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Diskrepanz zwischen Sattelhöhe (x0,885) und Sattelversatz (107%)

aenges

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2 Januar 2023
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Hallo zusammen,

zunächst möchte ich mich erstmal für die diversen, umfangreichen Threads hier im Forum bedanken, die mich schon unglaublich weitergebracht haben! Dennoch komme ich aktuell nicht weiter und möchte mich deshalb gern an euch wenden:

meine Ausgangssituation
Ich bin nun seit einigen Monaten begeisterter Besitzer von einem Rose Pro SL in 51 (hier die Geometriedaten) und habe große Freude am Rennradfahren gefunden. Trotzdem bin ich mittlerweile noch nach jeder Fahrt am Feinjustieren, lerne zwar jedes Mal wieder etwas dazu, aber bin bisher noch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Das liegt wohl einerseits daran, dass ich es seit meinem Bandscheibenvorfall alles etwas genauer nehme, das größte Problem ist wohl aber der innere Monk, der gern perfektionistisch ist. Ich justiere nach jeder Fahrt, bin aber leider oft zu vorschnell und merke erst im Nachgang, dass es wohl ein ganz anderes Problem war. Dann ist es aber schon zu spät und ich habe die eine Variable wieder so verschoben, dass die andere kaum noch mit dem Ursprungszustand verglichen werden kann.

Aktuell arbeite ich an dem Gesamtpaket der Sattelhöhe und einem ordentlichen Winkel der Beine um effektiv Kraft auf die Pedale bringen zu können. Das ich den Rest des Sitzkomforts über die Vorbaulänge steuern kann, habe ich mittlerweile schon festgestellt. (90mm standartmäßig verbaut, fühlte sich aber gestreckt an. 60mm gekauft, deutlich angenehmer für Arme, aber leicht gestaucht und eingeschlafene Hände. Nun wurde 70mm geordert)

Bei der letzten Fahrt hatte ich Schmerzen im unteren Rücken und gemerkt, dass der Sattel noch etwas zu hoch zu sein scheint. Ich habe ihn daraufhin heruntergestellt und im Nachgang nachgemessen. Die Höhe passt nun sogar ziemlich genau mit den x0,885 meiner Schrittlänge (Tretlager bis Stelle, an dem sich die Knochen in den Sattel drücken) überein (gemessen bis etwa Hälfte bzw. Mitte des "Sattelkissens"). Zudem ist mir noch aufgefallen, dass sich die Sattelneigung beim festziehen der Schrauben etwas nach hinten geneigt hat, auch das wird ungünstig auf den Rücken gewirkt haben.


Zu mir und meinen bisherigen Erkenntnissen
Ich bin 1,70m groß, 72kg schwer und habe eine Schrittlänge von 77,75cm (75,5cm bis 78,0cm), lag beim Kauf des Rads also genau zwischen den Größen 51 und 53, habe mich aber für 51 entschieden. Anfangs habe ich mich noch nach der Knielot-Methode gerichtet, bin aber nie wirklich ans Ziel gekommen, bzw. habe ich gemerkt dass sich ein Lot "vor Pedallager bzw. Fußballen" deutlich effektiver in Sachen Kraftübertragung anfühlt als auf ein Lot auf gleicher Höhe . Nach einiger Recherche hier im Forum bin ich davon überzeugt, dass die die 107% Methode (107% der SL von Pedallager in unterster Kurbelposition bis Druckstelle der Arschknochen auf Sattel) deutlich sinnvoller zu sein scheint, da es auch die Kurbellänge (hier 170mm) mit einbezieht.


Das Problem
Was mich nun aber vor die nächste Herausforderung stellt:
Durch mein wildes vor und zurück Geschiebe des Sattels ist dieser aktuell sicherlich wieder in falscher Position (aktuell ziemlich weit hinten) , die Sitzhöhe scheint mit SL x0,885 aber ziemlich gut zu passen. Wende ich nun aber die 107%-Methode an, ist der Druckpunkt vom Sattel aber ca. 2cm zu weit vom Pedallager entfernt. Auch wenn ich ihn maximal nach vorn schieben würde, wäre er noch ca. 1cm zu weit entfernt.

Habe ich hier einen Denkfehler, oder gehen die beiden Rechnung in meinem Fall, im Zusammenspiel, nicht auf?


