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Liebling, ich hab das Batavus geschrumpft...

Der Rohrhersteller ist eher nebensächlich. Die drei genannten sind schonmal ganz brauchbar, haben aber auch unterschiedliche Qualitäten geliefert. Nennenswert sind auch noch Tange, Vitus (vor allem bei franz. Fabrikaten) und True Temper (bei den Amerikanern recht verbreitet).
Herstellerkataloge gibts natürlich, aber recht verstreut im Netz.
Bei Raleigh, Gitane und Peugeot gibts fast lückenlos alle Prospekte. Koga-Miyata auch.
 

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Re: Liebling, ich hab das Batavus geschrumpft...
Wie sieht es mit der Stahlsorte aus - Reynolds, Columbus, Ishiwata...
Welche Schalt-/Bremskomponenten sind empfehlenswert.

Oh, ok, da erwächst gerade ein kleines Pflänzchen, welches nach Qualität schielt. Sehr gut! :daumen:

Jeder höherwertige Rohrsatz ist empfehlenswert, wird aber auch keine echte Garantie dafür sein, daß der Rahmen nicht doch irgendwann und bei regelmäßig hoher Zuladung den Geist aufgibt. Dafür sind die höherwertigen Rohrsätze weniger dafür bekannt einfach mal lustlos zu brechen, wie z.B. der Peugeot Carbolite 103.

Wichtiger ist auch eher die Verarbeitung. Also sollte man darauf achten, daß die Muffen sauber befeilt wurden und nicht ungleichmäßig vom Rohr abstehen und alle Verbindungen auch ordentlich mit Lot gefüllt wurden.

Mehr zu dem Thema kannst Du z.B. hier nachlesen

http://bikeboard.at/Board/showthrea...uzzler-Thread-Eine-Chronologie-des-Scheiterns

Über die verbaute Gruppe würde ich mir derzeit wahrscheinlich noch nciht so ganz den großen Kopf machen, da wahlweise das Komplettangebot die schon mitbringen kann und dann der ergatterte Rahmen da auch noch ein gutes Wörtchen mitreden wird (welches Bremsmaß, Canti, Mittelzügler oder Seitenzügler; Inbus- oder Mutternbefestigung und über das Alter dann ggf. auch Eingelenker oder Zweigelenker).

Aber auch hier ist die Qualität wichtig.

Shimano würde ich in neueren Jahren ab der 600er Gruppe also ab der 6200er) in Erwägung ziehen. Die ersten 600er Serien bis zur EX/ Arabesque sind zwar schick, aber ich würde die einem Anfänger nicht unbedingt anraten. Eine Dura Ace muß es nicht unbedingt sein und wenn dann würde ich auch eher bei den Naben die höhere und bei der Schaltung die etwas kleinere Qualitätsstufe wählen; das bisschen weniger an Schlatpräzision und das bisschen mehr an Gewicht ist vernachlässigbar. Dagegen wirst Du den besseren Lauf der höherwertigen Naben garantiert merken. Man kann auch Gruppen aus dem MTB-Bereich nehmen.

Campagnolo kann man natürlich ebenfalls nehmen, wird aber teurer.

Ansonsten bliebe noch Huret (Titan oder Jubilee), Simplex, Suntour und SRAM, wobei ich die Franzosen auch eher nur an franz. Rahmen sehen würde.

Was ist sonst noch wichtig?

Rennrad ist auch weiterhin der falsche Suchbegriff ;)

Unbedingt Drahtreifen.

Vorne Dreifach

Das Schaltwerk sollte auf jeden Fall 28 Zähne auf dem größten Ritzel schalten können, ggf. sogar mehr

Im Forum die einschlägigen Diskussionsfäden suchen. Dann klären sich die meisten und dringendsten Fragen wahrscheinlich schon von allein.

Ich würde die Suche auch ziemlich schnell auf bestimmte Modelle und Marken eingrenzen; sonst verlierst Du Dich in der Vielzahl der Möglichkeiten. Und die Suche über Preisregionen ist keine gute Idee.

Empfehlen kann ich z.B. Gazelle Champion Mondial AB-Frame (531 Reynolds, Anlötösen für Schutzbleche), Mondia, Cilo, Peugeot PR-10 (Hauptrohre aus 531), PR-60 (der zum PR-10 baugleiche Radnonneur), PX-10 (vollständig 531), PX-60 (der zum PX-10 baugleiche Radnonneur) und natürlich die Randonneure von Koga Miyata aka z.B. Gents Tourer. Auch von Raleigh gab es einen guten Randonneur.

Alle anderen Marken und Hersteller würde ich erstmal links liegen lassen, weil Dich die Vielfalt dann viel zu sehr verwirren wird.
 
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