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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

Das einfachste wird sein eine kpl verchromte Gabel mit hängenden Schultern zu nehmen und das dürfte auch wenig auffallen, da es eine solche Kombination zB von Koga beim Proracer in den endsiebzigern auch gegeben hat.

Bei meinem RoadRacer ist jetzt eine Battaglin-Gabel verbaut (die KM-Gabel hatte einen nahezu unsichtbaren Unfallschaden, der mir erst lange nach dem Kauf überhaupt aufgefallen ist). Ist wesentlich leichter als das 800 g schwere Original, Geometrie funzt klasse und die ProRacer-Optik gefällt mir auch noch.
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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Dieses Simplex-SW - muß es sich um den Befestigungsbolzen herum drehen können? Was ermöglicht diese Drehung? Im Moment ist es fest, zwischen Schaltauge und Schaltwerkarm liegt eine dünne weiße Kunststoffscheibe..

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Üblicherweise gehört da auf der Rückseite des Schaltauges eine 10er Mutter drauf die mit dem Bolzen so gekontert wird dass sich das Schaltwerk noch bewegen lässt. Es passen auch die flachen Muttern aus der Elektrobateilung für diese Messing-Gewinderöhrchen die in vielen Stehlampen zur Befestigung der Lampenfassungen verbaut sind. Sollte jeder Baumarkt haben. Ich erinnere mcih jedenfals so daran, kann michaber auch irren. Steht den der Bolezne hinten ausreichen zum kontern über?
 
Danke für Eure Erklärung! Auch wenn mir das Vokabular noch nicht gänzlich klar ist, klingt das alles logisch. Beim zusammensetzen sah ich, dass der Kugelkäfig / Kugelring nicht auf der Lauffläche der Welle schleifen würde wenn man ihn nach außen einsetzt. Dafür schien der Käfig / Außenring zu groß. Die Welle hatte auf der Lauffläche lediglich Berührung mit den Kugeln, jedenfalls sah das so aus. Somit hätte das Lager also theoretisch auf beiden Seiten frei laufen können. Anders herum steckte der Ring in der Lagerschale "fest" und könnte an dieser Stelle reiben. Das waren jedenfalls meine Gedanken und außerhalb des Rahmens ließen sich auch beide Varianten problemlos und gut drehen. Wie dem auch sei - jetzt weiß ich es ja besser.

Die Kugeln gehören nach innen auf die Lauffläche der Welle.

Danke sehr!
Um vielleicht auch für die Zukunft Klarheit zu schaffen: Es gibt grundsätzlich zwei Bauweisen für die Käfige. Einmal ist die blechverbindung innen im Ring, einmal ist es ein Kranz außen. Die kugeln laufen in der Lagerschale auf einem größeren Laufbahndurchmesser als auf dem Konus, d.h. Die Lagerschale berührt den Kugelring außen, der Konus innen. Der Käfig muss so eingebaut werden, dass seine Verbindung um die kugeln herum keine Laufbahn stört, also bei außen liegender Verbindung Richtung Konus, bei innen liegender Verbindung Richtung Lagerschale. Ich habe leider am Telefon gerade keine Bilder zur Hand um das zu verdeutlichen.

Selten gibt es aber auch mal den Fall, dass eine innen liegende Verbindung,trotzdem einen ausreichenden Durchmesser hat sodass der Konus hindurch passt, dann funktionieren prinzipiell beide Richtungen. Trotzdem baut man die Ringe nach obiger Konvention ein, da sonst die Toleranzen geringer sind und der Käfig irgendwann vielleicht hängen bleiben könnte.
 
Oder man probiert es einfach aus. Wenn ich ein Lager zusammenbaue, schaue ich mir an, wie der Käfig reinpassen könnte. Und dann passt es oder eben nicht, man probiere das halt durch kurzes Hin- und Herdrehen aus.

Und lose Kugeln sind eh besser, je nach Gemütslage nerven die gleich oder - ja, oder eben nicht:).
 
Danke @NonesensE für die ausführlich Erklärung. Falls Du irgendwann mal Bilder zur Hand hast würde ich mich freuen. :) Ab ",also bei außen liegender Verbindung Richtung Konus, bei innenliegender Verbindung Richtung Lagerschale" bin ich ausgestiegen.
@101.20 auch Dir danke. Wie gesagt: Manchmal führt probieren nicht unbedingt zu eindeutigen Ergebnissen. Und dann ist etwas zu Wissen vielleicht doch besser, als etwas zu testen. Lose Kugeln sind mir aktuell noch zu fortgeschritten. Ich setze lieber auf Käfige, die serienmäßig sind. Mit Serienteilen habe ich schon genug zu tun und es stellen sich mehr als genug Fragen. Über individuelle Lösungen denke ich vielleicht dann nach wenn vieles Grundsätzliches etwas klarer ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kugelkäfige sind nur eine Montagebeschleunigung beim Hersteller und haben sonst keine Funktion , weglassen , Kugeln lose mit Fett einsetzen und fertig , es sei denn ihr schraubt im Accord....
:p
 
Allerdings braucht man mehr Kugeln bei käfigloser Montage als bei den Kugelkäfigringen. Einfach nur die Kugeln aus dem Käfig befreien reicht nicht, man braucht noch einige ihrer Kameraden zur Gesellschaft in freier Wildbahn bzw. Kugelbahn. Auch irgendwie wie im Zoo....