Obwohl ich mich für den kleineren Rahmen entschieden hatte, habe ich bereits bei neutraler bzw. mittlerer Sattelposition gemerkt, dass ich effektiver in die Pedale trete, wenn ich mich leicht weiter nach vorn setze. Das spricht also ohnehin gegen meine, aktuell ziemlich weit hinten liegende, Sattelposition.
Gibt es hier Methoden und Rechnungen die ich noch nicht kenne? Auch habe ich hier im Forum einen Artikel gelesen, dass es kleineren Leuten helfen kann, einfach eine kleinere Kurbel anzubauen?

Ich würde mich über eure Hinweise und Erfahrungen sehr freuen.

Danke euch!

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

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Re: Diskrepanz zwischen Sattelhöhe (x0,885) und Sattelversatz (107%)
Ohne auf Details eingehen zu wollen:
Nach jeder Fahrt "fein zu justieren" ist nicht sinnvoll; etwas Zeit zur Antizipation solltest du dir geben.
Änderungen am z. B. Vorbau von 90 mm auf 60 mm und tendenziell zurück auf 70 mm sind jeweils Welten, das kann nicht funktionieren.
 
Die Sitzposition ist so individuell, dass es sehr schwer ist, sie mit allgemeinen Modellen richtig einzustellen. Dein Text ergibt bei mir den Eindruck, dass du etwas zu wenig auf dein Körpergefühl achtest und mehr auf theoretische Ansätze.

Die Faustformel zur Sitzhöhe basierend auf der Schrittlänge ist sicher ein guter Startpunkt, aber andere 'Regeln' scheinen mir selten zu passen.

Ich verstehe auch nicht, was die folgende Regel sein soll. 107% der Schrittlänge vom Tretlager zu einem Punkt des Sattels? Das kann anatomisch kaum sein.
107% der SL von Tretlager in unterster Position bis Druckstelle der Arschknochen auf Sattel

Wenn dir das Körpergefühl nicht weiterhilft würde ich Videoaufnahmen von der Seite machen und die Körperwinkel vermessen und mit Richtwerten vergleichen oder gleich zum Bikefitting gehen.
 
Danke für das schnelle Feedback. Dass ich bisher zu Schnell war habe ich eingesehen, und deshalb diesen Thread geschrieben. Mir ist klar, dass ich nicht auf Anhieb eine perfekte Lösung finden kann, aber ich möchte in Zukunft zumindest mit einer ordentlichen Grundlage starten.

Den Fehler mit den 107% habe ich korrigiert, sorry dafür. 107% der SL vom Pedallager bis zum Druckpunkt auf dem Sattel!
 
Das Problem
Was mich nun aber vor die nächste Herausforderung stellt:
Durch mein wildes vor und zurück Geschiebe des Sattels ist dieser aktuell sicherlich wieder in falscher Position (aktuell ziemlich weit hinten) , die Sitzhöhe scheint mit SL x0,885 aber ziemlich gut zu passen. Wende ich nun aber die 107%-Methode an, ist der Druckpunkt vom Sattel aber ca. 2cm zu weit vom Pedallager entfernt. Auch wenn ich ihn maximal nach vorn schieben würde, wäre er noch ca. 1cm zu weit entfernt.

Habe ich hier einen Denkfehler, oder gehen die beiden Rechnung in meinem Fall, im Zusammenspiel, nicht auf?
Hast Du zZ eine Setback-Sattelstütze? Könntest Du dann gegen eine ohne "Setback" tauschen.
 
Sattelhöhe: Ich setze immer die Ferse (ohne Schuh) aufs Pedal und wenn das Knie dann durchgestreckt ist, ist es genau richtig.
Dann kann ich mit Schuh im realen Umfeld, die Sattelstütze noch ein paar Millimeter rausziehen bis es so ist, wie ich mich am wohlsten fühle.

Sattelposition: Erstmal Knielot einstellen und dann lange 'reinfühlen', dann ggf. in kleinen Schritten variieren.

Wichtig ist auch, natürlich, die Sattelneigung. Sollte imho immer weitestgehend waagerecht sein. Ist der Sattel nach hinten geneigt, rutscht man ständig nach hinten weg, ist er nach vorne geneigt, muss man sich zu sehr mit den Armen abstützen.
 
