergehäuses stehen in diesem Fall korrekt zueinander. Rohrzuschnitt in dem Bereich auch perfekt (sichtbar bei ausgebauten Tretlager). Aber was kann denn ein Rahmenbauer dafür, dass am Tretlagergehäuse noch Nacharbeit an den Stirnflächen (Lagerschalen) ansteht? Verstehe deinen Beitrag da nicht ganz. Das ist ein Gussteil vom Zulieferer und später kommt in der Produktion noch der Lack drauf.

... Ein Rohr gerade und winklig absägen ist so schwer ja nicht...
So einige Rahmen diverser Hersteller, ich bereits in den Händen hielt sprechen deutlich dagegen😅. Wobei das ganz sicher nicht an der Schwierigkeit der Aufgabe/Arbeitsdurchführung an sich alleine liegt. Oft schlicht schlampige Produktion...
 
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Hier dann mal drei kleine Fragen ...
Hier das Update: So die Zuggegenhalter sind jetzt bearbeitet und montiert.
PXL_20240402_141451186~2.jpg
In die Gegenhalter passen doch reguläre Shimano Hülsen (hatte befürchtet, die wären zu dick).

Kette ist drauf und der Umwerfer funktioniert. Da ist noch etwas Finetuning nötig, aber es geht erstmal. An der Länge musste ich nichts ändern.
PXL_20240402_141639297~2.jpg
Bei Groß - groß ist noch etwas Spielraum
PXL_20240402_141536429~2.jpg

Die Zugehüllen sind schon mal provisorisch am Lenker fixiert. Die Schalthebel bieten die Möglichkeit für zwei verschiedene Schaltzugführungen, ich habe die klassische Ergo gewählt.
PXL_20240402_165806027.jpg
Sattelstütze ist noch Baustelle, aber die Optionen sind bekannt.
 
9 speed alte Ratio richtig? Könnte man also auch auf 8fach fahren?
 

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Also die rechte (Stirn-)Seite sieht wesentlich besser aus bzw. fast wie neu. Allerdings hätte ich da doch noch ne Frage zu dem Werkzeug. Für die rechte Schale die ein Bund hat, ist da ein Drehmomentschlüssel zwingend notwendig bzw. schon empfehlenswert?
 
Hi,
Ich möchte meine Lampe vorne an der Lenkerklemmung befestigen.
Die klassischen Halter sind zu kurz ...

Jemand eine Idee?

1000041964.jpg


Bis jetzt gefällt mir so ein Teil am besten...
1000041958.jpg
 
Danke Euch.

Bis vor ca. 15 Jahren hat kein Mensch am Innenlager einen Drehmomentschlüssel gebraucht, da gab's quasi kein Drehmoment abseits von Kfz-Motoren. Gewinde gut fetten und mit Schmackes anziehen hat immer gereicht.
Wenn du einen Dremo hast, empfiehlt Shimano 30 bis 40Nm:
https://manualzz.com/doc/53892666/shimano-bb-un70-jeu-de-pédalier-manuel-utilisateur

Interessante Info. Derartigen Schlüssel habe ich bisher nicht. Da wäre dann vermutlich auch nochmal die passende Nuss notwendig für den Innenlagerabzieher. Letzteren werde ich mir kaufen. Lieber von Park Tool oder Cyclus Tools - oder schenkt sich das nichts?
 
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