Lose Kugeln kann man in den üblichen Größen bevorraten, da günstig zu haben, z.B. hier. Quasi Massentierhaltung...
 
Die Kugelkäfige sind nur eine Montagebeschleunigung beim Hersteller und haben sonst keine Funktion , weglassen , Kugeln lose mit Fett einsetzen und fertig , ...

Es ist aus technischer Sicht sogar besser, den Kugelkäfig wegzulassen:
Durch die dann notwendige Verwendung einer größeren Anzahl Kugeln werden die Lasten besser verteilt.
Ich habe irgendwo mal gelesen, daß der Kugelkäfig auch den Sinn haben soll zu verhindern, daß die Kugeln
im Betrieb aneinander reiben. Ich halte das für Blödsinn.
 
vorweg, ich keine Ahnung und stelle nur ein, was ich mir vorstellen könnte, also alles Konjunktiv.
M.M ein weiteres Argument, das vielleicht für einen Käfig sprechen könnte, wäre, daß käfiglose Kugeln in einem schräg stehenden Lager sich am tiefsten Punkt sammeln könnten und dadurch auf der unteren Seite mehr axiale Kräfte aufnehmen können. Vielleicht bekommt man dadurch keine gleichmäßige Kraftaufnahme.

Ich glaube auch, daß die Käfige bei "einteiligen" Kugellagern entstanden sind, da man da man beim Zusammenbau in den Innenring/Aussenringspalt weniger Kugeln reinbekommt und diese dann erst durch den zusammengenieteten Käfig das Auseinanderfallen des Lagers verhindert hat.

(Ich habe früher die ausgejackelten Lager aus den Tragseilrollen einer Seilbahn (die wurden für mich weggelegt) immer auseinandergenommen, um 15 mm Stahlkugeln für eine ganz, ganz böse Zwille zu bekommen.)
 
Warum werden dann Kugelkäfige fast nur in Steuersätzen und Tretlagern verwendet, in Naben quasi nie?
 
Ich frage mich, wieso es im Fahradnabenbereich überhaupt noch "mehrteilige" Lager (also mit separat montierbaren Kugel/Konus) gibt.
Bei modernen Motorrädern sind das im Nabenbereich alles "einteilige" Lager.
 
Reibung hat immer was mit Druck zu tun. Wo kein Druck ist, ist auch keine Reibung. Wenn ein Lager also gut geschmiert ist, flutschen die Kugeln auch in den Laufflächen und aneinander vorbei, gegenläufiger Abrieb stellt keine Gefahr da. Wenn das Lager aber trocken ist und Feuchtigkeit rankommt, dann sieht das ganz anders aus.
Der größte Vorteil loser Kugeln ist der, dass mehr Kugeln reinpassen und die Kräfte auf mehrere Kugeln verteilt werden, der punktuelle Druck über die Kugeln auf die Lagerflächen also auf mehrere Punkte verteilt wird, also die Einzelpunktlast geringer ist. Bei billigen Steuersätzen (und auch in Rücktrittnaben) sieht man wenige Kugeln mit breiten Zwischenkäfigen. Das ist billig und wohl darauf zurückzuführen, dass mehr Kugeln mehr kosten (ein Blechkäfig kostet das, was er kostet, egal, wieviele Kugelfenster drin sind). Man hat das sogar mal als "Leichtlauflager" angepriesen. Aber weniger Kugeln laufen nicht leichter.
Ein weiterer (und auch entscheidender) Vorteil von losen Kugeln ist der, dass sich die Kugeln selber organisieren, also keinen festen Abstand zueinander haben. Das reduziert die Einlaufneigung und Pittingbildung besonders auf den Innenkonen zusätzlich. Ganz besonders bei horizontalen Lagern wie beim Steuersatz ist das ein wirklicher Vorteil.
 
Dann hätte ich die Frage wahrscheinlich andersrum stellen sollen. Das letzte Konusnabenlager hatte ich bei meiner Zündapp Bergsteiger Anfang der siebziger zwischen den Fingern.
Ich will hier nicht von Hölsken auf Stöcksken kommen, es interessiert mich nur, da ich mehrere Motorräder zum Vergleich habe und die haben alle einteilige Nabenlager und Steckachse.
 
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