Danke! Okay, also gehen augenscheinlich doch schon noch die meisten nach Knielot und fahren damit ganz gut...
 
Bis auf diejenigen, die mit einer mittleren Position des Sattels anfangen und nach Körpergefühl anpassen. Oder diejenigen, die ihren Sattelversatz aus dem Bikefitting haben. Oder diejenigen, die stumpf nach der Sattelhöhe gehen. Oder diejenigen, die auf Arodynamik bis zum TT-Rad optimieren. Oder die Liegeradfahrer.

Was ich sagen will: das Knielot ist für mich nicht wirklich bedeutend. Wichtig ist bei Änderumg der horizontalen Sattelposition auch die vertikale anzupassen, um die Sitzhöhe optimal zu halten.
 
Ich bin auch gerade da durch. Mein Sattel war deutlich zu hoch eingestellt, weil ich von falschen Annahmen ausgegangen bin. Habe ihn nun mit der 0,885xSH eingestellt, fühle mich aber mit ca. 10mm höher besser. Die horizontale Einstellung habe ich mit dem Knielot vorgenommen. Das hängt ja auch von Kurbellänge und Cleat-Position ab.

Im Ergebnis bin ich nun schneller (nicht sicher, ob es damit zusammenhäng aber es korreliert zumindest mit den Änderungen) und fühle mich wohl auf dem Rad. Was ich immer wieder in Videos von Bikefittern (Road Cycling Academy, Phil Burt und andere) habe ist, dass viele den Sattel zu hoch einstellen, wie ich das auch getan habe.

Am Ende zählt, dass man sich wohlfühlt und nichts schmerzt. Ich habe für mich als 59-jährigen Hobbyrennradler entschieden, dass ich kein Bikefit brauche. Habe mir das Buch von Phil Burt gekauft, was ein paar gute Hinweise brachte. Da ich auch (für mich) lange Strecken (weitgehend) schmerzfrei fahre passt alles.
Vielleicht bin ich das nicht ambitioniert genug. Bin zwar auch Monk-ish, habe aber einfach mal losgelassen.
 
Danke nochmal für die ganzen Tipps. Mittlerweile bin ich ziemlich genau bei den 0,885 SL Sattelhöhe und finde es sehr angenehm.

Tatsächlich fühle ich mich mit dem 60cm Vorbau deutlich wohler als mit dem Standard 90cm und sogar 70cm fühlt sich etwas zu gestreckt an bzw. bekomme ich sofort Schmerzen im Handgelenk, da verhältnismäßig zu viel Gewicht auf den Händen lastet. Nur bei den 60cm nutze ich den Lenker rein zum Lenken und nicht wirklich zum abstützen.

Jetzt wo ich den Sattel aber niedriger eingestellt habe, ziehe ich im Obergriff die Schultern hoch und bekomme Nackenschmerzen. Im Unterlenker ist es wiederum super angenehm. Der Lenker ist nun ja auch verhältnismäßig höher. Einfach Spacer raus um das alte Verhältnis wiederherzustellen? Leider habe ich die Höhendifferenz von Sattel zu Lenker nie gemessen, achtet ihr hier auf die die sportlichen 8cm oder bequemen 6 bzw. 4cm, die im Netz vorgeschlagen werden?
 
achtet ihr hier auf die die sportlichen 8cm oder bequemen 6 bzw. 4cm, die im Netz vorgeschlagen werden?
diese ganzen Formeln und Zahlenspielereien lassen sich doch mit 2 Sekunden nachdenken recht schnell also nur sehr grobe Richtwerte identifizieren.
Diese 0,885xSL z.B., du sagst es doch selbst: die Kurbellänge fließt nicht ein. Die Fußlänge nicht (bzw. evtl. indirekt), die Neigung des Fußes nicht, etc. pp. - und trotzdem wird hier mit drei Ziffern nach dem Komma eine Genauigkeit vorgespielt.

Also, zu deiner Frage: ich hab von den 8, 6 oder 4 noch nie was gehört, aber extra für dich nachgemessen: es sind bei mir 11. Also nein. Meine Sitzposition muss sehr schlecht sein.
Achja: gelten die Werte unabhängig von der Körpergröße?
 
Danke dir für die Mühe!
Also, zu deiner Frage: ich hab von den 8, 6 oder 4 noch nie was gehört, aber extra für dich nachgemessen: es sind bei mir 11. Also nein. Meine Sitzposition muss sehr schlecht sein.
Achja: gelten die Werte unabhängig von der Körpergröße?

Und hier habe ich mich wohl etwas schlecht ausgedrückt.
Viel mehr ging es mir darum, ob es plausibel ist, dass das plötzliche Schulter hochziehen und "Fahren im Unterlenker angenehmer als im Oberlenker", durch die geringere Überhöhung zustande kommen kann. Oder ob ich mich einfach an einen längeren Vorbau gewöhnen muss, also nicht tiefer greife, sondern länger.

Prinzipiell wundert es mich selber ziemlich, dass 60cm so viel angenehmer sind und sich 70cm schon zu gestreckt anfühlen. Zumal ich beim Kauf genau zwischen 51er und 53er Rahmen lag und mich bewusst für den kleineren entschieden habe. Tendenziell also eher längerer Vorbau als kürzerer.
 
Ich habe es seit diesem Jahr und heute meine 20. Fahrt >50km gemacht
 
Jetzt wo ich den Sattel aber niedriger eingestellt habe, ziehe ich im Obergriff die Schultern hoch und bekomme Nackenschmerzen. Im Unterlenker ist es wiederum super angenehm. Der Lenker ist nun ja auch verhältnismäßig höher. Einfach Spacer raus um das alte Verhältnis wiederherzustellen? Leider habe ich die Höhendifferenz von Sattel zu Lenker nie gemessen, achtet ihr hier auf die die sportlichen 8cm oder bequemen 6 bzw. 4cm, die im Netz vorgeschlagen werden?
Als ich mein erstes Rennrad gekauft habe - die Unterscheidungen in die vielen verschiedenen Unterarten gab es da noch nicht - hatte mein Vorbau zunächst 90mm und der Sattel vielleicht 6cm Überhöhung. Ein Jahr und 6000km später fuhr ich einen 120mm Vorbau und auch mit 12cm Überhöhung. Am Anfang wäre ich da kaum an den Lenker gekommen :cool:
Will sagen, die Faustformeln taugen für eine Grundeinstellung, der Rest liegt an Dir.
Dein 60mm Vorbau bei einem Endurance Rad, das nicht zu groß gewählt wurde, kommt mir sehr kurz vor. Ich könnte mir vorstellen, dass Du nach mehr Kilometern wieder den 90mm Vorbau montierst.

Nachtrag: Viele Formeln, die im Netz kursieren, sind veraltet. Bsp. Überhöhung, früher war der Lenker höher als die Position in den Hoods (kann man heute noch am Lidl "Rennrad" für 299€ bestaunen), heute sind Lenker und Bremsgriffe ~ auf gleicher Höhe. Zum Vergleich der Überhöhung heute/früher muss man dann eher die Überhöhung vom Sattel zu den Hoods nehmen.
 
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Hallo zusammen,

zunächst möchte ich mich erstmal für die diversen, umfangreichen Threads hier im Forum bedanken, die mich schon unglaublich weitergebracht haben! Dennoch komme ich aktuell nicht weiter und möchte mich deshalb gern an euch wenden:

meine Ausgangssituation
Ich bin nun seit einigen Monaten begeisterter Besitzer von einem Rose Pro SL in 51 (hier die Geometriedaten) und habe große Freude am Rennradfahren gefunden. Trotzdem bin ich mittlerweile noch nach jeder Fahrt am Feinjustieren, lerne zwar jedes Mal wieder etwas dazu, aber bin bisher noch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Das liegt wohl einerseits daran, dass ich es seit meinem Bandscheibenvorfall alles etwas genauer nehme, das größte Problem ist wohl aber der innere Monk, der gern perfektionistisch ist. Ich justiere nach jeder Fahrt, bin aber leider oft zu vorschnell und merke erst im Nachgang, dass es wohl ein ganz anderes Problem war. Dann ist es aber schon zu spät und ich habe die eine Variable wieder so verschoben, dass die andere kaum noch mit dem Ursprungszustand verglichen werden kann.

Aktuell arbeite ich an dem Gesamtpaket der Sattelhöhe und einem ordentlichen Winkel der Beine um effektiv Kraft auf die Pedale bringen zu können. Das ich den Rest des Sitzkomforts über die Vorbaulänge steuern kann, habe ich mittlerweile schon festgestellt. (90mm standartmäßig verbaut, fühlte sich aber gestreckt an. 60mm gekauft, deutlich angenehmer für Arme, aber leicht gestaucht und eingeschlafene Hände. Nun wurde 70mm geordert)

Bei der letzten Fahrt hatte ich Schmerzen im unteren Rücken und gemerkt, dass der Sattel noch etwas zu hoch zu sein scheint. Ich habe ihn daraufhin heruntergestellt und im Nachgang nachgemessen. Die Höhe passt nun sogar ziemlich genau mit den x0,885 meiner Schrittlänge (Tretlager bis Stelle, an dem sich die Knochen in den Sattel drücken) überein (gemessen bis etwa Hälfte bzw. Mitte des "Sattelkissens"). Zudem ist mir noch aufgefallen, dass sich die Sattelneigung beim festziehen der Schrauben etwas nach hinten geneigt hat, auch das wird ungünstig auf den Rücken gewirkt haben.


Zu mir und meinen bisherigen Erkenntnissen
Ich bin 1,70m groß, 72kg schwer und habe eine Schrittlänge von 77,75cm (75,5cm bis 78,0cm), lag beim Kauf des Rads also genau zwischen den Größen 51 und 53, habe mich aber für 51 entschieden. Anfangs habe ich mich noch nach der Knielot-Methode gerichtet, bin aber nie wirklich ans Ziel gekommen, bzw. habe ich gemerkt dass sich ein Lot "vor Pedallager bzw. Fußballen" deutlich effektiver in Sachen Kraftübertragung anfühlt als auf ein Lot auf gleicher Höhe . Nach einiger Recherche hier im Forum bin ich davon überzeugt, dass die die 107% Methode (107% der SL von Pedallager in unterster Kurbelposition bis Druckstelle der Arschknochen auf Sattel) deutlich sinnvoller zu sein scheint, da es auch die Kurbellänge (hier 170mm) mit einbezieht.


Das Problem
Was mich nun aber vor die nächste Herausforderung stellt:
Durch mein wildes vor und zurück Geschiebe des Sattels ist dieser aktuell sicherlich wieder in falscher Position (aktuell ziemlich weit hinten) , die Sitzhöhe scheint mit SL x0,885 aber ziemlich gut zu passen. Wende ich nun aber die 107%-Methode an, ist der Druckpunkt vom Sattel aber ca. 2cm zu weit vom Pedallager entfernt. Auch wenn ich ihn maximal nach vorn schieben würde, wäre er noch ca. 1cm zu weit entfernt.

Habe ich hier einen Denkfehler, oder gehen die beiden Rechnung in meinem Fall, im Zusammenspiel, nicht auf?


Obwohl ich mich für den kleineren Rahmen entschieden hatte, habe ich bereits bei neutraler bzw. mittlerer Sattelposition gemerkt, dass ich effektiver in die Pedale trete, wenn ich mich leicht weiter nach vorn setze. Das spricht also ohnehin gegen meine, aktuell ziemlich weit hinten liegende, Sattelposition.
Gibt es hier Methoden und Rechnungen die ich noch nicht kenne? Auch habe ich hier im Forum einen Artikel gelesen, dass es kleineren Leuten helfen kann, einfach eine kleinere Kurbel anzubauen?

Ich würde mich über eure Hinweise und Erfahrungen sehr freuen.

Danke euch!

Liebe Grüße
Eine echte Diskreptanz kann ich nicht feststellen. Mit meiner Schrittlänge 955mm und Kurbellänge 175mm, ergeben sich folgende Sitzhöhe je nach Methode:
0,885-Methode107%-Methode
845mm1022mm --> 1022mm-175mm = 847mm
2mm Unterschied halt ich für nich relevant für die erste Einstellung. Danach wird man immer wieder feinoptimieren, z. b.kann ja auch die Haltung des Fußes bzw. der Ferse nicht in die Rechnung ein.
 
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